Fenster aus Holz oder Kunststoff?

Beim Thema Fensterwahl schwelgt man leicht in romantischen Vorstellungen von charmantem Holz gegen pragmatischen Kunststoff. Doch welche Wahl trifft den Nagel wirklich auf den Kopf? Ob die nostalgische Wärme von Holz oder die pflegeleichte Langlebigkeit von Kunststoff, die Entscheidung will wohlüberlegt sein. Dieser Artikel nimmt dich mit auf eine Entdeckungsreise durch die Vor- und Nachteile beider Materialien, garniert mit wertvollen Tipps für deine Sanierung. 

Fenster Schreibtisch Monitor

Inhalt: Fenster aus Holz oder Kunststoff?

Kurz zusammengefasst

  • Materialwahl für Fenster: Holzfenster bieten natürliche Ästhetik und gute Wärmedämmung, sind jedoch pflegeintensiver und teurer. Kunststofffenster sind günstiger, pflegeleichter und langlebiger, haben aber einen geringeren Nachhaltigkeitsfaktor.
  • Wartung und Langlebigkeit: Holzfenster benötigen regelmäßige Pflege und Anstriche zur Erhaltung der Qualität. Kunststofffenster erfordern kaum Wartung und sind resistent gegen Witterungseinflüsse, was sie langlebiger macht.
  • Isolationsfähigkeit: Beide Fensterarten können hohe Energieeffizienz bieten. Holzfenster punkten durch ihre natürliche Isolationsfähigkeit, während Kunststofffenster durch moderne Mehrkammersysteme vergleichbare Isolationseigenschaften bieten.
  • Umweltaspekte: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und umweltfreundlicher, sofern aus nachhaltigem Anbau. Kunststofffenster haben oft einen höheren CO2-Fußabdruck, sind aber recyclingfähig.

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

Punkt 1

1. Gemeinsamkeiten

Moderne Kunststoff- und Holzfenster zeichnen sich durch ein ähnliches Maß an Dichtheit aus, vor allem wenn bei ihrer Herstellung ähnliche Dichtungen und Verglasungen verwendet werden. Holzfenster schneiden zwar in Tests etwas besser ab, aber die Unterschiede sind praktisch nicht wahrnehmbar.

Die Wärmedämmung ist in beiden Fällen ähnlich. Was die Schalldämmung betrifft, ist Holz etwas besser.

Kennzahlen und Fachbegriffe von Fenstern

Der U-Wert

Wie gut ein Fenster die Wärme im Haus hält, erkennt man am Wärmedurchgangskoeffizient, dem U-Wert des Fensters. Der U-Wert beim Fenster gibt an, wie viel Wärme bei einem Temperaturgefälle von einem Grad Kelvin zwischen Außenwelt und Innenraum durch einen Quadratmeter Fensterfläche verloren geht.

Der Wärmeverlust wird dabei in Watt pro Quadratmeter Kelvin (W/m2K) angegeben.

Je geringer der U-Wert, desto besser ist die Wärmedämmung des Fensters.

Für Fenster gibt es einige sinnvolle Erweiterungen bzw. Ergänzungen bezüglich des herkömmlichen U-Werts. Angegeben sind die europäischen Bezeichnungen:

  • Der Ug–Wert (g für engl. glazing: Glas) ist eine für die Verglasung von Fenstern abgewandelte Variante des U-Werts. Hier wird, anstatt der ursprünglichen Temperaturdifferenz von einem Grad Kelvin, 15 Grad Kelvin veranschlagt.
  • Der Uf–Wert (f für engl. frame: Rahmen) ist gibt Auskunft über die Wärmedämmgrad bzw. Wärmedämmeigenschaften des Fensterrahmens bzw. des Rahmenmaterials
  • Der Uw–Wert (w für engl. window: Fenster) ist eine Kombination aus dem Ug –Wert und dem Uf –Wert. Er informiert über die Wärmedämmeigenschaften des gesamten Fensters und bietet somit einen schnellen Überblick.

 Durchschnittliche U-Werte von Fenstern in der Historie

Fenstertyp Verbaut Ø-U-Wert
Wärmedurchgangskoeffizient
Einfachglas bis 1980 knapp 5
Verbund-/Kastenfenster bis 1980 ca. 2,5
Unbeschichtetes Isolierglas 1980-1995 ca. 2,7
Zweischeiben-Wärmedämmglas 1995-2010 ca. 1,5
Erstes Dreischeiben-Wärmedämmglas ab 2005 ca. 1,1
Gutes Zweischeiben-Wärmedämmglas heutzutage ca. 1,1-1,2
Dreischeiben-Wärmedämmglas heutzutage ca. 0,8-0,9
Teuer: schmale Holzrahmen mit aufgeklebten Dämmstoffen und Alu-Verschalungen heute 0,7-0,8
Noch ein Vergleich: In den letzten 50 Jahren wurde der U-Wert auf rund ein Viertel gesenkt. In vielen Fällen amortisieren sich neue Fenster darum bereits nach wenigen Jahren.

G-Wert

Der g–Wert (Gesamtenergiedurchlassgrad) gibt Auskunft darüber welcher Anteil der von den Sonnenstrahlen, bzw. des Lichts transportierten Energie die Scheibe wirklich passiert und welcher Anteil von ihr reflektiert oder absorbiert wird.

Ein g –Wert von 0,70 würde z. B. bedeuten, dass 70 % der Energie im Innenraum angelangt.

Je niedriger der G-Wert, desto weniger Wärme dringt durch die Sonneneinstrahlung ins Haus.

In warmen bis heißen Perioden ist also ein niedriger Wert vorteilhaft um die Kühle im Haus zu bewahren, wohingegen in den Heizperioden ein hoher Wert ideal ist und sich für den Eigentümer erfreulich auf die Heizkosten auswirkt.

Lichtdurchlässigkeit – Lichttransmissionsgrad

Die Lichtdurchlässigkeit wird in Prozent angegeben, wobei 100 % für vollkommene Lichtdurchlässigkeit stehen würde und 0 % für völlige Schwärze. Der Fachbegriff lautet Lichttransmissiongrad. In der Berechnung wird nur das für das menschliche Auge sichtbare Licht mit einer Wellenlänge zwischen 380 und 780 Nanometern (nm) berücksichtigt.

Eine hohe Lichtdurchlässigkeit ist für Raum- und Wohnklima wünschenswert.

Isolierglas hat in der Regel eine Lichtdurchlässigkeit von etwas über 80 %, Wärmeschutzisolierglas liegt bei um die 75-80 %. Sonnenschutzgläser haben eine Lichtdurchlässigkeit von 50 bis 70 Prozent, bieten in der Regel aber keinen Blendschutz.

Heutzutage gibt es Verglasungen, die entweder automatisch je nach Lichteinstrahlung oder elektronisch gesteuert den Grad der Lichtdurchlässigkeit verändern


 Punkt 2

2. Kosten und Pflege

Wenn es um den Preis geht, gewinnt PVC.

Holzfenster sind nicht nur teurer, sondern müssen auch häufiger gewartet werden, wodurch sich die Instandhaltungskosten erhöhen. Es ist jedoch festzustellen, dass der Preisunterschied zwischen Kunststoff- und Holzfenstern von Jahr zu Jahr geringer wird. Bei maßgefertigten Fenstern können die Unterschiede aber größer sein, vor allem wenn es sich um edlere Holzarten handelt.

 Punkt 3

3. Optik

Holzfenster erleben die meisten Menschen als schöner - vor allem solche mit einer transparenten Beschichtung, bei denen man die Farbe des Holzes und die einzigartige Maserung deutlich erkennen kann.

Manchmal wird auf Kunststofffenstern eine Holzmaserung imitiert, aber auch das beste Furnier bleibt nur eine Imitation, die sich nicht mit dem Original vergleichen lässt.

Holzfenster passen perfekt zu Holzmöbeln und verleihen dem Interieur Wärme. Sie sind aus stabilem und haltbarem Material gebaut, und die Verglasung, Dichtungen und Beschläge sind, wie erwähnt, meist die gleichen wie bei Fenstern aus anderen Materialien. 

Punkt 4

4. Materialgüte

Holz ist schwer, solide, massiv, hat eine hohe mechanische Festigkeit, passt zu allem, ist immer modisch und deshalb werden Holzfenster nicht nur von Traditionalisten gewählt, sondern wegen des authentischen Charakters des Naturwerkstoffs auch von Designern moderner Häuser geschätzt. Holzprofile sind starr, sehr stark und langlebig. Auch wenn sie sehr groß sind, wirken sie heller und können auch für den Bau von großen Flügeln verwendet werden ohne eine zusätzliche Verstärkung.

Punkt 5

5. Starke Sonnenstrahlung

Holzfenster mit unregelmäßigen Gliederungen und großen Glasflächen lassen viel Tageslicht herein und werden häufig in Häusern mit moderner Architektur verwendet. Das größte Problem alter Holzkonstruktionen wurde durch die Schichtverleimung der Profile beseitigt, die in der Regel aus 4 dicken Schichten bestehen. Dadurch wird eine Verformung der Elemente verhindert. Holz ist somit weniger anfällig für Verformungen unter dem Einfluss von hohen Temperaturen oder großen Temperaturschwankungen als Kunststoff. Man kann dunkle Holzfenster ohne Bedenken in die sonnigste Fassade einbauen.

Punkt 6

6. Regenschutz

Anderseits ist Holz empfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Deshalb müssen Holzfenster mit Lackanstrichen dagegen geschützt werden. Um das Eindringen von Regenwasser zu verhindern, werden an der Verbindung zwischen Flügel und Rahmen Dichtungen angebracht. Zusätzlich werden die Profile durch Tropfkappen oder Aluminiumprofile geschützt.

Punkt 7

7. "Weiche" Gründe für Holz

Moderne Modelle aus Holz sind ein Synonym für Prestige, weshalb man für moderne Fenster aus diesem Material mehr bezahlen muss als für ihre Kunststoffpendants. Holz ist ein natürliches Material und hat je nach Holzart unterschiedliche Eigenschaften. Die beliebteste Holzart für die Herstellung von Fenstern ist Kiefernholz, das relativ leicht zugänglich und am billigsten ist. Für die höherwertigen Modelle wird Rohmaterial aus haltbareren Baumarten wie Meranti, Eiche, Fichte oder Lärche verwendet.

Merkmale der Holzarten

Ahorn

AhornBrinellhärte in N/mm2, circa-Werte: europäischer A. 27-30, kanadischer A. 35.

Ahorn, Berg-, Feld- und Spitzahorn

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): Bergahorn: 0,56, Spitzahorn: 0,59, Feldahorn: 0,68

Erscheinung: Alle Splintholzbäume, Bergahorn: Holz weiß bis gelblich, später nachdunkelnd, vereinzelnd dunkle Streifen und Flecken.
Spitzahorn dem Bergahorn sehr ähnlich, etwas dunkler, Feldahorn rötlichweiß bis hellbraun.

Eigenschaften: Bergahorn mäßig schwer, aber gleichmäßig dicht und fest, ziemlich elastisch, gut biegsam, gutes Stehvermögen. Spitz- und Feldahorn etwas schwerer, aber weniger biegsam und grobfaseriger.

Verwendung: Möbel, Furniere, Küchengeräte, Parkett/Diele, Musikinstrumente, Arbeitsplatten in der Küche.

Besonderheiten: Nicht witterungsbeständig, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, Holz ist sehr gut zu bearbeiten, zu beizen und zu polieren.

Ahorn: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

 

Eiche

Eiche

Eiche ( Stiel-oder Sommereiche, Trauben-oder Wintereiche)

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 34-41

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,63

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, schmal und unbrauchbar, Kern gelblichbraun bis rötlichbraun. Im Radialschnitt sind die Markstrahlen als große Spiegel sichtbar.

Eigenschaften: hart, sehr fest, elastisch, schwindet wenig, sehr gutes Stehvermögen.

Verwendung: Innen- und Außenarbeiten, Möbel, Parkett/Diele, Brücken- und Wasserbau.

Besonderheiten: Kernholz sehr dauerhaft, beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gerbstoffhaltig, Holz verfärbt sich nach Berührung mit Eisen. Gut zu bearbeiten, gute Öberflächenbehandlung.

Eiche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Buche (Rotbuche)

Buche

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 32-34

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,66

Erscheinung: Reifholzbaum, gelblichrot bis rötlichbraun, Markstrahlen gut sichtbar, im Radialschnitt als Spiegel, im Sehnenschnitt als feine Striche.

Eigenschaften: schwindet, reißt und arbeitet sehr stark, schwer, mittelhart, wenig elastisch, lässt sich gedämpft gut biegen.

Verwendung: Sitzmöbel, Treppen, Parkett/Diele, Sperrholz, Drechslerarbeiten, Maschinenbau, Küchenarbeitsplatten.

Besonderheiten: nicht witterungsfest, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, lässt sich gut beizen und polieren.

Rotbuche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

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Brinellhärte

Mit dem so genannten Brinell-Verfahren wird die Härte eines Holzes bestimmt. Zu diesem Zweck wird eine 10 mm dicke Stahlkugel mit 500 N - das entspricht der Gewichtskraft von 50 kg - 15 Sekunden lang in das Holz gedrückt und 30 Sekunden festgehalten. Aus der Fläche des Eindrucks und der Druckkraft errechnet man mithilfe einer speziellen Formel die Brinellhärte. Ein höherer Wert entspricht einer höheren Härte.

Gemessen wird meist quer bzw. senkrecht zur Holzfaser, da die Parkettstäbe auch so verbaut werden. Bei Holzpflaster und Hirnholzboden werden die Klötze "stehend" verbaut. Die Druckfestigkeit in Faserrichtung ist höher als die Brinellhärte quer zur Faserrichtung.

Harthölzer weisen, wie der Name leicht andeutet, eine höhere Härte auf als weiche Nadelhölzer.

 

Esche

EscheBrinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 37–42

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,69

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint breit und gelblichweiß, Kern erst bei älteren Bäumen sichtbar bräunlich abgesetzt, Faserverlauf oft wellig.

Eigenschaften: hart, schwer, zäh und biegsam, gute Stehvermögen, schwindet wenig.

Verwendung: Feines Möbel- und Furnierholz, Sportgeräte, Werkzeuge, Drechsler- und Bildhauerarbeiten.

Besonderheiten: gering witterungsfest, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, lässt sich gut bearbeiten und oberflächenbehandeln.

Esche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Kirsche

Kirsche

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: europäisch 29-31, amerikanisch (Black Cherry) 25

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,60

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint rötlichweiß, Kern dunkler, oft grünstichig, stark nachdunkelnd, Jahresringe und Markstrahlen deutlich sichtbar. 

Eigenschaften: mäßig hart, mittelschwer, gutes Stehvermögen, schwindet wenig, elastisch, feinfaserig.

Verwendung: Möbelholz, Parkett, Furniere, Musikinstrumente.

Besonderheiten: wenig witterungsbeständig, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gut zu bearbeiten, zu beizen und zu oberflächenbehanden.

Kirsche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Birke

BirkeBrinellhärte in N/mm2, circa-Wert: europäisch 22-27,  kanadisch (Yellow Birch) 34

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,62

Erscheinung: Splintholzbaum, Farbe gelblich bis rötlichweiß, Jahresringe sehr fein und schwer zu erkennen, im Längsschnitt unregelmäßiger, geflammter Faserverlauf, auffällige "Spiegel ".

Eigenschaften: mäßig schwer, relativ hart, zäh und ziemlich elastisch, gutes Stehvermögen, schwindet relativ wenig.

Verwendung: Möbel, Furniere, Tische und Stühle, Parkett/Diele, Drechsler- und Schnitzarbeiten.

Besonderheiten: nicht witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gut zu beizen und gute Oberflächenbehandlung möglich.

Birke: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Kiefer

Kiefer

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 19-20

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,52

Erscheinung:  Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, Kern ist dunkler und dunkelt stark nach. Spätholz gegen Frühholz deutlich abgegrenzt. Kleine Harzgänge erscheinen im Längsschnitt als feine Streifen.

Eigenschaften: mäßig hart, elastisch und sehr fest, mäßig leicht, gutes Stehvermögen, schwindet sehr wenig.

Verwendung:  Tischler- und Bautischlerarbeiten, Möbelholz, Fußböden, Sperrholz, Furniere.

Besonderheiten: Muß vor dem Beizen entharzt werden. Splintholz nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall. Der Kern ist wesentlich beständiger.

Kiefer: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Fichte

Fichte

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 12–15

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,47

Erscheinung: Holz gelblichweiß bis bräunlich. Reifholzbaum, Kern unterscheidet sich farblich nicht vom Splint, ist jedoch glänzender. Wenige Harzgänge, die jedoch sehr harzreich sind.

Eigenschaften: mäßig leicht, weich bis mittelhart, elastisch und fest, arbeitet wenig, leicht zu bearbeiten, gut zu beizen, zu verleimen und zu imprägnieren.

Verwendung:  Tischler- und Bautischlerarbeiten, langsam gewachsenes Holz wird als Resonanzböden von Klavieren und Decken von Geigen benutzt, Industrieholz, z. B. für Kisten.

Besonderheiten: das Holz ist bedingt witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, Astquerschnitte in der Regel oval, vorhandene Harzgallen müssen ausgebohrt werden.

Fichte: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

7.1. Warum sind Holzfenster teurer?

Weil das Material und die Produktion mehr kosten, der Arbeitsaufwand höher ist, und weil die Produktion von Holzfenstern weniger automatisiert ist, als die von Kunststofffenstern. Andererseits kauft man seine Fenster für viele Jahre. Bei richtiger Wartung und regelmäßiger Pflege können Holzfenster bis zu 100 Jahre halten.

7.2. Holzsiegel

Verantwortungsbewusste Hersteller von Holzprodukten verwenden Holz mit dem Zertifikat des Forest Stewardship Council (FSC), was bedeutet, dass es aus ordnungsgemäß bewirtschafteten Wäldern stammt. Die hohe Qualität von Holzfenstern wird natürlich durch sorgfältig ausgewähltes und getrocknetes Holz bestimmt. Kiefernholz ist aufgrund seines niedrigen Preises und seiner großen Verfügbarkeit am beliebtesten.

Übersicht Holzsiegel

Holz-Zertifikate

  • FSC-Siegel
    Das FSC-Siegel ist das nachhaltigste und strengste Siegel für die Waldwirtschaft, das es zurzeit gibt.
  • PEFC 
    Zertifizierungssystem für nachhaltige Waldbewirtschaftung, entstanden aus einer Initiative der Holzwirtschaft. Nicht ganz so streng wie FSC.
  • Naturland
    Holzsiegel vergleichbar mit FSC für heimische Hölzer.
  • „Aus staatlichlich kontrollierter Forstwirtschaft“
    Fragwürdige Siegelqualität.
  • „Reines Plantagenholz“
    Plantagen werden auch oft dort angelegt, wo früher Urwälder standen. Fragwürdiges Siegel.

Punkt 8

8. Aluminiumverkleidungen

Aluminiumverkleidungen sind eine Lösung, die die Nutzung sowohl von Holz- als auch von Kunststofffenstern erheblich verbessern kann. Im Falle der ersteren sind die Vorteile zweifach. Erstens beseitigen wir das lästigste Problem bei Holzfenstern, nämlich die Notwendigkeit, sie regelmäßig zu warten. Zweitens ist es dank der Aluminiumabdeckung auf der Außenseite des Fensters nicht notwendig, weitere Imprägnierungen aufzutragen, wodurch das Holz auf natürliche Weise "atmen" kann, was zur Schaffung eines besseren Mikroklimas in den Räumen beiträgt.

Obwohl PVC-Fenster keine regelmäßige Wartung erfordern, bleicht PVC unter dem Einfluss äußerer Witterungseinflüsse häufig aus oder dunkelt nach, wodurch sie manchmal unansehnlich werden. Mit einer Alubeschichtung können Sie dieses Problem beseitigen und gleichzeitig fast unbegrenzte Farboptionen nutzen - von Metallic bis hin zu Farben, die den Farbton und die Struktur von Holz imitieren.

 Punkt 9

9. Vorteile von PVC-Fenstern

Kunststofffenster sind eine sehr beliebte Art von Fenstern. Sie sind preiswerter als Holzfenster und bieten gleichzeitig ähnliche Gebrauchsparameter. PVC-Fenster sind nicht umweltfreundlich, aber wenn man bedenkt, dass das Kunststoffmaterial recycelt werden kann und für die Herstellung von Holzfenstern ein Baum gefällt werden muss, ist die Sache nicht so eindeutig, wie sie auf den ersten Blick erscheinen mag.

Der Vorteil von Kunststoff ist seine fast vollständige Beständigkeit gegen Feuchtigkeit und Chemikalien. Auch für ein gut erhaltenes und richtig beschichtetes Holzfenster stellen Faktoren wie Nebel oder Niederschlag eine Gefahr dar. Wenn das Fenster an einem Ort mit dauerhaft hoher Luftfeuchtigkeit eingesetzt werden soll, sind Kunststofffenster eine sicherere Lösung.

Kunststofffenster sind außerdem sehr langlebig und können sogar mehrere Jahrzehnte lang funktionsfähig bleiben. Obwohl sie keine Wartung benötigen, lohnt es sich, Modelle mit einer Aluminiumabdeckung zu wählen, die sie vor dem Ausbleichen unter dem Einfluss von Sonnenlicht schützt.

Wie gesagt: Bei Kunststofffenstern ist praktisch keine Wartung erforderlich - ihre Pflege beschränkt sich auf die Reinigung. Bei Holzfenstern ist dies viel schwieriger, da die Wartung je nach Art der Beschichtung alle paar Jahre (je nach Holzart und verwendetem Holzschutz) durchgeführt werden muss. Transparente Beschichtungen, d. h. Beschichtungen, die den Blick auf die Holzmaserung freigeben, müssen etwa alle 3 Jahre erneuert werden. Wenn der Ort, an dem das Fenster eingebaut wurde, sehr ungünstig ist, muss die Beschichtung noch häufiger erneuert werden.

Punkt 10

10. Nachteile von Kunststofffenstern

Der Nachteil von Kunststofffenstern ist ihre Empfindlichkeit gegenüber Temperaturschwankungen, was sie für große Verglasungen ungeeignet macht. Es wäre auch schwierig, PVC Fenster mit untypischen Formen zu einem guten Preis zu erhalten. Dies liegt an der Produktionstechnologie, die bei Kunststofffenstern auf eine große Anzahl identischer Exemplare ausgerichtet ist. Darüber hinaus kann die geringe Luftdurchlässigkeit zu Problemen bei der Belüftung führen und das Risiko von Kondenswasserbildung am Glas erhöhen.

 Punkt 11

11. Fazit: Fenster aus Holz oder Kunststoff?

Material vom Rahmen im Vergleich:

  Kunststoff Holz Alu
Wärmedämmung  Sehr gut (++) Gut (+)  Mittel (o)
Pflegeaufwand Gering (+) Hoch (-) Gering (+)
Sicherheit  Hoch (+) Hoch (+) Hoch (+)
Stabilität & Langlebigkeit Hoch (+) Mittel (o) je nach Pflege Sehr hoch (++)
Schallschutz Gut (+) Sehr gut (++) Sehr gut (++)
Nachhaltigkeit Mittel (o) Hoch (+) Schlecht (-)
Preis ab 200 Euro (++) ab 500 Euro (-) ab 300 Euro (+)

Es ist schwierig, eindeutig zu sagen, ob Holzfenster besser sind als Kunststofffenster. Beide Materialien haben unterschiedliche Eigenschaften und damit auch unterschiedliche Stärken und Schwächen. Bevor wir für uns eine endgültige Entscheidung treffen, sollten wir uns fragen, welche Art von Fenstern wir genau brauchen, und uns erst dann für das Material entscheiden, das unseren Erwartungen am besten entspricht. Die oftmals beste – aber nicht unbedingt preiswerteste – Lösung besteht darin, das Fenster außen mit einer Aluminiumabdeckung und innen mit einem Material zu versehen, das besser zur Raumgestaltung passt.

Die wichtigsten Vorteile von Kunststofffenstern sind der Preis und das Fehlen von Instandhaltungskosten. Holzfenster hingegen gelten als schöner und können sowohl dem Innenraum als auch der Fassade Charakter verleihen, erfordern aber mehr Aufmerksamkeit und Pflege. Kunststoff ist widerstandsfähiger gegen Feuchtigkeit und Holz gegen Hitze. Die endgültige Wahl hängt also von Ihren Bedürfnissen, Anforderungen und den Bedingungen ab, unter denen Sie leben. 

Man merkt vielleicht: unsere Herzen plädieren für Holzfenster, man muss sich aber der Pflege bewusst sein.

 Punkt 12

12. Leserumfrage: Welches Fenster ist Favorit?

Kurzumfrage: Welches Rahmenmaterial bevorzugen Sie beim Fenster?

Was ist Ihr Favorit?

 

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Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓

Die bisherigen Stimmen:

Kunststoffrahmen 457 Stimmen
Holzrahmen 152 Stimmen
Metallrahmen (z. B. Aluminium) 91 Stimmen
Holz-Alu-Rahmen 55 Stimmen
Kunststoff-Alu-Rahmen 18 Stimmen
Anderes Material 0 Stimmen

Punkt 13

13. Weiterlesen

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