Die Regenwasserpumpe ist das Kernstück einer Regenwasseranlage, da es das Wasser aus dem Tank zu den verschiedenen Verbrauchern transportiert.
Bevor wir auf die verschiedenen Arten von Pumpen eingehen, möchten wir ihnen aufzeigen, welche grundlegenden Anforderungen an Regenwasserpumpen zu stellen sind:

  • Die Pumpe sollte hochwertig verarbeitet sein und aus hochwertigen Materialien bestehen, damit eine lange Lebensdauer gewährleistet ist.
  • Die Pumpe sollte ein ruhiges Laufverhalten aufweisen.
  • Korrosionsbeständigkeit muß gewährleistet sein
  • Der Stromverbrauch sollte so gering wie möglich sein, d.h. die Pumpengröße sollte auf die Größe der Anlage ausgerichtet sein.
  • Die verwendeten Materialen der Pumpe müssen sich neutral gegenüber dem Wasser verhalten.

 


PumpeDie einzige Pumpe, die in der Lage ist, die oben genannten Kriterien zu erfüllen, und die somit bei privat verwendeten Regenwasseranlagen eingesetzt wird , ist die mehrstufige Kreiselpumpe. Im Vergleich zu einfachen Jet-Pumpen, haben mehrstufige Kreiselpumpen einen

  • wesentlich besseren Wirkungsgrad
  • einen geringeren Strombedarf
  • eine geringere Geräuschentwicklung
  • geringeren Verschleiß und höhere Lebensdauer


Für Schmutzwasser kann diese Pumpe allerdings nicht eingesetzt werden, was bei richtig installierten Regenwassernutzungsanlagen auch nicht notwendig ist.
Man sollte also in Bezug auf Regenwassernutzungsanlagen (zumindest für den Gebrauch im Haus) von Jet-Pumpen die Finger lassen, auch wenn der günstige Preis verlockend ist.

Eingesetzt wird die mehrstufige Kreiselpumpe entweder im Haus (trocken) als Saugpumpe oder im Regenwasserspeicher als Tauchpumpe(naß)

Die Saugpumpe
Die Saugpumpe wird in der Regel zusammen mit der Steuerung und der Nachspeisung im Keller installiert und ist somit leicht zugänglich und gut zu kontrollieren.
Das Wasser wird dabei über eine Saugleitung , die in der Regel nicht länger als 15 Meter sein darf und in der Höhe keine 3 Meter übersteigen darf,  aus dem Tank angesaugt und zu den verschiedenen Verbrauchern befördert. Die Saugleitung im Tank ist mit einem Filter und einem Schwimmer versehen, sodass ausschließlich sauberes Wasser direkt unter der Oberfläche angesaugt wird.

Nachteile der Saugpumpe im Haus:

  • störende Pumpgeräusche entstehen im Haus, besonders wenn man nachts die Toilette benutzt
  • Sauglänge und Saughöhe sind beschränkt.


Die Tauchpumpe
Die Tauchpumpe befindet sich getrennt von der Steuerung und der Nachspeisung im Tank, benötigt keine Saugleitung sondern drückt das Wasser direkt aus dem Speicher zu den Verbrauchern im Haus. Somit entstehen auch keine Pumpgeräusche im Haus.
Es muß jedoch darauf geachtet werden, dass nur solche Pumpen verwendet werden, die keine Sedimente ansaugen können und jederzeit gut zugänglich sind, ohne dass man in den Tank steigen muß.
Bei diesem System erfolgt die Nachspeisung, wenn der Tank leer ist, immer in den Tank, während bei Hauswasserzentralen (Saugpumpe, Steuerung und Nachspeisung) die Nachspeisung von Trinkwasser direkt in das Leitungssystem erfolgt.


Möchte man eine Haiswasserzentrale mit Saugpumpe und direkter Nachspeisung ins Leitungssystem, übersteigt jedoch die Saughöhe  3 Meter oder die Sauglänge 15 Meter, bieten viele Anbieter schon Systeme an, die beide Pumpsysteme integrieren.
Dabei wird am Ende der Saugleitung eine Tauchpumpe angebracht, die als Ladepumpe das Regenwasser zur saugenden Kreiselpumpe befördert. Mit diesem Zwei-Pumpensystem   können auch längere Strecken überbrückt werden.

Geschrieben von

CA

Christian (Tischlermeister)

https://www.bauen-und-heimwerken.de

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