Sandfilteranlage – was ist bei Kauf und Anschluss zu beachten?

Wer einen Pool besitzt, muss diesen regelmäßig reinigen. Wir zeigen, wann eine Sandfilteranlage sinnvoll ist und was es dabei zu beachten gibt.

Pool-Liege

Inhalt: Sandfilteranlage – was beachten?

1. Was ist eine Sandfilteranlage?

Die Sandfilteranlage reinigt das Wasser eines Pools. Das Aufbereiten des Poolwassers erfolgt mit Quarzsand – also komplett ohne Chemikalien – was dieses Reinigungsverfahren besonders beliebt macht. Das Reinigungsgerät besteht aus zwei Komponenten, der Filterkessel mit dem Quarzsand und einer Pumpe, die das Poolwasser in den Kessel pumpt. Wurde das Wasser durch den Kessel gefiltert, wird es zurück in den Pool geleitet. Diverse Ventile und Leitungen ermöglichen eine störungsfreie Funktion und vermeiden Rückflüsse.

Sandfilteranlagen gibt es in verschiedenen Größen, was sie zum idealen Reinigungsgerät für jedes Becken macht. Einen Vergleich der Bestseller findest du beispielsweise auf Sandfilteranlage-Pool.com. Im Folgenden zeigen wir, wann eine Sandfilteranlage sinnvoll ist und was es beim Kauf und Anschluss zu beachten gibt.

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2. Wann ist eine Sandfilteranlage sinnvoll?

Grundsätzlich ist eine Reinigung des Pools immer sinnvoll und notwendig. Je mehr Wasser der Pool enthält, desto wichtiger eine Sandfilteranlage. Wird das Poolwasser nicht täglich gewechselt, muss es gereinigt werden. Da es Wasserverschwendung wäre, einen großen Pool täglich neu zu befüllen, muss ein Reinigungsgerät her.

Äußere Einflüsse sorgen schnell für Verschmutzungen. Vor allem, wenn das Becken nicht überdacht ist, landen täglich Blätter, Pollen, Insekten und Co. im Wasser. Auch Regen verunreinigt das Poolwasser. Zudem vermehren sich Organismen wie Algen rasch in stehendem Wasser. Eine Sandfilteranlage säubert nicht nur das Wasser, sondern ist zusätzlich in der Lage größere Verschmutzungen, zum Beispiel Blätter, Sand und Steine, aus dem Becken zu filtern.

Bei der Gartenplanung sollten Größe, Art des Pools und Standort bereits beachtet werden. Die Sandfilteranlage muss mehrere Stunden am Tag ungestört laufen können und benötigt dafür einen Stromanschluss. Um meterweise Kabel im Garten zu vermeiden, ist ein Aufstellort in der Nähe einer Steckdose sinnvoll.

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3. Was muss ich beim Kauf einer Sandfilteranlage beachten?

Bei der Wahl einer Sandfilteranlage muss die richtige Größe und Leistung gewählt werden, um effektive Reinigung zu garantieren. Als Faustformel gilt: Beckengröße geteilt durch vier, denn das gesamte Wasser sollte innerhalb von vier Stunden vollständig gefiltert werden. Das Ergebnis entspricht der Mindestfiltermenge in Liter, die pro Stunde durch die Anlage laufen sollte. Idealerweise berechnet man einen Zuschlag von 10 Prozent.

Da das Poolwasser täglich zweimal vollständig gefiltert werden muss, läuft die Sandfilteranlage etwa 8 Stunden am Tag. Es ist daher essenziell, beim Kauf auf den Stromverbrauch zu achten. Die Wattzahl der Filteranlagen wird pro Stunde angegeben und kann je nach Leistung stark variieren. Durchschnittlich ist mit einem Verbrauch von 200 bis 700 w/h zu rechnen. Diese wird mit 8 multipliziert und man erhält den ungefähren Tagesverbrauch. Ist der Pool nur in der Sommersaison in Betrieb, kann man so den zu erwartenden Stromverbrauch pro Jahr berechnen. Nutze hierfür gerne unseren Rechner:

Sandfilteranlage Stromkosten berechnen
Mit diesem Rechner kannst du die Stromkosten deiner Sandfilteranlage berechnen.
Stromverbrauch der Sandfilteranlage pro Stunde*
Bitte den Stromverbrauch pro Stunde in Watt, nicht in Kilowatt angeben
Watt
Laufzeit des Filters pro Tag* Stunden
Stromkosten pro KwH* Cent
Laufzeit pro Jahr*
So viel Tage im Jahr läuft die Sandfilteranlage
Tage
 
* = notwendig zur Berechnung

Ein größeres Becken bedeutet mehr Wasser und es wird eine entsprechend höhere Leistung benötigt, um dieses zu filtern. Eventuell muss ein höherer Stromverbrauch in Kauf genommen werden, um eine gründliche Reinigung des Pools zu gewährleisten. Ebenfalls entscheidend ist die Qualität. Hochwertige Geräte leisten mehr und verbrauchen dabei weniger. Auf den ersten Blick scheint ein günstigeres Gerät die bessere Wahl, jedoch erbringen Billig-Geräte oftmals nicht die gewünschten Ergebnisse, verbrauchen mehr Strom und gehen schneller kaputt. Auf lange Sicht lohnt sich die Investition in eine hochwertige Sandfilteranlage immer.

3.1. Was kostet eine Sandfilteranlage?

Der Preis hängt in erster Linie von der Größe des Geräts ab. Kleine Anlagen gibt es bereits ab 100 Euro. Die Kosten für den Quarzsand sind dabei nicht eingerechnet. Dieser wird in der Regel separat erworben und kostet nur um die 15 Euro. Im Schnitt muss der Sand alle 24 Monate gewechselt werden. Er ist also sehr langlebig und günstig im Vergleich zu Reinigungsanlagen mit klassischen Filterkartuschen. Diese sind teurer und müssen bereits alle 2 Wochen ausgewechselt werden.

Letztendlich sollte man vor dem Kauf überprüfen, welche Anschlüsse die Sandfilteranlage benötigt und was im Lieferumfang enthalten ist. Eventuell muss man zusätzliches Zubehör erwerben.

3.2. Welches Zubehör für eine Sandfilteranlage?

Im Lieferumfang ist oftmals nur die Sandfilteranlage enthalten. Der Quarzsand oder die Filterbälle müssen separat eingekauft werden. Bei Bedarf kann zusätzlich ein längerer Poolschlauch erworben werden und Equipment wie eine Zeitschaltuhr, um die Stromkosten der Anlage zu senken.Punkt 1

4. Sandfilteranlage richtig anschließen

Ist die Anlage gekauft und geliefert worden, kann sie umgehend in Betrieb genommen werden. In der Regel wird mit der Sandfilteranlage ein Handbuch und eine Anleitung geliefert, die das genaue Vorgehen beschreiben. Der gesamte Prozess ist nicht schwer. Wir haben die einzelnen Schritte kurz zusammengefasst:

1. Auspacken und Aufstellen

Zuerst werden alle Teile ausgepackt und griffbereit platziert. Wo die Sandfilterpumpe aufgestellt wird, hängt von ihrer Art ab. Ist die Pumpe selbstansaugend, kann sie oberhalb des Wasserspiegels aufgestellt werden. Ansonsten muss sie unterhalb des Wasserniveaus platziert werden.

2. Schläuche anschließen

Vom Pool führt ein Schlauch zur Pumpe und dann zum Sandfilter oder direkt zum Sandfilter. Stelle sicher, dass alle Schläuche am passenden Anschluss befestigt werden und gut abgedichtet sind. Die Filteranlage sollte nicht zu weit vom Becken entfernt sein und an einem niedrigen Ort aufgestellt werden. Das ermöglicht die beste Reinigungsleistung.

3. Sand in die Filteranlage füllen

Bevor der Sand in den Filter gefüllt wird, sollte überprüft werden, ob alle Ausgänge fest verschraubt sind und keine Öffnungen vorhanden sind. Der Sand darf nicht in Rohre dringen. Anschließend wird der Sand nach Vorgabe im Handbuch eingefüllt, der Deckel aufgesetzt und gut verschlossen.

4. Sandfilteranlage anschließen

Nun wird die Sandfilteranlage über einen Fehlerstromschutzschalter mit dem Stromnetz des Gebäudes verbunden. Den notwendigen Nennfehlerstrom entnimmt man ebenfalls dem Handbuch. Diese Anschlüsse dürfen ausschließlich von einem Elektriker durchgeführt werden.

5. Anlage in Betrieb nehmen

Ist die Anlage angeschlossen, wird der neue Quarzsand durch eine Rückspülung gereinigt. Anschließend lässt man den Filter auf der Funktion „Nachspülen“ weiterlaufen. Jetzt ist der Filter bereit für den ersten Testlauf. Final werden alle Verbindungen und Schläuche noch einmal auf Wasseraustritt überprüft und bei Bedarf Schlauchstellen nachgezogen.

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5. Video: Sandfilteranlage für Pool vorgestellt und erklärt

Länge: 8 Minuten

Youtube-Video

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6. Fazit – sauberer Pool ohne Chemikalien

Eine Sandfilteranlage reinigt jeden Pool zuverlässig und ohne Chemikalien. Mit dem Quarzsand spart man sich auf Dauer Geld für teure Filterkartuschen und hat die Möglichkeit, größere Verschmutzungen aus dem Wasser zu filtern. Jeder Poolbesitzer sollte eine Anschaffung in Erwägung ziehen.

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7. Ergänzung oder Frage von dir?

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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