Arbeitskleidung - was gehört dazu? Beruflich und Privat

Egal ob im Job oder bei der Heimarbeit. Wer produktiv und sicher arbeiten möchte, benötigt dafür auch das optimale Outfit. Viele Berufe lassen sich bereits an ihrer Arbeitskleidung erkennen. Das gilt beispielsweise für den medizinischen Bereich in Form des berühmten Arztkittels oder auch bei Staatsbediensteten, die in ihrem Dienst Uniformen tragen, wie zum Beispiel Polizisten.

Für Arbeitnehmer ergeben sich in diesem Zusammenhang aber immer wieder Fragen.

  • Was gehört eigentlich genau zur Arbeitskleidung?
  • Bin ich in meinem Job tatsächlich verpflichtet, die vorgeschriebene Arbeitskleidung zu tragen?
  • Wer muss die Arbeitskleidung bezahlen und wer ist für die Reinigung zuständig?

Heimwerker sind hingegen oftmals auf der Suche nach dem perfekten Outfit, das erforderlich ist, um alle anfallenden Arbeiten im Haus und im Garten optimal erledigen zu können. Sie wollen vor allem wissen, wo sie als Privatperson an entsprechende Kleidung kommen und welches Equipment sie dabei genau benötigen.

In diesem Ratgeber erhalten sowohl Arbeitnehmer als auch Heimwerker die wichtigsten Antworten auf die drängendsten Fragen zum Thema Arbeitskleidung.

Arbeitskleidung - was gehört dazu?

Inhalt: Arbeitskleidung - was gehört dazu?

Punkt 1

1. Welche Grundausstattung an Arbeitskleidung ist für Heimwerker empfehlenswert?

Wer gerade sein Eigenheim baut oder renoviert beziehungsweise des Öfteren mit den unterschiedlichsten Arbeiten in den Innenräumen seines Hauses oder im Garten beschäftigt ist, sollte sich dafür eine gute Basis-Ausstattung zulegen.

Das Wichtigste sind dabei eine bequeme Arbeitshose und eine Arbeitsjacke. Alternativ dazu eignen sich auch Arbeitsoveralls („Blaumänner“). Wichtig ist, dass es nirgendwo zwickt und zwackt und die Kleidung während der Arbeit bequem ist. Die Kleidung sollte auf keinen Fall zu weit sein, da das vor allem bei der Arbeit mit unterschiedlichen Maschinen zu einem großen Risiko werden kann. Das Material sollte angenehm zu tragen und in weiterer Folge leicht zu reinigen sein.

Unter der Jacke beziehungsweise dem Overall eignen sich sehr gut einfache Baumwoll-Shirts. Damit diese vor allem bei schweißtreibenden Arbeiten des Öfteren gewechselt werden können, sollten zumindest fünf bis zehn Shirts im Grundstock vorhanden sein.

Trägst du beim Handwerken daheim schützende Arbeitskleidung?

Hand aufs Herz: Wie hälst du es mit der Arbeitskleidung, wenn du zuhause werkelst?

 

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Die bisherigen Stimmen:

Ich arbeite größtenteils in Jeans & T-Shirt 5 Stimmen
Ich trage stets passende Arbeitskleidung, abhängig von dem dem, was gerade ansteht 3 Stimmen
Meistens Arbeitshose und Handschuhe 2 Stimmen

Als Schuhe reichen in der Regel bequeme Sportschuhe. Noch besser geeignet sind hingegen spezielle Arbeitsschuhe, die wesentlich mehr Robustheit bieten. Zu den bekanntesten Herstellern zählen hier zum Beispiel Arden und UP.

Viele Heimwerker vergessen darauf, ihre Uhr vor der Arbeit abzunehmen. Handelt es sich dabei um ein nicht stoßfestes Modell, ist der Schaden schon fast vorprogrammiert. Denn bei der intensiven Arbeit kann es schnell passieren, dass das Glas der Uhr zerkratzt oder das gesamte Gehäuse beschädigt wird. Wer dennoch wissen möchte, wie spät es ist, sollte sich deshalb eine entsprechend stabile Uhr zulegen. Als sehr robust haben sich hier beispielsweise die Modelle von G-Shock erwiesen.

Neben dieser Grundausstattung sollte die Ausrüstung auch noch um ein paar wichtige Produkte ergänzt werden:

  • Ein Gehörschutz, wenn es bei Stemmarbeiten oder beim Schneiden von Ästen mal etwas lauter werden sollte.
  • Eine Schutzbrille, um sich vor Splittern und Funkenflug zu schützen.
  • Arbeitshandschuhe, um die Hände bei der Arbeit zu schonen.
  • Ein Helm, wenn die Gefahr besteht, dass Steinchen oder andere lose Gegenstände auf den Kopf fallen könnten.

Punkt 2

2. Wo ist es für Privatpersonen möglich, qualitativ gute Arbeitskleidung zu kaufen?

Grundsätzlich bieten Baumärkte wie Hornbach, Obi und Bauhaus mittlerweile eine gute Auswahl an entsprechender Arbeitskleidung für zuhause. Auch der Elektrohändler Conrad hat ein umfangreiches Sortiment an Arbeitskleidung von Handschuhen bis zu Overalls in seinem Sortiment.

Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann seine Ausstattung jedoch auch in einem Spezialgeschäft für Berufsbekleidung erwerben. In den meisten Fällen ist der Einkauf in diesen Geschäften nicht nur für Gewerbetreibende, sondern auch für Privatpersonen möglich.

Da die Arbeitskleidung nicht ständig wechselnden Modetrends unterliegt, kann sie bei entsprechender Qualität für sehr lange Zeit getragen werden. Deshalb empfiehlt es sich, ein paar Euro mehr in hochwertige Produkte zu investieren. Das erscheint zwar im ersten Moment ein wenig teurer, in den meisten Fällen amortisieren sich die Kosten jedoch im Laufe der Jahre, weil diese Kleidung wesentlich länger hält.

Punkt 3

3. Was genau wird beruflich unter dem Begriff „Arbeitskleidung“ verstanden?

Immer wieder werden hier verschiedene Begriffe in den gleichen Definitionstopf geworfen. Bezeichnungen wie Arbeitsbekleidung, Dienstbekleidung oder Schutzbekleidung werden oftmals miteinander verwechselt.

Die größte Gemeinsamkeit liegt darin, dass sie alle während der Arbeit getragen werden. Die Grenzen zwischen den einzelnen Begriffen sind fließend, dennoch lässt sich eine ungefähre Kategorisierung vornehmen:

  • Als Arbeitskleidung zählt dabei die für einen Beruf typische Kleidung, wie sie beispielsweise von Handwerkern aber auch in anderen Branchen wie der Gastronomie getragen wird.
  • Als Dienstkleidung werden in der Regel die Bekleidungsstücke des öffentlichen Dienstes bezeichnet. Dazu gehören unter anderem Polizisten und Soldaten, aber auch Richter. Im weitesten Sinne zählen dazu aber auch die Roben von Priestern oder Kleidungsstücke mit Firmenlogo.
  • Schutzkleidung ist meistens aus Gründen des Arbeitsschutzes vorgeschrieben und erfüllt immer eine bestimmte Funktion. Sie wird immer dann getragen, wenn die Arbeitnehmer starken Belastungen, etwa durch Hitze oder Kälte oder chemischen Substanzen ausgesetzt sind.

Viele Startups und junge Unternehmen bieten aber auch Unternehmensmerchandise für Arbeitnehmer in Form von T-Shirts oder Pullovern an, auf denen das Firmenlogo zu erkennen ist. Bei dieser Art von Bekleidung handelt es sich jedoch nicht um Arbeitskleidung im eigentlichen Sinne, sondern um eine Art Corporate Fashion. Diese schützt zum Beispiel nicht vor bestimmten Arbeitsunfällen, sondern soll lediglich den Teamgeist und die Firmenverbundenheit steigern und Mitarbeiter binden. Hier entscheidet also jeder Mitarbeiter selbst, ob er sich optisch mit der Firma identifizieren möchte. Das Tragen von solchem Merchandise ist nämlich freiwillig, wohingegen Arbeitskleidung oft vorgeschrieben ist.

Punkt 4

4. Was darf mir mein Chef im Zusammenhang mit der Arbeitskleidung vorschreiben?

Welche Kleidung während der Arbeit getragen werden muss, ist in erster Linie im Arbeitsvertrag geregelt. Finden sich dort entsprechende Vorgaben, müssen sie auch zwingend eingehalten werden. Macht der Chef einen darauf aufmerksam, ist dem somit unbedingt Folge zu leisten, wenn man keine Abmahnung oder gar eine Kündigung riskieren möchte.

Nicht immer ist die Lage jedoch so eindeutig. Keine Zweifel gibt es hier bei Berufen im öffentlichen Dienst wie zum Beispiel bei Feuerwehrmännern, Soldaten oder Polizisten beziehungsweise bei Berufen mit markanter Berufskleidung wie sie bei Ärzten, Piloten oder Köchen zum Einsatz kommt.

In fast allen Fällen besteht hier eine Verpflichtung, die Arbeitskleidung zu tragen, weil das entweder per Gesetz, im Tarifvertrag, in einer Betriebsanweisung oder in letzter Konsequenz im individuellen Arbeitsvertrag geregelt ist.

In anderen Branchen hat jeder Arbeitnehmer grundsätzlich die Möglichkeit, Kleidung ganz nach seinem persönlichen Geschmack zu tragen. Der Arbeitgeber hat hier allerdings ein sogenanntes Direktionsrecht. Das bedeutet, er darf auf das Erscheinungsbild seiner Mitarbeiter einwirken. Das ist insbesondere bei Arbeitnehmern der Fall, die im direkten Kontakt mit Kunden stehen. Auch diese haben sich also an die Anweisungen ihrer Vorgesetzten zu halten.

Punkt 5

5. Wer muss die Arbeitskleidung bezahlen?

Wer für die Kosten der Arbeitskleidung aufkommen muss, hängt in erster Linie davon ab, welchem Zweck sie dient.

Gesetzlich vorgeschriebene Schutzkleidung wie Uniformen oder spezielle Schutzanzüge, Helme und Arbeitsschuhe muss auf jeden Fall der Arbeitgeber bezahlen.

Auch wenn die Schutzkleidung nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, steht es den Beschäftigten frei, sie in der Arbeit zu tragen, wenn sie sich dadurch sicherer fühlen. In diesem Fall müssen sie jedoch selbst für die Kosten aufkommen.

Bei manchen Jobs müssen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieselbe Kleidung tragen, damit das Unternehmen nach außen hin ein einheitliches Erscheinungsbild aufweist. Findet sich ein entsprechender Passus im Arbeitsvertrag, ist das Tragen dieser Kleidung verpflichtend. Wer für die Kosten aufkommt, ist in diesem Fall ebenfalls im Arbeitsvertrag geregelt. Grundsätzlich ist es in diesem Fall zwar üblich, dass der Arbeitgeber diese Kleidung bezahlt, doch die Vereinbarung einer abweichenden Regelung ist gesetzlich nicht verboten.

Zur Sicherheit lohnt sich für die Klärung, wer für die Kosten der Arbeitskleidung aufkommen muss, oftmals auch ein Blick in den jeweiligen Tarifvertrag. Denn auch dort können entsprechende Regelungen enthalten sein.

Punkt 6

6. Wer ist für die Reinigung der Arbeitskleidung verantwortlich?

Auch hier steckt der Hund oft im Detail. Ganz klar ist die Sache wieder bei gesetzlich vorgeschriebener Schutzkleidung. Da hier die Einhaltung von Hygiene- und Schutzbestimmungen von entscheidender Bedeutung für den Arbeitgeber ist, muss er auch dafür Sorge tragen, dass die Kleidung auch immer frisch gewaschen ist und alle Anforderungen erfüllt. Häufig ist dafür auch eine Spezialreinigung erforderlich, die nicht mit einer Haushaltsmaschine durchgeführt werden kann.

Handelt es sich um keine spezielle Schutzkleidung, sondern um normale Arbeitskleidung, können Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbaren, dass die Kleidung vom Arbeitnehmer selbst gewaschen wird. Diese Kosten können in weiterer Folge als Werbungskosten bei der Steuererklärung geltend gemacht werden.

Arbeitskleidung reinigen | wer zahlt? | Steuer | Waschtipps

In vielen Jobs in Deutschland ist es erforderlich, Arbeitskleidung zu tragen. Die Gründe dafür können sehr unterschiedlich sein. Auch der Stil der Kleidung variiert stark. Ein weißer Ärztekittel sieht beispielsweise ganz anders aus als eine typische Richterrobe oder die Uniform eines Soldaten oder das T-Shirt mit Logo eines Mitarbeiters in einem Fastfood-Laden.

Die Arbeitskleidung wird auch oft als Berufskleidung, Schutzkleidung oder Dienstkleidung bezeichnet. Auch wenn damit umgangssprachlich das gleiche gemeint ist, macht die Begrifflichkeit rechtlich einen großen Unterschied, wenn es darum geht, wer die Bekleidung bezahlen und in weiterer Folge auch reinigen muss.

Hier erfährst du: Rechtliche Grundlagen zur Arbeitskleidung ► Vorschriften zur Reinigung ► Wie wasche ich welche Arbeitskleidung? ► Steuertipps zur Absetzung der Reinigungskosten

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 Punkt 7

7. Spezielle Arbeitskleidung

7.1.

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Arbeitsschuhe – was beachten? Sicherer Schutz für die Füße

Die Füße tragen jeden Menschen zwischen 25.000 und einer Million Kilometer durch sein Leben. Um die unverzichtbare Fortbewegungsweise zu schützen, bestehen für riskante Aktivitäten und Tätigkeiten erhöhte Ansprüche ans Schuhwerk. Im Berufsleben gibt es gesetzliche Vorschriften. Diese Punkte sollten Sie beim Kauf der Arbeitsschuhe beachten.

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 Punkt 8

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