Der Kauf eines geeigneten Grundstückes steht vor jedem Hausbau – um dabei grobe Preisvorstellungen ermitteln zu können, lohnt es sich, einen Blick in die Bodenrichtwertkarten zu werfen.

Denn mittlerweile gewinnen überall Bodenpreise als Teil der Immobilienbewertung an Bedeutung. Das Städtebaurecht in Deutschland versteht unter dem Bodenrichtwert den durchschnittlichen Lagewert des Standortes. Dieser wird, unter Rücksichtnahme ihres Entwicklungszustandes, aus den Kaufpreisen der vorhandenen Grundstücke ermittelt. Dies erfolgt zu festen Stichtagen und sollte mindestens zweimal pro Jahr durchgeführt werden. Allerdings richtet sich die zeitliche Ermittlung stets nach den Rechtsvorschriften des jeweiligen Bundeslandes. Dieses Vorgehen ist gerade für die Besteuerung von Grund und Boden in Deutschland sehr wichtig. Die Bodenrichtwerte spielen besonders bei der Wertermittlung von Immobilien eine bedeutende Rolle, denn mit Hilfe dieser Richtwerte kann im Anschluss ein genauer Wert des Bodens bestimmt werden. Dieses Verfahren wird besonders dann herangezogen, wenn sich im Vergleichswertverfahren aus Kaufpreisen kein Bodenwert ermitteln lässt. Die Grundlage hierbei bilden die amtlichen Kaufpreissammlungen, welche von speziellen Gutachterausschüssen durchgeführt werden. Allerdings kann der Bodenrichtwert nur als Durchschnittswert einer hohen Anzahl verschiedener Transaktionen gesehen werden. Daher muss zusätzlich der Verkehrswert eines jeden Grundstückes anhand von Besonderheiten des zu bewertenden Objektes geschätzt werden.

Von welchen Faktoren wird der Bodenrichtwert beeinflusst?

Da sich jedes Grundstück durch naturbedingte Eigenheiten unterscheidet, können diese schwer vereinheitlicht werden. Auch bei scheinbar gleichen Grundstücken varriert der Kaufpreis aufgrund von Ab- und Zuschlägen. Dennoch lassen sich einige Faktoren als festes Maß ausmachen. So spielt beispielsweise die allgemeine Lage des Objektes eine wichtige Rolle. Analysiert werden hier besonders Infrastruktur, aber auch Sonnenlage, Bodenbeschaffenheit und allgemeine Bauplatzeigenschaften. Aber auch Umwelteinflüsse beeinflussen den Wert des Grundstückes. Belästigung durch Verkehrslärm oder industriell verursachten Rauch haben einen starken Einfluss auf die endgültige Wertbestimmung.

Den Bodenrichtwert einsehen

Wer Informationen über den Bodenrichtwert eines bestimmten Grundstückes einsehen möchte, kann sich diese meist gegen eine geringe Gebühr besorgen. Auch stellt ein Großteil der Bundesländer diese Berichte bereits im Internet zur Verfügung.

Geschrieben von

Bauen-und-Heimwerken.de
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