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Diese Situation hat vielleicht jeder schon einmal erlebt: Man betätigt die Toilettenspülung und plötzlich staut sich das Wasser in der WC-Schüssel. Selbst wenn man immer wieder versucht durch erneutes Abspülen die Verstopfung zu lösen, es passiert nichts. Das Wasser steht und läuft nicht mehr ab. Das Gleiche kann auch im simplen Spülbecken passieren oder im Badewannen- und Duschablauf. Nichts geht mehr.

Wer das passende Werkzeug wie Saugpumpe und Co. zu Hause hat, ist zwar grundsätzlich schon mal gut ausgestattet, doch nicht immer löst sich das Problem so einfach. Auch starke und ätzende Reiniger wie Abfluss-frei und ähnliche können oftmals nicht sofort helfen. Bevor aber Schlimmeres geschieht und die Rohrverstopfung beispielsweise auch Nachbarleitungen betrifft, sollte man die Reinigung dem Fachmann überlassen und sich an professionelle Hilfe wenden.

Kleine Verstopfungen können große Folgen nach sich ziehen

Die zunächst klein erscheinende Abflussverstopfung kann unter Umständen zu einer ganz großen Sache führen. Besonders dann, wenn man in einem Mehrparteien-Haus wohnt und unter der eigenen Wohnung sich noch weitere befinden. Abwasserleitungen bestehen zwar aus einem ganz einfachen Leitungsprinzip, doch sie funktionieren nur einwandfrei, wenn nirgendwo Stauungen durch Unrat und Co entstehen können.

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Aus einem kleinen Engpass in einem Leistungsknick, kann ein großer Pfropfen entstehen, der sich so verdichtet, sodass schließlich nicht ein Milliliter Wasser mehr durchdringen kann. Haarbüschel beispielsweise sind nicht selten der Grund und das Übel für schwerwiegende Verstopfungen. Sie gehören nicht ins Abwasser, also nicht in die Toilette. So dünn wie jedes einzelne Haar auch ist, verfängt sich in nur einem Haar beispielsweise Toilettenpapier ist der Nährboden für eine Verstopfung schon gegeben.

Mehr dazu:

Abflussrohre reinigen – 11 bewährte Methoden

Es ist ein leidiges Thema: Man steht in der Dusche und kaum läuft das Wasser für einige Sekunden, schon steht man in einem Stausee, weil der Abfluss verstopft ist.
Die Spüle in der Küche ist überschwemmt, denn hier sickert das Wasser nur in Zeitlupe ab oder man möchte sich am Waschbecken das Gesicht waschen und hängt im Handumdrehen mit dem Gesicht in einer Pfütze, weil der Abfluss nicht so möchte, wie man es gerne hätte.

Diese Situationen sind wohl jedem nur all zu gut bekannt. Viele wissen sich da meist nicht zu helfen und rufen entweder sofort den Fachmann oder hoffen das Problem wird sich wieder von alleine lösen und auch wenn dies hin und wieder tatsächlich der Fall sein kann, ist es dennoch besser, man kennt die ein oder andere Methode um sich Abhilfe schaffen zu können und eventuell größeren Unfällen vorzubeugen oder Geld zu sparen.

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Welche Maßnahme hat bei dir geholfen, den Abflussgestank zu beseitigen?

 

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Essig und Backpulver 186 Stimmen
Pömpel 165 Stimmen
Chemischer Reiniger 124 Stimmen
Heißes Wasser 113 Stimmen
Rohreinigungs-Spirale 84 Stimmen
Siphon abmontieren und reinigen 62 Stimmen
Pumpen mit Plastikflasche 60 Stimmen
Cola 57 Stimmen
Zitronensäure mit Natron 50 Stimmen
Gebissreiniger 47 Stimmen
Half alles nicht, bei mir musste der Klempner kommen. 22 Stimmen
Soda 7 Stimmen
Druckluftreiniger 1 Stimme

Was absolut nicht ins Abwasser gehört, sind:

  • Wie erwähnt, Haare oder Haarbüschel. Sie sollten separat in einem kleinen Mülleimer im Bad entsorgt werden.
  • Essensreste. Leider immer wieder gerne im Abwasser zu finden. Sie können nicht nur zu schwerwiegenden Verstopfungen führen, sondern auch ernähren auch Ungeziefer wie Ratten. Diese Tiere sind durchaus in der Lage, der Herkunft ihrer Nahrungsquelle nachzugehen und das bis hin zur Toilettenschüssel im eigenen Bad.
  • Papiere, Zewa-Tücher und Taschentücher. Schnipsel, Plastik, Kunststoffartikel, die noch so klein sind. All das gehört nicht ins WC.
  • Zu viel genutztes Toilettenpapier kann übrigens auch zur Verstopfung führen. Zwar wird bei der Herstellung der Papiere darauf geachtet, dass sie sich möglichst schnell auflösen und zerkleinern. Doch was zu viel ist, ist zu viel. Ratsam sind grundsätzlich dann Zwischenspülungen zu tätigen. Das wiederum verbraucht unnötig Wasser. Also am besten einfach darauf achten, nicht zu viel Papier nutzen zu müssen.
  • Für Kleinkinder ist es ein absolutes Abenteuer zu testen, was man alles in eine Toilette werfen kann. Spielzeug jeglicher Art und Größe ist schon im WC gefunden worden. Solange nicht die Spülung betätigt wurde, ist es nicht so schlimm. Versucht der Knirps aber seine gesammelten Werke zwecks Spülung zu verabschieden, kann das böse und vor allem teure Folgen mit sich ziehen.

Vorsorge ist besser als Nachsorge

Grundsätzlich sind also Verstopfungen einfach und leicht zu vermeiden. Sollte es dennoch dazu kommen, ist es in manchen Fällen nicht damit getan, selbst Hand anzulegen, bzw. die Ärmel hochzukrempeln und mit der Saugglocke ans Werk zu gehen. Auch starke Abflussreiniger können nicht immer die Stauung in der Rohrleitung lösen. Besonders dann nicht, wenn sich die Verstopfung im weiter hinten-liegenden Bereich der Abwasserleitung befindet oder in einem schwer erreichbaren, abknickenden Teil der Leitung.

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Vorbeugungsmaßnahmen: künftig Verstopfung vermeiden

Spülbecken, Waschbecken, Badewanne & Dusche

  • Um verstopfte Rohre zu vermeiden, sollte vorab schon darauf geachtet werden, keine größeren Essensreste in den Abfluss herunterzuspülen.
  • Im Handel kann man günstig Abflusssiebe (Haarfänger) erhalten, welche alles auffangen, das nichts im Abfluss zu suchen hat (zum Beispiel Haare und andere feste Materialien) und somit einem Verstopfen der Rohre entgegenwirken. 
  • Vorbeugend kann auch wöchentlich etwas Salzwasser den Abguss hinunter gegossen werden. Hierfür einfach vier Esslöffel Salz in eine Tasse Wasser geben und den Abfluss herunter spülen.
  • Hin und wieder heißes Wasser in den Waschbecken-Abfluss geben, z. B. das Restwasser aus dem Wasserkochen oder beim Eiwasser abgiessen direkt in den Abguss zielen. Kochendes Wasser hat eine stark reinigende Wirkung und bewirkt, dass sich Fette und Öle nicht oder kaum in den Rohren absetzen. Besonders befreiend soll kochendes Kartoffelwasser sein.
  • Ebenfalls hilfreich: Den Abfluss mit einem Liter Cola spülen und danach einige Stunden lang kein Wasser hinterherlaufen lassen. Möglichst über Nacht einwirken lassen, die Cola geht derweil den Verschmutzungen an den Kragen. Am nächsten Morgen dann mit kochendem Wasser nachspülen.
    Eine ähnliche Wirkung erzielt man, wenn man statt der Cola pures Spüli nimmt. Davon reichlich. Das ist aber aus umwelttechnisch nicht zu empfehlen.
  • Vermeide es, Fett oder Öl in das Waschbecken zu gießen. Diese Substanzen können sich verhärten und einen Block bilden.
  • Reinige das Waschbecken regelmäßig mit einem milden Reinigungsmittel, um die Ansammlung von Seifenresten zu verhindern.

WC (Toilette)

  • Keine großen Dinge oder Speisereste der Toilette übergeben. Letzteres kann sogar Ratten anlocken.
  • Keine Taschentücher, Papier oder Küchenpapier im WC herunterspülen. Nur Toilettenpapier löst sich vernünftig auf.
  • Ausreichend spülen, besonders bei großem Geschäft. Eventuell zwischenspülen.

Die Vorbeugung im Detail:

Beitrag: Vorsorge gegen Verstopfung von Abflüssen

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Ein verstopfter Abfluss ist im günstigsten Fall einfach nur lästig. Im schlimmsten Fall kommen hohe Renovierungskosten auf uns zu, wenn z.B. die Waschmaschine fleißig das Wasser auf den Parkettboden pumpt. Aber auch ein Abfluss, der nur noch halbherzig seinem Zwecke nachkommt, sorgt für Verdruss: Es entstehen hässliche Schmutzränder an Duschwanne oder Waschbecken.

Damit es nicht soweit kommt, gibt es im Folgenden einfache Maßnahmen und Verhaltensregeln, die - hin und wieder durchgeführt - das Risiko einer Verstopfung deutlich senken und einer beginnenden Abflussverengung wirkungsvoll zu Leibe rückt.

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Hilfe durch Profis beanspruchen

Erstes Mittel der Wahl ist oft der Pümpel: 

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Der Pümpel beim Befreien des Waschbeckens:

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Manchmal ist man also einfach mit der Lösung des Problems überfordert und die Verstopfung ist so schwerwiegend, dass professionelle Hilfe geordert werden muss. Dann ist es auf jeden Fall ratsam, sich an Experten für ein solches Problem zu wenden, die ihr Handwerk verstehen. Professionelle Rohreiniger helfen rasch und können Schlimmeres verhindern. Denn nicht (z. B. im Mietshaus) dass aus einer kleinen verstopften Stelle im Rohr ein riesengroßes Desaster mit schwerwiegenden Folgen entsteht. 

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Video vom NDR: Abfluss verstopft – was hilft?

Länge: 6 Minuten

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Abfluss stinkt - Diese Maßnahmen & Tipps helfen 

Häufigste Ursache eines muffelnden Abflusses ist eine Schmutzschicht, die sich an die Wände des Abflussrohres gelegt hat. Die Olchis von der Müllhalde würden sich aus diese gärenden und faulende Masse wohl einen Brotaufstrich zaubern, wir anderen wollen nur eines: Weg damit! Denn die Faulgase steigen nach oben und breiten sich im ganzen Raum aus. Aber keine Sorge: Es gibt bewährte Maßnahmen, die dem stinkenden Abfluss wieder saubere Luft verschaffen.

In diesem Artikel erklären wir, wie der üble Geruch zustande kommt, welche Lösungen es für das Problem gibt und wie du einem stinkenden Abfluss in Zukunft vorbeugen kannst. 

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Wasserschaden – was tun? 7 dringend notwendige Maßnahmen | Mit Download!

Ein Wasserschaden gehört zu den schlimmsten Erlebnissen als Hausbesitzer. Man hat noch Glück, wenn man den Wasserschaden rasch bemerkt. Richtig schlimm wird es, wenn das Wasserleck tagelang (z. B. während des Urlaubes) das Wasser in die Immobilie ergießen kann.

Wie auch immer: Beim Entdecken eines Wasserschadens ist schnelles Handeln gefragt. Wer im Notfall weiß, was zu tun ist, hält den Schaden in Grenzen. 

Wir zeigen, was bei einem Wasserschaden sofort und in den Tagen danach zu tun ist und wer für den entstandenen Schaden aufkommt.

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