Vorteile und Nachteile von Kunstrasen

Der alte Streit zwischen Naturrasen und Kunstrasen spaltet die Garten- und Sportplatz-Gemeinde seit Jahren: Auf der einen Seite die treuen Fans des klassischen, saftigen Grüns, das im Sommer diesen unnachahmlichen Duft von frisch gemähtem Gras verströmt und uns ein Stück Natur in den Alltag zaubert. Auf der anderen Seite die Befürworter der synthetischen Alternative, die sich mit ihrem nahezu unerschütterlichen Optimismus über fehlende Gießkannen, Düngersäcke und sonntägliche Mähorgien freuen.

Was wirklich zählt, ist die Ökobilanz – doch welche der beiden Varianten hat hier die Nase vorn? Ist der natürliche Rasen tatsächlich der umweltfreundliche Champion, oder kann der Kunstrasen mit unerwarteten ökologischen Vorteilen auftrumpfen?

Begleite uns auf eine spannende Entdeckungsreise durch die Vor- und Nachteile dieser beiden Rasenwelten und finde heraus, wie sie sich in puncto alltägliche Nutzung, Nachhaltigkeit, Pflege und Umweltverträglichkeit wirklich schlagen.

Kunstrasen ja oder nein

Inhalt: Vorteile Kunstrasen / Nachteile Kunstrasen

Kurze Frage vorab:

Besitzt du bereits Erfahrung mit Kunstrasen?

 

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Die bisherigen Stimmen:

Nein, bisher nicht. Aber ich überlege die Anschaffung von Kunstrasen. 189 Stimmen
Nein. 51 Stimmen
Ja, auf dem eigenen Grundstück. 11 Stimmen
Ja, im Sportverein. 11 Stimmen

Punkt 1

1. Die Vorzüge von Kunstrasen: Ein Überblick

1.1. Wenig Aufwand, großer Effekt

Kunstrasen muss nicht ständig gepflegt werden, im Gegensatz zu Naturrasen, der durchschnittlich etwa 20 Mal im Jahr gemäht werden muss. Statt den Rasenmäher herauszuholen, kannst du dir die Pflegearbeiten bei Kunstrasen getrost sparen. Auch das Bewässern und Düngen fällt weg. Ungeziefer und Unkraut sind ebenfalls kein Problem, da Kunstrasen kaum davon betroffen ist.

1.2. Zeit- und Geldersparnis nach der Installation

Ein schöner, gepflegter Rasen kostet normalerweise das ganze Jahr über Zeit und Geld. Im Sommer verbringst du vielleicht unzählige Stunden mit Rasenmähen, Düngen und Unkrautjäten, anstatt deinen Garten zu genießen. Kunstrasen ändert das schlagartig: Er sieht das ganze Jahr über toll aus, ohne dass du viel Zeit in die Pflege investieren musst. Düngen und Rasenmähen gehören der Vergangenheit an. So bleibt dir mehr Zeit für die gemütlichen Momente auf deiner Terrasse – vielleicht bei einem kühlen Getränk.

1.3. Anfangsinvestition, die sich später auszahlt

Auch wenn die Anschaffungskosten für Kunstrasen zunächst hoch erscheinen, kannst du auf lange Sicht sparen. Du brauchst keinen Rasenmäher, keine Bewässerungsanlage und keinen Dünger. Außerdem entstehen keine kahlen Stellen, die du nachsäen müsstest.

Natürlich ist der Kunstrasen in der Anschaffung deutlich teurer als Rasensaat. Ob sich das im Laufe des Kunstrasen-Lebens wieder amortisiert ist vom individuellen Rasenpflegeaufwand abhängig.

1.4. Robust und belastbar

Ob auf dem Sportplatz oder im heimischen Garten – Kunstrasen hält Belastungen besser stand als natürlicher Rasen. Er zeigt keine kahlen Stellen und auch keine abgerissenen Rasenfetzen. Zudem trotzt er innnerhalb seiner Lebenszeit jedem Wetter: Regen, Schnee oder Hagel können ihm nichts anhaben.

1.5. Natürlicher Look

In den letzten Jahren hat sich Kunstrasen so stark weiterentwickelt, dass er heute kaum von echtem Rasen zu unterscheiden ist. Er bleibt immer grün und sieht natürlich aus. Er ist zudem weich und angenehm, besonders wenn du barfuß darüber gehst.

1.6. Langlebigkeit

Hochwertiger Kunstrasen kann bis zu 25 Jahre halten und sorgt dauerhaft für ein schönes Gartenbild. Im Gegensatz zu günstigeren Varianten behält er seine ansprechende Optik und verleiht deinem Garten oder deiner Terrasse das gewisse Extra. Siehe Erläuterungen zur Haltbarkeit weiter unten.

1.7. Sicherer Untergrund

Kunstrasen ist nicht nur optisch ein Highlight, sondern auch sicherer für spielende Kinder. Die weiche Oberfläche reduziert die Stolpergefahr im Vergleich zu löchrigem Naturrasen.

Allerdings ist die Gefahr für Schnürfwunden auf Kunstrasen höher.

Bei Grillpartys sorgt Kunstrasen dafür, dass der Grill stabil steht und selbst herunterfallende Kohlen oder Zigaretten machen ihm nichts aus, da er schwer entflammbar ist – vorausgesetzt, du hast dich für hochwertige Qualität entschieden.

1.8. Wetter- und Sportresistent

Kunstrasen ist besonders witterungsbeständig und ermöglicht auch im Winter Spiele und sportliche Aktivitäten. Während Naturrasen etwa 800 Stunden pro Jahr bespielt werden kann, bietet Kunstrasen mit bis zu 2.000 Stunden eine deutlich längere Nutzungszeit.

1.9. Vielseitig einsetzbar

Nicht nur im Garten, sondern auch auf Balkonen und Terrassen findet Kunstrasen seinen Einsatz. Er verwandelt diese Bereiche in grüne Wohlfühloasen. Die Verlegung ist oft simpel: Häufig reicht es, den Kunstrasen mit doppelseitigem Klebeband zu fixieren.

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1.10. Video: So wird Kunstrasen verlegt

Länge: 16 Minuten

Youtube-Video

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Punkt 2

2. Nachteile von Kunstrasen

Kunstrasen im Vergleich zu Naturrasen: Die Schattenseiten

Trotz der zahlreichen Vorteile, die Kunstrasen in Garten, Terrasse oder auf dem Balkon bietet, gibt es auch einige Nachteile, die nicht unerwähnt bleiben sollten, um ein ausgewogenes Bild zu vermitteln.

2.1. Optische Unterschiede bleiben

Auch wenn die Entwicklung von Kunstrasen in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht hat und er echtem Gras schon sehr ähnelt, bleibt er dennoch künstlich. Aus der Nähe betrachtet wird klar, dass er kein echter Naturrasen ist. Die Illusion eines natürlichen Rasens wird durch verschiedene Faserarten und eine hohe, dichte Struktur verbessert, aber die Unterschiede sind bei genauerem Hinsehen sichtbar.

2.2. Kein Duft von frisch gemähtem Gras

Ein weiterer Aspekt, den man bedenken sollte, ist der fehlende sommerliche Duft von frisch gemähtem Gras. Kunstrasen muss nicht gemäht werden, was natürlich praktisch ist, aber auch bedeutet, dass man auf diesen typischen Geruch verzichten muss.

2.3. Nicht völlig wartungsfrei

Zwar ist der Pflegeaufwand bei Kunstrasen deutlich geringer als bei natürlichem Rasen, doch ganz ohne Wartung kommt man nicht aus. Je nach Lage und Umgebung des Grundstücks können sich Verschmutzungen ansammeln. Grober Schmutz wie Blätter oder Äste lässt sich leicht entfernen, aber feiner Staub und Abgase können sich als Schicht auf dem Kunstrasen absetzen. Daher sollte er in regelmäßigen Abständen gereinigt oder abgesaugt werden. Spezielle Reinigungsmittel sind dafür im Handel erhältlich.

2.4. Regelmäßiges Aufbürsten nötig

Damit der Kunstrasen lange schön aussieht, sollten die Grashalme regelmäßig aufgebürstet werden, um sie aufzurichten. Das Einstreuen von Quarzsand hilft ebenfalls, die Halme in Position zu halten und verleiht dem Kunstrasen ein natürlicheres Aussehen das ganze Jahr über.

2.5. Erhöhte Hitzeentwicklung

Kunstrasen kann sich an heißen Tagen stark aufheizen. Im Gegensatz zu natürlichem Gras, das durch Verdunstungskälte für Abkühlung sorgt, speichert Kunstrasen Wärme und kann unangenehm heiß werden. Das kann besonders für Haustiere oder Kinder, die barfuß darauf spielen, unangenehm sein.

2.6. Umweltaspekte

Kunstrasen besteht meist aus synthetischen Materialien wie Polyethylen oder Polypropylen, die auf Erdöl basieren. Die Produktion und Entsorgung von Kunstrasen kann daher umweltschädlich sein. Zudem trägt er nicht zur Biodiversität bei, wie es natürlicher Rasen tut, der Lebensraum für Insekten und Kleinstlebewesen bietet. Siehe unten dazu das Kapitel über den Ökovergleich.

2.7. Kosten für die Entsorgung

Kunstrasen hat eine begrenzte Lebensdauer und muss nach 10 bis 25 Jahren ersetzt werden. Die Entsorgung von altem Kunstrasen kann kostenintensiv sein, da er nicht einfach im Hausmüll entsorgt werden darf und oft auf speziellen Deponien oder durch Recyclingunternehmen behandelt werden muss.

2.8. Fehlende Selbstregenerationsfähigkeit

Natürlicher Rasen kann sich nach Belastungen durch Wachstum wieder regenerieren. Kunstrasen hingegen regeneriert sich nicht von selbst. Beschädigungen oder Abnutzungen müssen oft durch Reparaturen oder den Austausch ganzer Flächen behoben werden.

2.9. Gefährdung durch Mikroplastik

Im Laufe der Zeit kann Kunstrasen Mikroplastik freisetzen, wenn die synthetischen Fasern abgenutzt werden. Dieses Mikroplastik kann in die Umwelt gelangen und sowohl Böden als auch Gewässer verunreinigen.

2.10. Ungeeignet für biologischen Abbau

Kunstrasen ist nicht biologisch abbaubar, was bedeutet, dass er nicht wie organische Materialien in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden kann. Dies kann ein Problem darstellen, wenn es um Nachhaltigkeit und die Reduktion von Kunststoffabfällen geht.

2.11. Praktische Pflegehinweise für Kunstrasen

Damit dein Kunstrasen stets gepflegt und ordentlich wirkt, solltest du auf diese einfachen Tipps achten:

  • Laub und grobe Verschmutzungen: Mit einem Laubrechen oder Besen lassen sich Blätter und andere grobe Verschmutzungen schnell entfernen.
  • Feiner Schmutz und Staub: Ein einfacher Staubsauger kann helfen, feinen Schmutz zu entfernen. Achte darauf, dass du die richtige Saugleistung einstellst, um den Kunstrasen nicht zu beschädigen.
  • Aufbürsten: Verwende eine spezielle Bürste für Kunstrasen, um die Halme regelmäßig aufzurichten. Dies verhindert ein Verfilzen und sorgt für eine gepflegte Optik.

Punkt 3

3. Haltbarkeit von Kunstrasen: Was du wissen solltest

Die Lebensdauer von Kunstrasen hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Qualität des Materials, die Nutzungsintensität und die Wartung. Im Allgemeinen kannst du mit einer Lebensdauer von 10 bis 25 Jahren rechnen.

Faktoren, die die Haltbarkeit beeinflussen:

  1. Qualität des Kunstrasens:
    • Hochwertiger Kunstrasen aus robusten Materialien wie Polyethylen und Polypropylen neigt dazu, länger haltbar zu sein. Diese Kunststoffe sind widerstandsfähig gegen Abnutzung, UV-Strahlung und Witterungseinflüsse.
    • Billigere Varianten, oft aus minderwertigeren Kunststoffen gefertigt, können schneller abnutzen und sind anfälliger für Schäden.
  2. Nutzungsintensität:
    • In stark frequentierten Bereichen wie Sportplätzen oder Kinderspielplätzen wird Kunstrasen schneller abgenutzt. Eine intensive Nutzung verkürzt die Lebensdauer auf etwa 10 bis 15 Jahre.
    • In weniger beanspruchten Bereichen wie Gärten, Terrassen oder Balkonen kann Kunstrasen länger halten, oft bis zu 25 Jahren.
  3. Wartung und Pflege:
    • Regelmäßige Pflege, wie das Aufbürsten der Halme und die Reinigung, verlängert die Lebensdauer des Kunstrasens. Eine vernachlässigte Pflege führt schneller zu Abnutzungserscheinungen.
    • Die Einstreuung von Quarzsand kann ebenfalls helfen, die Haltbarkeit zu erhöhen, indem sie die Grashalme aufrecht hält und die Struktur stabilisiert.
  4. Witterungseinflüsse:
    • Kunstrasen ist im Allgemeinen witterungsbeständig, aber extreme Temperaturen und starke UV-Strahlung können die Fasern über die Jahre hinweg abbauen.
    • In Regionen mit extremen klimatischen Bedingungen ist die Lebensdauer möglicherweise kürzer, es sei denn, der Kunstrasen ist speziell für solche Bedingungen ausgelegt.

3.1. Haltbarkeitsdauer nach Einsatzbereich

EinsatzbereichHaltbarkeitsdauer
Sportplätze 10–15 Jahre
Heimgärten 15–25 Jahre
Terrassen & Balkone 15–25 Jahre
Spielplätze 10–20 Jahre

3.2. Tipps für eine längere Lebensdauer

  1. Regelmäßige Reinigung: Entferne Blätter, Schmutz und andere Ablagerungen, um den Kunstrasen sauber und ansprechend zu halten.
  2. Aufbürsten der Halme: Bürste den Kunstrasen regelmäßig auf, um die Halme aufrecht zu halten und ein verfilztes Aussehen zu vermeiden.
  3. Verwendung von Quarzsand: Streue Quarzsand ein, um die Fasern zu stabilisieren und die natürliche Optik zu bewahren.
  4. Vermeidung von scharfen Gegenständen: Achte darauf, dass keine scharfen oder schweren Gegenstände den Kunstrasen beschädigen.

3.3. Zusammenfassung

Kunstrasen kann bei richtiger Pflege und je nach Qualität 10 bis 25 Jahre halten. Investiere in hochwertigen Kunstrasen und pflege ihn regelmäßig, um die Lebensdauer zu maximieren und die Optik so lange wie möglich zu bewahren. So kannst du langfristig von einem schönen, pflegeleichten Rasen profitieren.

 Punkt 4

4. Naturrasen vs. Kunstrasen: Wer hat die bessere Ökobilanz?

4.1. Ökologische Vorteile von Naturrasen

Naturrasen hat aus ökologischer Sicht einige unsichtbare Heldenkräfte. Er ist nicht nur ein ästhetischer Gewinn für deinen Garten, sondern auch ein wichtiger Umweltfaktor. Naturrasen:

  • Produziert Sauerstoff: Er trägt zur Sauerstoffproduktion bei, was für ein gesundes Ökosystem unerlässlich ist.
  • Schützt den Boden: Die dichte Grasnarbe bewahrt den Boden darunter vor Erosion und sorgt dafür, dass er gesund bleibt.
  • Filtert die Luft: Naturrasen wirkt wie ein natürlicher Luftfilter und fängt Schadstoffe aus der Luft auf.
  • Klimaregulierend: Grasflächen kühlen ihre Umgebung durch Verdunstung und wirken regulierend auf das Mikroklima.
  • Kein Plastik nötig: Für Naturrasen wird keine Plastikproduktion benötigt, was die Umwelt nicht mit synthetischen Materialien belastet.
  • Natürliche Entsorgung: Am Ende seiner Lebensdauer ist Naturrasen biologisch abbaubar und hinterlässt keine schädlichen Rückstände.

4.2. Ökologische Aspekte von Kunstrasen

Obwohl Naturrasen viele ökologische Pluspunkte hat, sollte man nicht übersehen, dass auch Kunstrasen in bestimmten Bereichen punkten kann:

  • Kein Wasserverbrauch: Kunstrasen muss nicht bewässert werden, was besonders in Regionen mit Wasserknappheit von Vorteil ist.
  • Kein Dünger oder Pestizide: Er benötigt keine chemischen Düngemittel oder Unkrautvernichter, die in die Umwelt gelangen könnten.
  • Längere Nutzungszeiten: Kunstrasen kann länger und intensiver genutzt werden. Das kann dazu führen, dass weniger zusätzliche Spielflächen oder Sporthallen benötigt werden, was Ressourcen spart.
  • Keine Mäharbeiten: Durch den Verzicht auf Rasenmähen entfallen der Einsatz von Rasenmähern und damit verbundene Emissionen sowie der Lärm, der bei der Nutzung von Benzinrasenmähern entsteht

4.3. Ökobilanz im Vergleich

Insgesamt bleibt jedoch festzuhalten, dass Naturrasen in den meisten Fällen die bessere Ökobilanz aufweist. Die natürliche Fähigkeit, Sauerstoff zu produzieren, die Luft zu filtern und klimaregulierend zu wirken, stellt Naturrasen in den ökologischen Fragen meist vor den Kunstrasen. Zudem entfällt beim Naturrasen die Belastung durch synthetische Materialien und die problematische Entsorgung von Plastik.

Während also Kunstrasen durch seine pflegeleichten und wasserfreien Eigenschaften gewisse Vorteile bietet, bleibt Naturrasen insgesamt umweltfreundlicher. Er unterstützt die Biodiversität, ist biologisch abbaubar und hilft, ein gesundes Mikroklima zu erhalten. Die Wahl zwischen Naturrasen und Kunstrasen sollte also sorgfältig abgewogen werden, insbesondere unter Berücksichtigung der ökologischen Auswirkungen und der praktischen Anforderungen deiner Umgebung.

Egal, ob du dich für die pflegeleichte Variante oder die natürliche Schönheit entscheidest, es lohnt sich, die Langzeitwirkungen beider Optionen zu bedenken, um die beste Entscheidung für deinen Garten und die Umwelt zu treffen.

Punkt 5

5. Fazit

Während Kunstrasen viele Vorteile wie geringeren Pflegeaufwand und Beständigkeit bietet, ist er nicht vollkommen wartungsfrei und kann nicht alle Eigenschaften von echtem Gras vollständig ersetzen. Bei der Entscheidung für Kunstrasen solltest du die genannten Punkte berücksichtigen und abwägen, welche Aspekte für dich am wichtigsten sind. Wenn du mit den beschriebenen Nachteilen leben kannst, bietet Kunstrasen eine pflegeleichtere, aber künstliche Alternative zu natürlichem Rasen.

6. FAQ Kunstrasen

**1. Was ist Kunstrasen und wofür kann er verwendet werden?** Kunstrasen ist ein synthetischer Belag, der natürlichem Rasen nachempfunden ist. Er besteht aus Kunststofffasern, die auf einer Trägermatte befestigt sind. Einsatzmöglichkeiten gibt es viele: von Gärten und Spielplätzen über Terrassen und Balkone bis hin zu Sportplätzen. Kunstrasen bietet eine ökologisch bedenkliche, aber pflegeleichte Alternative zu natürlichem Gras, die das ganze Jahr über grün bleibt.
**2. Wie lange hält Kunstrasen?** Die Lebensdauer von Kunstrasen hängt von der Qualität des Materials und der Nutzung ab. In der Regel kann hochwertiger Kunstrasen zwischen 10 und 25 Jahren halten. Regelmäßige Pflege und eine schonende Nutzung können die Lebensdauer verlängern.
**3. Welche Pflege benötigt Kunstrasen?** Auch wenn Kunstrasen weniger Pflege braucht als Naturrasen, ist er nicht ganz wartungsfrei. Entferne regelmäßig Blätter und groben Schmutz, sauge feinen Staub ab und bürste die Halme hin und wieder auf, damit sie aufrecht bleiben. Spezielle Reinigungsmittel können dabei helfen, den Kunstrasen frisch und sauber zu halten.
**4. Wie wird Kunstrasen verlegt?** Die Verlegung von Kunstrasen ist relativ einfach. Zuerst wird der Untergrund vorbereitet und geebnet. Danach wird eine Schicht Unkrautvlies ausgelegt, bevor der Kunstrasen ausgerollt und angepasst wird. Die Bahnen werden miteinander verklebt und gegebenenfalls fixiert. Ein Auffüllen mit Quarzsand kann helfen, die Halme aufrecht zu halten und die Stabilität zu erhöhen. Oben findest du dazu ein Video.
**5. Ist Kunstrasen umweltfreundlich?** In der Gesamtbetrachtung: nein. Kunstrasen ist zwar in bestimmten Bereichen umweltfreundlicher, da er kein Wasser benötigt und keine Düngemittel oder Pestizide erfordert. Allerdings besteht er aus synthetischen Materialien und ist nicht biologisch abbaubar.
**6. Kann Kunstrasen bei jedem Wetter genutzt werden?** Tendenziell ja, das ist ein großer Vorteil. Kunstrasen ist witterungsbeständig und kann das ganze Jahr über genutzt werden. Er hält Regen, Schnee und Sonne stand und bleibt auch bei intensiver Nutzung stabil und ansprechend.
**7. Wie fühlt sich Kunstrasen an?** Moderne Kunstrasenvarianten sind so konzipiert, dass sie sich angenehm weich anfühlen und dem natürlichen Gras sehr nahekommen. Sie bieten einen komfortablen Untergrund, der sich gut barfuß betreten lässt, ohne dass man auf den typischen Komfort verzichten muss.
**8. Kann man auf Kunstrasen grillen?** Ja, auf Kunstrasen kann man grillen, aber Vorsicht ist geboten. Qualitativ hochwertiger Kunstrasen ist schwer entflammbar, jedoch sollte darauf geachtet werden, heiße Kohlen oder Fettabfälle zu vermeiden, um den Rasen nicht zu beschädigen.
**9. Ist Kunstrasen für Haustiere geeignet?** Ja, Kunstrasen eignet sich gut für Haustiere. Er ist robust genug, um dem Spielen und Kratzen von Hunden und Katzen standzuhalten. Zudem kann Urin leicht abgewaschen werden, und der Kunstrasen bleibt sauber und hygienisch.
**10. Gibt es unterschiedliche Arten von Kunstrasen?** Ja, Kunstrasen gibt es in verschiedenen Ausführungen, die sich in Höhe, Dichte und Materialzusammensetzung unterscheiden. Einige sind speziell für Sportplätze konzipiert, andere für dekorative Zwecke oder intensive Nutzung in Gärten und auf Spielplätzen.
**11. Kann Kunstrasen Allergien auslösen?** Kunstrasen ist in der Regel hypoallergen, da er keine Pollen oder Gräser enthält, die Allergien auslösen könnten. Dies macht ihn zu einer guten Option für Menschen mit Grasallergien.
**12. Wie teuer ist Kunstrasen im Vergleich zu Naturrasen?** Die Anschaffungskosten für Kunstrasen sind höher als für Naturrasen. Allerdings entfallen die laufenden Kosten für Bewässerung, Dünger und Rasenmäher, was Kunstrasen langfristig günstiger machen kann.
**13. Wie wird Kunstrasen entsorgt?** Kunstrasen muss am Ende seiner Lebensdauer fachgerecht entsorgt werden, da er nicht biologisch abbaubar ist. Viele Anbieter bieten Recycling-Optionen an oder spezialisierte Entsorgungsdienste können genutzt werden.
**14. Kann Kunstrasen verblassen?** Hochwertiger Kunstrasen ist UV-beständig und behält seine Farbe über viele Jahre. Bei minderwertigen Produkten kann es jedoch vorkommen, dass sie durch intensive Sonneneinstrahlung mit der Zeit ausbleichen.
**15. Ist Kunstrasen rutschig bei Nässe?** Kunstrasen ist in der Regel so konstruiert, dass er auch bei Nässe eine gute Rutschfestigkeit bietet. Es ist jedoch ratsam, darauf zu achten, dass der Untergrund gut drainiert ist, um stehendes Wasser zu vermeiden.

7. Ergänzung oder Frage von dir?

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

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