Gartenbank kaufen – was sollte ich dabei beachten?

Was gibt es Schöneres, als bei herrlichem Wetter draußen im Garten oder auf der Terrasse Platz zu nehmen und sich einfach ein paar Minuten zu entspannen und die Ruhe zu genießen. Was ist der bezauberndste Garten schließlich wert, wenn er keine geeignete Sitzgelegenheit bietet?

Die Auswahl an unterschiedlichen Gartenbänken am Markt ist jedoch riesig. Interessenten sehen deshalb oftmals den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Deshalb bieten wir im Folgenden eine kleine Hilfestellung zum Kauf der richtigen Bank für zuhause. ► Die Materialien Holz, Metall, Stein und Polyrattan vorgestellt ► Reinigung und Pflege ► Tipps zur Farbe ► Die richtige Länge ► Friesenbank ► Tipps zu Sitztiefe und Länge der Bank

Gartenbank mit Metalltisch und -stuhl
Gartenbank aus Holz

Inhalt: Gartenbank – was beachten?

1. Welches Material bietet sich für eine Bank an?

Insgesamt gibt es vier Materialen, die bei Gartenbänken oftmals zum Einsatz kommen:

  1. Holz,
  2. Metall,
  3. Polyrattan und
  4. Stein.

Welches davon am geeignetsten ist, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Dazu gehören vor allem auch die individuellen Vorlieben. Daneben gibt es aber auch klare objektive Kriterien wie beispielsweise die jeweiligen Kosten und den mit dem Material verbundenen Pflegeaufwand.

1.1. Gartenbank aus Holz

Noch immer entscheidet sich eine Vielzahl der Käufer für eine Gartenbank aus Holz. Kein Wunder, denn die passt zu so gut wie jedem Gartenstil, hat eine natürliche Optik und bietet eine große Auswahl bei der Art des Holzes.

Der Pflegeaufwand ist jedoch im Vergleich zu anderen Materialien hoch. Die Holzbank muss regelmäßig mit einem Laugenwasser gewaschen und spätestens nach ein paar Jahren neu geölt oder lackiert werden.

gartenbank metall holz 1000Sehr beliebt sind auch Kombinationen aus Holz und Metall

1.2. Gartenbank aus Metall

Bänke aus Metall haben den Vorteil, dass sie besonders stabil sind und vor allem an heißen Sommertagen eine kühlende Wirkung haben. Darum sind Bänke aus Metall auch als Parkbank beliebt.

Darüber hinaus ist es sehr einfach, sie an einen anderen Ort zu transportieren.

Gereinigt wird die Metallbank lediglich mit Wasser.

Im Laufe der Zeit kann es allerdings zur Bildung von Rost kommen, dem mit einem Korrosionsspray entgegengewirkt werden kann.

rattan ecke weiss 1000Rattan ist weich und bequem. in der Kunststoff-Variante Polyrattan zudem noch sehr witterungsbeständig.

1.3. Gartenbank aus Polyrattan

Immer öfter entscheiden sich Gartenbesitzer für Bänke aus Polyrattan. Das Material ist nicht nur UV-resistent, sondern sieht auch sehr natürlich aus. Darüber hinaus sind die Bänke echte Leichtgewichte und können so jederzeit im Garten verstellt werden. Auch die Reinigung gestaltet sich denkbar einfach. Mit einem Schwamm, warmen Wasser und einem milden Reinigungsmittel können die meisten Verunreinigungen einfach entfernt werden.

gartenbank stein 1000Gartenbänke aus Stein sind oft Unikate

1.4. Gartenbank aus Stein oder Beton

Schließlich gibt es auch noch die Möglichkeit, eine Gartenbank aus Stein zu gestalten. Dabei handelt es sich in der Regel um Unikate, die nicht nur äußerst langlebig und schön sind, sondern im Sommer auch noch angenehm kühlen. Um die schöne Optik möglichst lange zu bewahren, sollten Grünbeläge regelmäßig entfernt werden.

Welches Material wählst du für deine Gartenbank?

 

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Punkt 1

2. Welches Holz ist am langlebigsten?

Wenn die Bank ohne Überdachung im Außenbereich aufgestellt wird, bieten sich dafür vor allem die folgenden Holzarten an:

  • Lärche
  • Douglasie
  • Robinie
  • Thermoesche
  • Bangkirau

Diese Hölzer gelten als besonders robust und witterungsbeständig, haben in den meisten Fällen allerdings auch ihren Preis. Kostengünstiger, aber trotzdem noch recht langlebig sind unter anderem Holzarten wie beispielsweise Fichte, Kiefer und Tanne. Allerdings müssen diese mit einem entsprechenden Schutzanstrich behandelt werden.

Mehr zu den Holz Arten

Ahorn

AhornBrinellhärte in N/mm2, circa-Werte: europäischer A. 27-30, kanadischer A. 35.

Ahorn, Berg-, Feld- und Spitzahorn

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): Bergahorn: 0,56, Spitzahorn: 0,59, Feldahorn: 0,68

Erscheinung: Alle Splintholzbäume, Bergahorn: Holz weiß bis gelblich, später nachdunkelnd, vereinzelnd dunkle Streifen und Flecken.
Spitzahorn dem Bergahorn sehr ähnlich, etwas dunkler, Feldahorn rötlichweiß bis hellbraun.

Eigenschaften: Bergahorn mäßig schwer, aber gleichmäßig dicht und fest, ziemlich elastisch, gut biegsam, gutes Stehvermögen. Spitz- und Feldahorn etwas schwerer, aber weniger biegsam und grobfaseriger.

Verwendung: Möbel, Furniere, Küchengeräte, Parkett/Diele, Musikinstrumente, Arbeitsplatten in der Küche.

Besonderheiten: Nicht witterungsbeständig, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, Holz ist sehr gut zu bearbeiten, zu beizen und zu polieren.

Ahorn: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

 

Eiche

Eiche

Eiche ( Stiel-oder Sommereiche, Trauben-oder Wintereiche)

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 34-41

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,63

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, schmal und unbrauchbar, Kern gelblichbraun bis rötlichbraun. Im Radialschnitt sind die Markstrahlen als große Spiegel sichtbar.

Eigenschaften: hart, sehr fest, elastisch, schwindet wenig, sehr gutes Stehvermögen.

Verwendung: Innen- und Außenarbeiten, Möbel, Parkett/Diele, Brücken- und Wasserbau.

Besonderheiten: Kernholz sehr dauerhaft, beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gerbstoffhaltig, Holz verfärbt sich nach Berührung mit Eisen. Gut zu bearbeiten, gute Öberflächenbehandlung.

Eiche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Buche (Rotbuche)

Buche

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 32-34

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,66

Erscheinung: Reifholzbaum, gelblichrot bis rötlichbraun, Markstrahlen gut sichtbar, im Radialschnitt als Spiegel, im Sehnenschnitt als feine Striche.

Eigenschaften: schwindet, reißt und arbeitet sehr stark, schwer, mittelhart, wenig elastisch, lässt sich gedämpft gut biegen.

Verwendung: Sitzmöbel, Treppen, Parkett/Diele, Sperrholz, Drechslerarbeiten, Maschinenbau, Küchenarbeitsplatten.

Besonderheiten: nicht witterungsfest, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, lässt sich gut beizen und polieren.

Rotbuche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

parkett stoeckelschuh 51 564

Brinellhärte

Mit dem so genannten Brinell-Verfahren wird die Härte eines Holzes bestimmt. Zu diesem Zweck wird eine 10 mm dicke Stahlkugel mit 500 N - das entspricht der Gewichtskraft von 50 kg - 15 Sekunden lang in das Holz gedrückt und 30 Sekunden festgehalten. Aus der Fläche des Eindrucks und der Druckkraft errechnet man mithilfe einer speziellen Formel die Brinellhärte. Ein höherer Wert entspricht einer höheren Härte.

Gemessen wird meist quer bzw. senkrecht zur Holzfaser, da die Parkettstäbe auch so verbaut werden. Bei Holzpflaster und Hirnholzboden werden die Klötze "stehend" verbaut. Die Druckfestigkeit in Faserrichtung ist höher als die Brinellhärte quer zur Faserrichtung.

Harthölzer weisen, wie der Name leicht andeutet, eine höhere Härte auf als weiche Nadelhölzer.

 

Esche

EscheBrinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 37–42

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,69

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint breit und gelblichweiß, Kern erst bei älteren Bäumen sichtbar bräunlich abgesetzt, Faserverlauf oft wellig.

Eigenschaften: hart, schwer, zäh und biegsam, gute Stehvermögen, schwindet wenig.

Verwendung: Feines Möbel- und Furnierholz, Sportgeräte, Werkzeuge, Drechsler- und Bildhauerarbeiten.

Besonderheiten: gering witterungsfest, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, lässt sich gut bearbeiten und oberflächenbehandeln.

Esche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Kirsche

Kirsche

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: europäisch 29-31, amerikanisch (Black Cherry) 25

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,60

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint rötlichweiß, Kern dunkler, oft grünstichig, stark nachdunkelnd, Jahresringe und Markstrahlen deutlich sichtbar. 

Eigenschaften: mäßig hart, mittelschwer, gutes Stehvermögen, schwindet wenig, elastisch, feinfaserig.

Verwendung: Möbelholz, Parkett, Furniere, Musikinstrumente.

Besonderheiten: wenig witterungsbeständig, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gut zu bearbeiten, zu beizen und zu oberflächenbehanden.

Kirsche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Birke

BirkeBrinellhärte in N/mm2, circa-Wert: europäisch 22-27,  kanadisch (Yellow Birch) 34

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,62

Erscheinung: Splintholzbaum, Farbe gelblich bis rötlichweiß, Jahresringe sehr fein und schwer zu erkennen, im Längsschnitt unregelmäßiger, geflammter Faserverlauf, auffällige "Spiegel ".

Eigenschaften: mäßig schwer, relativ hart, zäh und ziemlich elastisch, gutes Stehvermögen, schwindet relativ wenig.

Verwendung: Möbel, Furniere, Tische und Stühle, Parkett/Diele, Drechsler- und Schnitzarbeiten.

Besonderheiten: nicht witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gut zu beizen und gute Oberflächenbehandlung möglich.

Birke: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Kiefer

Kiefer

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 19-20

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,52

Erscheinung:  Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, Kern ist dunkler und dunkelt stark nach. Spätholz gegen Frühholz deutlich abgegrenzt. Kleine Harzgänge erscheinen im Längsschnitt als feine Streifen.

Eigenschaften: mäßig hart, elastisch und sehr fest, mäßig leicht, gutes Stehvermögen, schwindet sehr wenig.

Verwendung:  Tischler- und Bautischlerarbeiten, Möbelholz, Fußböden, Sperrholz, Furniere.

Besonderheiten: Muß vor dem Beizen entharzt werden. Splintholz nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall. Der Kern ist wesentlich beständiger.

Kiefer: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Fichte

Fichte

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 12–15

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,47

Erscheinung: Holz gelblichweiß bis bräunlich. Reifholzbaum, Kern unterscheidet sich farblich nicht vom Splint, ist jedoch glänzender. Wenige Harzgänge, die jedoch sehr harzreich sind.

Eigenschaften: mäßig leicht, weich bis mittelhart, elastisch und fest, arbeitet wenig, leicht zu bearbeiten, gut zu beizen, zu verleimen und zu imprägnieren.

Verwendung:  Tischler- und Bautischlerarbeiten, langsam gewachsenes Holz wird als Resonanzböden von Klavieren und Decken von Geigen benutzt, Industrieholz, z. B. für Kisten.

Besonderheiten: das Holz ist bedingt witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, Astquerschnitte in der Regel oval, vorhandene Harzgallen müssen ausgebohrt werden.

Fichte: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 
Holz Zertifikate Siegel

Holz-Zertifikate

  • FSC-Siegel
    Das FSC-Siegel ist das nachhaltigste und strengste Siegel für die Waldwirtschaft, das es zurzeit gibt.
  • PEFC 
    Zertifizierungssystem für nachhaltige Waldbewirtschaftung, entstanden aus einer Initiative der Holzwirtschaft. Nicht ganz so streng wie FSC.
  • Naturland
    Holzsiegel vergleichbar mit FSC für heimische Hölzer.
  • „Aus staatlichlich kontrollierter Forstwirtschaft“
    Fragwürdige Siegelqualität.
  • „Reines Plantagenholz“
    Plantagen werden auch oft dort angelegt, wo früher Urwälder standen. Fragwürdiges Siegel.

Für eine langlebige Gartenbank eignen sich dafür Wetterschutzfarbe und Holzlasuren, die Schutz vor Pilzbefall, vor Schädlingen und vor UV-Strahlen bieten. Details dazu:

Holzschutz mit Öl, Lasur oder Lack

Holzschutz mit Öl, Lasur oder Lack

Gemeinsame Eigenschaften Holzöl und Holzlasur

  • Schützen das Holz vor Witterungseinflüssen, Sonnenstrahlen (UV-Strahlung) und Feuchtigkeit.
  • Verlängern die Lebensdauer des beanspruchten Holzes.
  • Lasuren und Öle sind beide transparent bzw. halb-transpartent.
  • Beide gibt es in unterschiedlichen Farbtönen.
  • Beide können für Echtholz eingesetzt werden.
  • Beide fördern die optische Hervorhebung der Holzmaserung.
  • Lasur und Öl können ohne großen Aufwand (reinigen und leicht anschleifen reicht aus) neu aufgetragen werden.
  • Beide sind in bestimmtem Rahmen offenporig und atmungsaktiv, das heißt feuchtigkeitsregulierend, Feuchtigkeit kann aus dem Holz entweichen.

Holzlasur: spezielle Eigenschaften

  • Lasuren haben sind in der Regel farbtongebend, aber auch transparent.
  • Lassen das Holz natürlicher und haptischer wirken.
  • Sogenannte Dünnschichtlasuren dringen tief in das Holz ein und schützen so das Holz bis in den Kern. Dünnschichtlasuren werden gerne für Zäune, Sichtschutz, Gartenhäuser, Hochbeete, Carports und Co. genommen.
  • Dickschichtlasuren hingegen bedecken das Holz mit einer lackähnlichen Schicht. Sie können sogar für maßhaltige Bauteile wie Fenster und Türen genommen werden.

Wichtig zu wissen: die meisten Holzlasuren sind nicht für einen Schutz von Holzböden (Holzfußboden im Haus oder Holzterrasse) geeignet. Für die dortigen Belastungen sind sie nicht konzipiert, denn sie werden eher „weich“ eingestellt, um Bewitterung und Co. zu trotzen. Bei mechanischer Beanspruchung (wie sie beim Fußboden vorkommt) wird die Schutzschicht schnell abgetragen. Nur wenige Holzlasuren sind auch auf mechanische Beanspruchung ausgelegt.

Holzöl: spezielle Eigenschaften

  • Holzöl schützt vor Vergrauung, frischt die Holzfarbe auf und ist lange haltbar.
  • Verleiht dem Holz neuen Glanz, es wird gerne genommen, um verwittertes Holz aufzufrischen.
  • Manche Öle bilden einen aushärtenden Schutzfilm aus Naturharzen und Pigmenten, der auch trittfest ist.
  • Verhindert effektiv die Aufnahme von Feuchtigkeit durch das Holz.
  • Gut geeignet für Terrassendielen und zum Öl passende Holzmöbel bzw. Gartenmöbel.
  • Gut geeignet auch für Holz mit geriffelten Oberflächen.
  • Öl-behandelte Holzoberflächen bleiben angenehm glatt.
  • Jede Holzart hat ihre eigenen Ölvorlieben. Die Produktbeschreibung bzw. der Fachberater gibt Auskunft. Letzterer kann auch aus Erfahrung sagen, welches Öl bei der eigenen Holzsorte den gewünschten Farbeffekt hervorruft – hier gibt es zahlreiche Feinheiten und Unterschiede zu beachten.

Holz richtig ölen

Auch beim Ölen gilt es einige Punkte zu beachten:

  1. Auswahl des richtigen Öls: Es gibt verschiedene Holzöle, jedes mit spezifischen Eigenschaften. Naturöle wie Leinöl und Tungöl sind beliebt für ihre natürliche Ausstrahlung und Umweltfreundlichkeit. Hartöle und Wachsöle bieten zusätzlichen Schutz und sind besonders strapazierfähig.
  2. Das Holz muss sauber, trocken und frei von alten Lacken oder Ölen sein. Vor dem Ölen sollten glatte Holzoberflächen angeschliffen werden, damit das Öl gut eindringen kann.
  3. Öl mit einem Auftragspad, einem sauberen Tuch oder einem Pinsel auftragen. Arbeite es sorgfältig in die Holzfasern ein. Achtung: Weniger ist mehr - das Öl sollte keine schwimmende Schicht auf dem Holz bilden, sondern vollständig einziehen. Zu viel Öl hinterlässt für lange Zeit klebrige Oberflächen.
  4. Warte 10-15 Minuten. Danach wische überschüssiges Öl mit einem sauberen Lappen in Faserrichtung ab.
  5. Ein zweiter Auftrag kann meist nach 3 bis 6 Stunden erfolgen. Für ein tieferes Finish und zusätzlichen Schutz können mehrere dünne Schichten aufgetragen werden. Zwischen den Aufträgen sollte das Öl trocknen und das Holz kann bei Bedarf leicht angeschliffen werden, um eine noch glattere Oberfläche zu erzielen.

Für die vollständige Durchtrocknung brauchen die meisten Öle einige Tage. Weitere Tipps und tiefergehende Erläuterungen finden sich in folgenden Videos:

Kurzes Video: Holz richtig ölen | Tipps vom Tischlermeister

Länge: 5 Minuten

Youtube-Video

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Längeres Video: Holz richtig ölen | Profitipps

Länge: 25 Minuten

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Holzschutz mit Lack

  • Bildet eine Schutzschicht über dem Holz, das vor äußeren Einflüssen und Abnutzung schützt.
  • Lack ist in verschiedenen Farben erhältlich. Diese Buntlacke gibt es auch von seidenmatt bis hochglänzend.
  • Lässt in den meisten Fällen die Holzmaserung unter dem Lack verschwinden (Ausnahme: Klarlack).
  • Lack ist tendenziell aufwendiger zu erneuern, da die Tragschicht darunter intakt sein muss. Im Zweifel muss die alte Lackschicht weitgehend abgeschliffen werden, bevor ein Neuauftrag erfolgen kann.
  • Meist nicht für Fußböden oder Terrassendielen ausgelegt, die mechanische Beanspruchung würde den Lack schnell abtragen.

Welchen Lack soll ich wählen?

  • Maßhaltige Holzelemente wie Fenster und Türen brauchen einen robusten Schutz. Hier empfehlen sich lösemittelhaltige Kunstharzlacke.
  • Für tolerantere Holzmöbel werden gerne schnell trocknende, wasserbasierte Acryllacke genommen. Diese Lacke sind lösungsmittelarm und gelten schon als umweltfreundlich. Bei guter Qualität sind sie geruchs- und schadstoffarm.
  • Darüber hinaus gibt es spezielle, als gesundheitlich unbedenklich ausgewiesene Lacke. Diese kannst du sogar zum Lackieren von Kinderspielzeug nutzen.

Zudem musst du dich für einen Lack auf Öl-, Lösemittel- oder Wasserbasis entscheiden:

  • Lacke auf Ölbasis werden heute selten verwendet. Sie sind zwar leicht aufzutragen, aber sehr geruchsintensiv und brauchen zum Aushärten oft Wochen. Zwei bis drei Farbschichten reichen für eine Lackierung aus.
  • Lacke auf Wasserbasis trocknen schneller und riechen weniger. Besonders bei Weichhölzern heben diese Lacke in Form von Klarlack zudem die Maserung des Holzes hervor.
  • Lacke auf Lösungsmittelbasis trocknen sehr schnell und werden gerne dort verwendet, wo eine schnelle und haltbare Aushärtung erforderlich ist. Diese Lacke haften in der Regel besser als wasserbasierte Lacke, sind einfach zu handhaben und liefern gute Ergebnisse. Aber sie enthalten halt die Lösungsmittel ...

Schutz vor Bläuepilz

Fichte oder Tanne sind draußen vom Bläuepilz bedroht. Hiergegen gibt es speziellen Holzschutzgrund.

Umweltfreundlichkeit, Gesundheit

Egal ob Öl, Lack oder Lasur: wir empfehlen, vor allem im privaten Bereich immer nur umweltfreundliche und auf gesundheitliche Unbedenklichkeit getestet Produkte zu verwenden. Achte auf entsprechende Siegel und Testberichte.

Punkt 1

3. Wie pflege ich eine Holzbank?

Wer lange Freude mit seiner Holzbank haben möchte, muss sich auch regelmäßig darum kümmern, dass diese in einem guten Zustand bleibt. Mit der Zeit lässt sich allerdings kaum verhindern, dass sich Schmutz ansetzt und Algen ansiedeln. Das verleiht der Holzbank schließlich auch ihre ganz eigene Patina.

Chemische Reinigungsmittel sind jedenfalls schon aufgrund der Umweltbelastung keine gute Idee.

Der hartnäckige Schmutz lässt sich am besten mit einer Wurzelbürste und lauwarmem Wasser entfernen. Sollte er sich als besonders hartnäckig erweisen, kann das Wasser mit etwas biologisch abbaubarer Schmier- oder Kernseife versehen werden.

Ein jährlicher Anstrich mit einem Holzpflegemittel schützt die Gartenbank davor, dass sie vergraut und Risse bekommt. Ein entsprechendes Pflegeöl oder eine Lasur imprägniert das Holz und verleiht ihm so eine zusätzliche Schutzschicht gegen die unterschiedlichen Einflüsse der Witterung.

Ist die Bank längere Zeit nicht in Verwendung, sollte Sie mit einer Schutzhülle abgedeckt werden. Über den Winter ist es sinnvoll, die Bank nicht in der freien Natur stehen zu lassen, sondern in einem nicht zu kalten Raum trocken und gut belüftet zu lagern. Im Normalfall bietet sich dafür die Garage oder der Keller an.

Punkt 1

4. Welche Farbe sollte ich für eine Gartenbank aus Holz wählen?

Grundsätzlich ist es ratsam, die natürliche Farbe des Holzes beizubehalten und in regelmäßigen Abständen mit einer Lasur oder einem Öl zu behandeln.

Selbstverständlich ist es aber auch nicht verboten, die Bank in einer bestimmten Farbe zu bemalen und ihr dadurch beispielsweise einen Shabby-Chic-Look zu verleihen.

Besonders beliebt sind bei der Gestaltung der Parkbänke vor allem die Farben Blau und Weiß. Wenn die Gartenbank zum Blickfang werden soll, sind hingegen knallige Farben wie Gelb oder Rot die richtige Wahl.

Die Farbe ist immer vom Stil der Umgebung und vor allem dem eigenen Geschmack abhängig.

4.1. Neue Farbe! Aber richtig

Damit die neue Farbe möglichst lange erhalten bleibt, ist jedoch die richtige Vorgehensweise entscheidend.

Zunächst sollte die Gartenbank deshalb abgeschliffen und mit einem Staubsauger von Staubpartikel befreit werden. Bei lackierten Oberflächen empfiehlt sich im Vorfeld die Behandlung mit einer Drahtbürste. Besonders hartnäckige Farbrückstände lassen sich mit Abbeizpaste entfernen.

Wichtig ist vor allem eine gute Grundierung. Dafür ist es erforderlich, eine umweltgerechte und schnelltrocknende Acrylgrundierung aufzutragen und diese zumindest über Nacht trocken zu lassen. Dann kann die Wunschfarbe mit einem Pinsel mit gleichmäßigen Strichbewegungen auf die Gartenbank aufgetragen werden.

Punkt 1

5. Was ist eine Friesenbank?

Bei Friesenbänken handelt es sich in der Regel um Gartenbänke, die aus Massivholz gefertigt werden. Die meisten der handelsüblichen Modelle werden als Bausatz ausgeliefert. Das Holz ist zumeist unbehandelt.

Zum Einsatz kommen dabei oftmals Holzarten wie Fichte oder Kiefer. Denn diese sind nicht nur günstig in der Produktion, sondern haben auch ein geringes Gewicht. Dadurch ist es zum einen einfach, sie an den gewünschten Zielort zu liefern und zum anderen lassen sich diese Holzarten gut behandeln. Sie lassen sich ohne große Mühe abschleifen und mit Lasuren und Lacken wieder auf Vordermann bringen, wenn sie unansehnlich geworden sind.

friesenbank weiss rasen 1000Typische Friesenbank, weiss gestrichen

Wer eine Friesenbank im Internet bestellt, sollte auch darauf achten, wo das Holz herkommt. Ein gutes Qualitätsmerkmal ist beispielsweise das FSC-Zertifikat. FSC steht dabei für „Forest Stewardship Council“ und ist ein internationales Zertifizierungssystem für nachhaltigere Waldwirtschaft. Das Holz mit FSC-Siegel kommt aus Wäldern, die verantwortungsvoll bewirtschaftet werden.

Holz Zertifikate Siegel

Holz-Zertifikate

  • FSC-Siegel
    Das FSC-Siegel ist das nachhaltigste und strengste Siegel für die Waldwirtschaft, das es zurzeit gibt.
  • PEFC 
    Zertifizierungssystem für nachhaltige Waldbewirtschaftung, entstanden aus einer Initiative der Holzwirtschaft. Nicht ganz so streng wie FSC.
  • Naturland
    Holzsiegel vergleichbar mit FSC für heimische Hölzer.
  • „Aus staatlichlich kontrollierter Forstwirtschaft“
    Fragwürdige Siegelqualität.
  • „Reines Plantagenholz“
    Plantagen werden auch oft dort angelegt, wo früher Urwälder standen. Fragwürdiges Siegel.

Zudem spielt die Verarbeitungsqualität eine wichtige Rolle. Alle Einzelteile sollten sauber gesägt sein und glatte Kanten aufweisen. Andernfalls ist es besser, die bestellte Bank gleich wieder mit einer entsprechenden Mängelbeschreibung zurückzuschicken.

Punkt 1

6. Welches Metall ist gut geeignet? 

Bei der Gartenbank aus Metall oder Stahl ist vor allem entscheidend, dass diese entsprechend beschichtet ist. Denn durch eine gute Beschichtung ist die Bank nicht nur absolut wetterfest und langlebig, sondern darüber hinaus auch noch sehr stabil und leicht zu reinigen. Die führenden Hersteller verwenden dafür hochwertige Pulverbeschichtungs- oder Sinterbeschichtungsverfahren.

In der Regel besteht das Gestell dabei aus Hohlrohren. Diese können entweder rund, oval oder eckig sein. Die Sitzfläche wird hingegen aus sogenanntem Streckmetall bzw. Gittermetall gefertigt. Die beschichteten Metallmöbel halten grundsätzlich jeder Witterung stand und können prinzipiell auch im Winter im Freien bleiben.

Dennoch empfiehlt es sich, sie bei Nichtverwendung mit einer Schutzhülle abzudecken. Das ist vor allem dann der Fall, wenn sich die Gartenbank direkt unter einem Baum befindet. Damit durch die Abdeckung keine unschönen Flecken entstehen, empfiehlt sich die Verwendung von Abstandshaltern wie etwa Bierkästen.

Punkt 1

7. Wie lange ist eine Parkbank normalerweise?

Parkbänke sind in den meisten Fällen darauf ausgelegt, dass zwei Personen darauf Platz nehmen können. Standardmodelle haben deshalb in der Regel eine Länge von etwa 120 bis 130 Zentimetern.

Wer eine längere Parkbank für mehr als zwei Personen erwerben möchte, sollte pro Person zumindest eine Breite von 50 Zentimeter kalkulieren.

Besonderes Augenmerk sollte dabei jedoch auf die Belastbarkeit der Parkbank und die Sitztiefe gelegt werden. Denn damit zwei erwachsene Personen auf der Bank Platz nehmen können, ohne Angst davor haben zu müssen, dass diese unter dem Gewicht nachgibt, sollte diese zumindest 150 bis 160 Kilogramm Tragfähigkeit aufweisen.

Wer die Parkbank nicht nur als Dekorationsobjekt, sondern tatsächlich als Sitzgelegenheit im Garten aufstellen möchte, sollte zudem auf die Sitztiefe achten. Diese sollte demnach mindestens 35 bis 40 Zentimeter betragen.


Punkt 1

8. Ergänzung oder Fragen von dir?

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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9. Weiterlesen

Neue Gartenmöbel  Ideen, Anregungen ...

Betona fragt:

Hallo Leute, nach der Renovierung der Außenanlage an unserem Haus möchten wir die Gartenmöbel auch neu anschaffen, da sie schon ziemlich veraltet und abgenutzt sind.

Da die Außenanlage sehr modern ist, sollten die Möbel auch dementsprechend einen Stil haben. Als erstes denke ich da an schöne Gartenbänke und Gartenstühle. Jetzt ist für mich die Frage nach dem richtigen Material. Soll ich lieber edles Material oder Kunststoff kaufen? Welches Material für Gartenmöbel würdet ihr bevorzugen? Gibt es dafür bestimmte Gründe für dieses Material?

Mir persönlich gefallen die Rattanmöbeln sehr. Was habt ihr für Möbeln im Garten? Mir fehlt noch wenig die Inspiration.

Wäre dankbar für Anregungen.

Gruß, Betona

Die Antworten lauten wie folgt:

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Gartenmöbel wie neu: Tipps zu Holz-, Kunststoff- und Rattan-Möbeln

Stichwort Nachhaltigkeit: Im Zeitalter des Klimawandels und der Rohstoff-Verknappung ist es wichtig, die Lebensdauer von ganz alltäglichen Dingen nach Möglichkeit zu verlängern. Um unseren Nachkommen einen einigermaßen lebenswerten Planeten zu hinterlassen, geht es vor allem darum, sich Gedanken darüber zu machen, wie es möglich ist, beispielsweise seinen alten Gartenmöbeln wieder neuen Glanz zu verleihen, bevor sie entsorgt und stattdessen einfach neue gekauft werden. In den meisten Fällen funktioniert das mit den richtigen Tipps und Tricks wesentlich einfacher, als man es bei der ersten entsetzten Betrachtung der in die Jahre gekommenen Gartenmöbel vermuten würde.

Inhalt: Wie man die alten Gartenmöbel wie neu aussehen lässt ► Kunststoff-Gartenmöbel auffrischen ► Auflagen richtig reinigen ► Rattan auffrischen ► Holzmöbel richtig reinigen ► Holzmöbel ölen / lasieren / lackieren

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1. Balkonmöbel-Upcycling für Profis: Wie du alten Stücken neues Leben einhauchst

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