Sicherheit für das eigene Haus: Maßnahmen und Tipps

Nirgends ist einem die Sicherheit wichtiger als beim Eigenheim. Viel Mühe wurde in den Bau investiert und oft auch ein recht umfangreicher Kredit aufgenommen.  Je nachdem wieviel Zeit und Geld man investieren kann und will, ist die Vielfalt der Sicherheitsvorkehrungen, die einem zur Verfügung stehen sehr groß.

Inhalt: Sicherheit für das eigene Haus

1. Sicherung vor Naturkatastrophen

Die Ahrtalflut hat gezeigt, dass es immer wieder zu großflächigen und sehr verheerenden Überflutungen in Deutschland kommen kann. Wer in seinem Haus sicher leben will, der sollte auch die Flugsicherheit seines Hauses gewährleisten. Das beginnt schon vor dem Bau. Es ist immer sicherer in höheren Lagen zu bauen, denn so kann es gar nicht erst zu einer Überflutung kommen. Wenn die Auswahl der Baugrundstücke begrenzt ist, dann kann man auf einen stabilen Untergrund bauen und das Fundament besonders gegen ein Wegschwemmen absichern. Außerdem ist eine Versicherung immer eine Option für den Ernstfall. Die Hausratversicherung schützt oft nicht vor Fluten und so sollte beim Abschluss der Versicherung speziell auf eine Flutversicherung geachtet werden. Aus eigenem Interesse helfen einem die Versicherungen dann auch gerne mit Rat und vielleicht auch ein wenig Tat, das Eigenheim abzusichern.

2. Erdbebensicherheit

In Deutschland bebt die Erde recht selten und so ist es nicht wirklich wichtig sein Haus besonders erdbebensicher zu bauen. Sollte man aber planen ein Urlaubshaus in der Türkei oder in Italien zu bauen, dann kann es schon zu Erdbeben kommen und ein Bau, der nicht sofort zusammenstürzt, wenn die Erde bebt, ist ein Bau der lange stehen bleibt. Auch im Südwesten Deutschlands gibt es eine leichte Erdbebengefahr. Erdbebensicheres bauen lässt sich realisieren, indem man für deutlich höhere Belastungen baut als nötig erscheint. Außerdem sollte es möglich sein die Schwingungen im Gebäude weiterzuleiten, ohne das die Struktur leidet.

3. Brandschutz

Deutlich weniger esoterisch als Flutschutz und Erdbebensicherheit ist der Brandschutz. Brände zerstören deutlich häufiger Häuser als die oben beschriebenen Naturkatastrophen. Der Brandschutz lässt sich allein schon durch die Installation von Rauchmeldern in der Wohnung verbessern. Diese sind recht günstig und benötigen keine aufwendige Wartung. Man muss sich nur daran erinnern, alle paar Jahre die Batterien der Feuermelder auszutauschen. Der nächste Schritt beim Brandschutz ist der Kauf eines Feuerlöschers. Kleinere Feuer können mit einem Feuerlöscher sehr leicht gelöscht werden, bevor es zu größeren Schäden kommt.

4. Regelmäßige Besuche vom Schornsteinfeger

Der Schornsteinfeger bringt sprichwörtlich Glück und es ist nicht einfach nur ein Aberglaube, denn wenn der Schornsteinfeger ins Haus kommt, dann kann er Fehler in der Heizung finden, die sonst zu einem Unfall führen. Der Schornsteinfeger kontrolliert nicht nur Schornsteine, sondern auch moderne Heizanlagen jeder Art. Besonders bei der Heizung mit Gas ist dabei auf Lecks zu achten, denn ein Gasleck zerstört nicht nur das eigene Haus, es kann die ganze Nachbarschaft in Mitleidenschaft ziehen.

Je nach Alter und Bauart der Heizung sind die Kontrollintervalle des Schornsteinfegers ein Jahr oder zwei Jahre. Bei dem Gasheizkessel muss je nach Alter der Anlage alle zwei bzw. drei Jahre zusätzlich noch eine Abgasmessung durchgeführt werden. Für Gasbrennwertkesseln ist keine Abgasüberprüfung erforderlich. Der Gasbrennwertkessel bringt neben der Abscheidung des Wassers im Abgas der Heizung auch einen höheren Wirkungsgrad des verwendeten Gases und so hoffentlich eine Ersparnis auf der Gasrechnung.

5. Türen und Fenster sicher halten

Wer nicht in einem Bunker leben will, der braucht sichere Fenster und Türen mit Glas oder speziellen bruchsicheren Materialien wie Panzerglas, einer Mischung aus Glas und Kunststoff. Leider bieten diese transparenten Oberflächen eine Schwachstelle in der Absicherung eines Hauses gegen Einbrüche, denn wenn auch das Schloss noch so gut ist und jedem Schlossknacker standhält, widersteht kaum ein normales Glasfenster so einfach der Kraft eines Vorschlaghammers oder eines Spezialhammers für Glas. Hier kommen die Fenster mit Sicherheitsglas ins Spiel. Fenster werden in die Sicherheitskategorien RC1 bis RC 6 eingeteilt, wobei das normale Fenster zur Kategorie RC1 N gehört. Die Fenster der höheren Sicherheitsstufen benutzen spezielles Sicherheitsglas, das mit einem Hammer nicht mehr einfach zerschlagen werden kann. Auch das Aufhebeln der Fenster wird erschwert und ist mit leichtem Werkzeug nicht mehr zu schaffen. Diese Form der Gebäudesicherung macht es möglich, dass man den Einbruch für die Gelegenheitseinbrecher genügend erschwert. Wirklich entschlossene Einbrecher werden jedes Hindernis überwinden. Hier sind weitere Maßnahmen für die Sicherung des Eigenheimes nötig.

6. Ein lebendiges Haus schreckt Diebe ab

Die meisten Einbrüche geschehen, wenn niemand zu Hause ist. Einbrecher schlagen sich ungern mit den Bewohnern eines Hauses herum. Die illegale Tätigkeit gestaltet sich deutlich einfacher, wenn niemand stört und niemand die Polizei alarmieren kann. Wenn man dann zu Hause ist, ist es wichtig zu sehen, was vor dem Haus vor sich geht, ohne dass man die Tür öffnet und den Dieben und Einbrechern so das Eindringen erleichtert. Hierbei helfen Türspione und eine gute Beleuchtung. Es ist beeindruckend, wie sehr eine gute Beleuchtung hilft die Sicherheit zu erhöhen. Wer Strom sparen will, der kann seine Lampen vor dem Haus auch mit Bewegungsmeldern verbinden. Ein Scheinwerfer, der plötzlich aufleuchtet, wenn jemand sich in der Nacht nähert, überrascht viele Diebe, die ihren Fischzug nicht ausreichend gut vorbereitet haben.

Wirkliche Profis werden allerdings auch von Beleuchtung und Sicherheitsfenstern nicht zurückschrecken und dann ist es notwendig, in der Zeit, die durch gute Sicherheitsvorkehrungen gewonnen wurde, die Polizei zu alarmieren. Dafür braucht man Kameras, die einen immer über das Informieren, was vor dem Haus vor sich geht. Dank des Internets kann man heute auch unterwegs immer kontrollieren, was die Kameras zur Überwachung des eignen Grundeigentums auffangen. Hier besteht allerdings auch die Gefahr, dass jemand anders mitschaut.

Damit gar nicht erst der Eindruck entsteht eine Wohnung wäre verlassen, ist es zusätzlich hilfreich mit einer sogenannten Anwesenheitssimulation den Anschein eines bewohnten Hauses zu erwecken. Noch besser ist, man engagiert einen vertrauenswürdigen Menschen, der während längerer Abwesenheit das Haus bewohnt.

7. Ein sicheres Haus lässt sich leicht realisieren

Es ist recht unwahrscheinlich, dass man in seinem Eigenheim ausgeraubt wird, wenn man nicht gerade nahe der Grenze wohnt, denn hier nutzen die Räuberbanden den Mangel an Kooperation zwischen den Polizeibehörden der Länder. Auf jeden Fall kann mit einigen einfachen Maßnahmen die Sicherheit des Eigenheims oder Urlaubshauses verbessert werden. Unter Umständen können auch private Sicherheitsdienste helfen, zum Beispiel bei der Überwachung eines Urlaubshauses im Ausland. Deshalb lohnt es sich an die Sicherheitsvorkehrungen zu denken, die man mit ein wenig Hilfe, von zum Beispiel einem Sicherheitsdienst für Hamburg, realisieren kann. 

 

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