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Das Waschbecken ist ein viel genutzter Alltagsgegenstand: Wir beanspruchen die Keramik täglich zum Händewaschen und Zähneputzen, fürs Wachwerden am Morgen und um den Rotweinfleck aus der Bluse zu entfernen. Doch der Waschtisch muss auch viel ertragen, denn wenn morgens in der Hektik der Seifenspender in das Becken fällt oder der Rasierer ungünstig am Rand aufschlägt, kann das Resultat ein fieser Kratzer oder gar eine Abplatzung sein. Die Schäden könnt ihr oftmals selbst reparieren. 

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Typischer Schaden nach einem Wannenaufprall

Kratzer ausbessern

Zieht sich ein kleiner Kratzer durch das Material, solltet ihr als erstes eine Politur anwenden. Durch die sanfte Reibung mit einem passenden Poliermittel glättet sich die Oberfläche wie von Geisterhand und das Waschbecken strahlt im frischen Glanz. Dazu müsst ihr zunächst wissen, um welches Material es sich beim Waschbecken handelt. Die meisten bestehen aus Keramik, dem Klassiker im Badezimmer. Doch auch Modelle aus Mineralguss, Acryl, Emaille oder natürlichen Materialien wie Marmor oder Holz sind beliebt. Wählt eine passende Politur aus und kreist mit einem feuchten Schwamm für zwei Minuten über die Schadstelle umher. Mit ein bisschen Glück ist von dem Kratzer nichts mehr zu sehen.

Abplatzungen behandeln

Bei tieferen Kratzern im Bad und ganzen Abplatzungen kann ein spezielles Reparatur-System helfen. Je nach Material und Farbe eures Waschtisches wählt ihr ein passendes System.

Die meisten funktionieren wie folgt: Nach Reinigung der Schadstelle muss ein Teil des Härters mit ca. dem Dreißigfachem der Spachtelmasse vermengt und großzügig auf die Schadstelle aufgetragen werden. Nach dessen Trocknung (mindestens 30 Minuten) könnt ihr die Ausbesserung mit Schleifpapier in Form bringen. Reinigt die Stelle mit einem fusselfreien Tuch; jetzt sieht das Waschbecken in der Regel schon wieder richtig gut aus.

Für den hübschen Glanz sorgt das beiliegende Lackspray – daher ist bei dieser Variante auch die Farbe des Waschbeckens entscheidend. Wie jede Spraydose muss diese vorab für etwa drei Minuten geschüttelt werden. Bevor ihr über die Schadstelle sprüht, probiert es am besten auf einem Blatt Papier aus, um ein Gefühl für den Vorgang zu bekommen. Dann könnt ihr eine dünne Schicht auf das Waschbecken sprühen. Wartet ab, bis diese getrocknet ist, und sprüht ein weiteres Mal. So ist die Stelle besser abgedeckt.

Fertig? Dann heißt es nun Abwarten. Die Reparatur-Masse benötigt meist vier ganze Tage, um richtig auszuhärten. Bis dahin darf die behandelte Fläche nicht belastet und in Berührung mit Wasser kommen – das ist der Haken an der Sache.

Um abschließend einen schönen Übergang zu bekommen, empfiehlt sich eine Politur. Diese ist meistens nicht Bestandteil eines Sets, aber einmal angeschafft ist das Poliermittel eine gute Investition für den hübschen Glanz im Badezimmer.

Reparatur-Video

Beispielhaft seht ihr den Reparatur-Vorgang im folgenden Video:

Youtube-Video

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Kratzer zu tief?

Wenn diese DIY-Lösungen keinen Erfolg im Waschbecken erzielen, bleibt oft nur noch ein Ausweg: Ein neues Waschbecken muss her.

Fremdverschulden?

Bei einem nicht zu rettenden Kratzer in Mietwohnungen kann der Schaden der eigenen Haftpflichtversicherung gemeldet werden. Denn: Das Waschbecken zählt in der Regel zu den mitgemieteten Einrichtungsgegenständen und liegt damit im Besitz des Vermieters. Der Versicherer kommt dann für den Zeitwert des alten Waschbeckens auf, insofern Mietsachschäden in der Privathaftpflicht mitversichert sind. Die Montage durch einen Fachmann müsstet ihr allerdings selber zahlen; besser ist da natürlich die Installation in Eigenregie. 

Geschrieben von

Bauen-und-Heimwerken.de
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