In vier Schritten zum neuen Badezimmer
Das Bad ist für viele Eigentümer ein täglicher Dreh- und Angelpunkt. Hier beginnen wir den Tag und beenden ihn auch. Daher möchten die meisten Hausbesitzer ihr Badezimmer erneuern oder legen beim Einbau großen Wert auf Qualität. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie das Bad in vier Schritten zum vollen Erfolg wird.
1. Stil planen und abstimmen
Im ersten Schritt sollten Sie eine Skizze des Bads erstellen. Der Grundriss muss ausreichend groß sein, um alle benötigten Möbelstücke und Wasseranschlüsse unterzubringen. Im Anschluss planen Sie den Stil Ihres Badezimmers. Soll es ein japanisches Bad werden oder wird ein Raum im Design der 20er-Jahre gewünscht? Jede stilistische Richtung bringt ihre eigenen Besonderheiten und baulichen Erfordernisse mit. Möchten Sie etwa ein Bambusparkett, bringt das andere Schwierigkeiten mit sich als ein Boden aus Beton Ciré oder Fließen. Erstellen Sie eine Skizze und platzieren Sie auf dem Papier alle gewünschten Möbel und Utensilien, um sich ein erstes Bild zu machen.
2. Bedarf an Material und Zeit berechnen
Das Bad als Projekt sollte in seinem zeitlichen Umfang nicht unterschätzt werden. Kleine Baufehler oder Materialmangel verzögern die Bauarbeiten und führen schnell zur Frustration. Daher sollten Sie realistisch planen. Suchen Sie den Rat eines Handwerkers oder Architekten. Ein individueller Zeitplan muss Raum für Ausschläge nach unten oder oben enthalten. Unvorhergesehene Ereignisse wie Energiekrisen oder Turbulenzen auf dem Weltmarkt können die Kosten in die Höhe schießen lassen. Rechnen Sie daher exakt aus, wie viel Fliesen, Holzlatten, Beton oder Ähnliches für das Bad benötigt werden. Ebenso sollten Sie die Preise gewissenhaft vergleichen. Manche Händler bieten einen Kostenvoranschlag an und listen die auf Sie zukommenden Ausgaben nachvollziehbar auf. Hinsichtlich der aufzuwendenden Zeit hilft es, bei Freunden und Experten nach Erfahrungswerten zu fragen. Kalkulieren Sie lieber großzügig als zu knapp. Das gilt gerade für schwierige Aufgaben wie das Verlegen von Elektroleitungen. Setzen Sie sich zudem Etappenziele, etwa "Anschlüsse bis zum 15. Mai fertig verlegt" – das steigert die Motivation.
3. Stilistisch passende Möbel auswählen
Klare Linien, asiatische Wellen oder schlichte Strukturen: Es gibt Hunderte Optionen für die Gestaltung Ihres Badezimmers. Wichtig ist bei allem, möglichst einheitlich und stilgerecht vorzugehen. Das gilt ebenfalls für die Möbelstücke. Sie sollten eine klare Idee vom gewünschten Design vermitteln. Badmöbel aus Holz etwa lassen sich in unterschiedlichen Stilrichtungen einsetzen. Sie fügen sich unauffällig in ein asiatisches Bad mit Bambusmatten, Feng-Shui Elementen und Kunstobjekten ein. Ebenso gut fungieren sie als Ausgangspunkt für moderne Einrichtungsstile mit Beton Ciré und grauer Wand. Machen Sie sich eine Liste mit allen gewünschten Objekten. Unverzichtbar sind ein Waschunterschrank, Regale, Spiegel und Waschtische. Achten Sie bei der Zusammenstellung auf wertige Materialien wie Echtholz. Schließlich kann der Kauf von Sets gegenüber Einzelanfertigungen vorteilhaft sein. Er ermöglicht Ihnen eine variable Anordnung im Bad.
4. Geduldig sein und Hilfe von anderen annehmen
Zu guter Letzt ein wichtiger Rat: Lassen Sie Geduld walten! Auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Geschulte Handwerker unterstützen Sie mit praxisnahen Tipps bei auftretenden Problemen und typischen Baufehlern. Sei es, weil die Fliesenfläche zu klein berechnet wurde oder der Badezimmerschrank zu hoch ist. Rückschläge und Frustrationen gehören zur Einrichtung eines Badezimmers dazu.
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