Autonome Versorgung: Brunnen im Garten nutzbar machen

Wer ein Haus mit einem großen Grundstück gekauft hat, das bereits viel gesehen und erlebt hat, auf dessen Boden zahlreiche Füße über Generationen hinweg gelaufen sind, hinter dessen dicken Baumstämmen im Garten sich spielende Kinder versteckt haben und in dessen Räumlichkeiten die unterschiedlichsten Familien gelebt, gegessen, geliebt und gestritten haben, der mag vielleicht an einem ersten schönen Frühlingstag im neuen Haus durch den Garten streifen und verwundert stehen bleiben: Ist dies hier nicht ein alter Brunnen?

Brunnen sind in Deutschland auf vielen Grundstücken anzutreffen, viele davon allerdings schon lange nicht mehr in Betrieb und eingetrocknet. Bis zur Einführung des Leitungswassers waren Brunnen sowohl öffentliche als auch auf so manch einem Grundstück private Orte der Wasserversorgung.

Doch auch noch später haben manch nostalgische Hausbesitzer manchmal Brunnen auf ihren Grundstücken errichten lassen oder reaktiviert, um eine Versorgung mit Grundwasser im eigenen Garten genießen zu können. Wer also eine Brunnenanlage im eigenen Garten vorfindet, der sollte sich überlegen, diese auch zu nutzen.

Vogel auf Brunnen

Inhalt: Brunnen im Garten nutzbar machen

1. Alte Brunnen reaktivieren: Geht das überhaupt?

Die erste Frage, die einem beim Betrachten des alten Gesteins wohl durch den Kopf schießt, ist: Geht das überhaupt? Kann man einen eingetrockneten Brunnen wieder reaktivieren? Eine erste und grobe Antwort ist: Ja, man kann und man sollte! Denn eine autonome Wasserversorgung für den Garten ist viel Wert und spart zudem einiges an Wasserkosten.  Allerdings haben alte Brunnenanlagen oft ein mechanisches Problem, das zunächst behoben werden muss.

Bevor also in eine Tiefbrunnenpumpe zur Bewässerung investiert wird, sollte zunächst eine Rohrkamera oder Sonde zum Einsatz kommen, mit welchen der Brunnen auf Beschädigungen überprüft werden kann. Auch der Sauerstoffgehalt im Schacht sollte geprüft werden. Anschließend muss der Brunnen und besonders der Ringschacht samt Filterkies gründlich gereinigt werden. Möglicherweise muss nachgebohrt werden, wenn der Brunnen anschließend noch immer kein Wasser fördert.

2. Welche Vorteile bietet ein Brunnen?

Ein Brunnen hat viele Vorteile, die insbesondere bei großen Gärten zum Tragen kommen. So kann das Wasser aus dem Brunnen zum Bewässern der Pflanzen und des Rasens genutzt werden. Auch dient der Brunnen bei starkem Regen als Schutz vor Überschwemmungen und überfluteten Kellern. Darüber hinaus ist das Wasser aus dem Brunnen kostenlos und natürlich, was sich positiv auf die Nebenkostenabrechnung auswirken wird.

Mit einem Grundwasserbrunnen wird beim Gießen der Gartenpflanzen zudem der natürliche Wasserkreislauf beibehalten, da entnommenes Wasser wieder direkt über die Erde zugefügt wird. So wird kein aufwändig gewonnenes Trinkwasser verschwendet und dementsprechend auch die Umwelt geschont, so wie der Wasserverbrauch generell in sinnvollen Maßen gehalten.

3. Kein alter Brunnen im Garten?

Wer nun nicht das Glück hat über einen alten Brunnen auf dem eigenen Grundstück zu stolpern, der kann die vielen Vorteile eines Brunnens dennoch nutzen, indem ein Gartenbrunnen gebohrt wird. Dies benötigt zunächst ein paar Investitionskosten und laufende Kosten für die Energieversorgung der Pumpe fällt ohnehin an. Dennoch lohnt sich die Rechnung auf lange Sicht.

Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass auch ein Gartenbrunnen offiziell angemeldet werden muss. Zudem gibt es Regelungen, wie viel Wasser pro Jahr gefördert werden darf und es ist möglich, dass je nach Kommune eine Genehmigung für die Grundwasserentnahme-Erlaubnis gesondert beantragt werden muss.

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5. Im Zusammenhang interessant

Ein Brunnen im GartenAn heißen Tagen wünscht sich fast jeder ein wenig Abkühlung. Wer keinen Platz für einen großen Pool hat, sollte auf einen kleinen Brunnen setzen. Egal ob drinnen oder draußen. Dieser Brunnen macht überall eine gute Figur.

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