Ziegelhaus oder Holzhaus? Hauptunterschiede, Vor- und Nachteile

Vor dem Bau eines Hauses muss immer überlegt werden, welche Materialien dafür verwendet werden sollen. Zu diesem Thema möchten wir nachstehend die wichtigsten Unterschiede zwischen der Verwendung von Ziegeln oder dem Bau eines Holzhauses offenlegen. Dabei gibt es einige Punkte zu beachten, die heutzutage immer wichtiger werden.

Dazu gehören aktuell immer die Nachhaltigkeit und der Umweltschutz. Jeder möchte CO2 und Energie einsparen. Alles sollte biologisch abbaubar oder zumindest recycelbar sein. Gleichzeitig machen sich immer mehr Menschen Gedanken über gesundes Wohnen durch besseres Raumklima. Aber an Ende des Tages kommt es natürlich immer auch auf die Kosten und Bauzeit an. Lesen Sie hier, wer dabei in den 5 wichtigsten Kategorien besser abschneiden kann: Ziegel- oder Holzhaus?

Holzhaus oder Ziegelhaus?

Inhalt: Ziegelhaus oder Holzhaus?

 

1. Beim Preis hat das Holzhaus die Nase vorne

Der Eine oder Andere wird vielleicht einwerfen, dass es doch Holzhäuser gibt, die wesentlich teurer als Ziegelmassivhäuser sind. Darauf kann man nur entgegnen, dass es auf die Ausführung darauf ankommt. Ein kleiner Palast in Ziegelmassivausführung ist auch teuer. Wer jedoch zwei komplett baugleiche Häuser in Bezug auf den zur Verfügung stehenden Wohnraum betrachtet, findet schnell die Wahrheit heraus. Holzhäuser sind wesentlich günstiger. Das zieht sich durch alle Kostengruppen des Holzhauses:

  • Baumaterial: Die Bäume wachsen fast kostenlos im Wald und müssen nicht teuer hergestellt werden, wie Ziegel oder Zement. Dort werden riesige Mengen an Energie schon für die Produktion verbraucht, was natürlich hohe Kosten verursacht.
  • Fertigbauweise: Eine kürzere Bauzeit verursacht niedrigere Baukosten. Denn das teuerste sind oft die Bauarbeiter und die Maschinen. Der Bau eines Ziegelhauses kann von drei Monaten bis zu ein Jahr oder länger dauern. Das Holzhaus steht oft schon nach vier bis sechs Wochen schlüsselfertig auf dem Grundstück.
  • Mietkosten: Wer ein neues Haus baut, wohnt manchmal noch in einer Mietwohnung. Für die gesamte Bauzeit blüht dem Hausherren eine finanziell schwierige Phase. Denn die ersten Kosten für den Bau sind bereits fällig. Gleichzeitig müssen monatlich die Miete, Betriebskosten, Heizkosten und eventuell auf Kleinreparaturen in der Wohnung finanziert werden. Das kann bei einer verlängerten Bauzeit von mehreren Monaten das Budget gehörig strapazieren.

Was darf die Einrichtung des Hauses bei Ihnen kosten?

Wieviel Geld haben Sie zur Verfügung?

 

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Die bisherigen Stimmen:

Über 25.000 Euro 65 Stimmen
20.000 – 25.000 Euro 14 Stimmen
10.000 – 15.000 Euro 12 Stimmen
15.000 – 20.000 Euro 10 Stimmen
5.000 – 10.000 Euro 9 Stimmen
Bis 3.000 Euro 8 Stimmen
3.000 – 5.000 Euro 5 Stimmen

Punkt 2

2. Die Nachhaltigkeit von Holzhäusern vs. Ziegelmassivhäusern

In der heutigen Zeit müssen wir auf unseren Planeten achten und bemühen uns in allen Bereichen um ein höchstmögliches Maß an Nachhaltigkeit. Da kann der Bau eines Holzhauses ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz sein. Das hat gleich mehrere Gründe.

  • Nachwachsendes Baumaterial: Die Bäume wachsen im Wald und atmen dabei das schädliche CO2 Man sagt, dass ein durchschnittlicher Baum in etwa eine Tonne CO2 bindet, bis er ausgewachsen ist. Sobald der Baum gefällt und im Holzhaus verarbeitet wird, pflanzt man normalerweise gleich einen neuen ein. Dieser bindet erneut eine Tonnen CO2. So kann das Bauen von Holzhäusern zu einem Beitrag der CO2-Reduktion werden.
  • Schadstoffe: Das Baumaterial Holz erfordert nur eine relativ kleine Menge an Schadstoffen in seiner Verarbeitung. Bei einem Ziegelmassivhaus beginnt der Schadstoffausstoß schon in der Produktion der Ziegel. Hier kommen auch Chemikalien zum Einsatz, die unsere Umwelt belasten können. Bei Bau des Ziegelhauses geht es dann weiter mit Mörtel, Beschichtung und vielem mehr. 
    Auf der anderen Seite benötigt ein Holzhaus Holzschutzmittel zum Schutz gegen die Witterung.
  • Energieverbrauch: Die günstigen Eigenschaften in Bezug auf das Raumklima sparen Energie beim Heizen oder gar Kühlen der Wohnräume ein. Egal, welche Heizung verwendet wird: Ein exzellent gedämmtes Haus spart Energie ein und ist daher nachhaltiger. Holz bietet sehr gute Dämmeigenschaften, aber auch Ziegelhäuser erreichen höchste Dämmwerte.
Frage: Was ist für dich ein Niedrigenergiehaus?

Was ist für dich ein Niedrigenergiehaus?

 

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Die bisherigen Stimmen:

Der nach EnEV für das Gebäude maximal zulässige Primärenergiebedarf wird um mindestens 20 % und der maximal zulässige Transmissionswärmeverlust um mindestens 30 % unterschritten (Niedrig-Energiehaus-Standard Schleswig-Holstein). 17 Stimmen
Das Gebäude hat einen Jahresprimärenergiebedarf von unter 40 kWh/(m²·a) und einen spezifischen Transmissionswärmeverlust (der Gebäudehülle) von unter 0,28 W/(m²·K) (Niedrigstenergiegebäude nach Definition der COHERNO). 9 Stimmen
Jedes Haus, das unter den rechtlich zulässigen Grenzwerten für den Energieverbrauch liegt. 8 Stimmen
Jedes Haus mit (gefühlt) niedrigen Heizkosten. 7 Stimmen
Ein Passivhaus nach Minergie-Standard (Schweizer Definition für ein Niedrigenergiehaus ähnlich dem deutschen KfW40-Standard für Neubauten). 7 Stimmen
Ein Haus mit Heizenergiebedarf unter 30 kWh/m²a (= Klimahaus A – Standard aus Südtirol). 6 Stimmen
  • Vollständig recycelbar: Das Holz von einem Holzhaus kann am Ende seiner Lebensdauer oder nach einem gewünschten Abriss wiederverwendet werden. Sollte man das Baumaterial dennoch entsorgen wollen, ist es zu 100 % biologisch abbaubar, wenn man es mit schadstofffreien Mitteln gegen Witterung geschützt hat. Auch ein Ziegelhaus kann sehr gut entsorgt werden, da die Bestandteile zermalmt als neuer Baustoff (z. B. für den Straßenbau) genutzt werden können.
Vorgestellt: Holz-Arten und ihre Eigenschaften

Ahorn

AhornBrinellhärte in N/mm2, circa-Werte: europäischer A. 27-30, kanadischer A. 35.

Ahorn, Berg-, Feld- und Spitzahorn

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): Bergahorn: 0,56, Spitzahorn: 0,59, Feldahorn: 0,68

Erscheinung: Alle Splintholzbäume, Bergahorn: Holz weiß bis gelblich, später nachdunkelnd, vereinzelnd dunkle Streifen und Flecken.
Spitzahorn dem Bergahorn sehr ähnlich, etwas dunkler, Feldahorn rötlichweiß bis hellbraun.

Eigenschaften: Bergahorn mäßig schwer, aber gleichmäßig dicht und fest, ziemlich elastisch, gut biegsam, gutes Stehvermögen. Spitz- und Feldahorn etwas schwerer, aber weniger biegsam und grobfaseriger.

Verwendung: Möbel, Furniere, Küchengeräte, Parkett/Diele, Musikinstrumente, Arbeitsplatten in der Küche.

Besonderheiten: Nicht witterungsbeständig, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, Holz ist sehr gut zu bearbeiten, zu beizen und zu polieren.

Ahorn: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

 

Eiche

Eiche

Eiche ( Stiel-oder Sommereiche, Trauben-oder Wintereiche)

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 34-41

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,63

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, schmal und unbrauchbar, Kern gelblichbraun bis rötlichbraun. Im Radialschnitt sind die Markstrahlen als große Spiegel sichtbar.

Eigenschaften: hart, sehr fest, elastisch, schwindet wenig, sehr gutes Stehvermögen.

Verwendung: Innen- und Außenarbeiten, Möbel, Parkett/Diele, Brücken- und Wasserbau.

Besonderheiten: Kernholz sehr dauerhaft, beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gerbstoffhaltig, Holz verfärbt sich nach Berührung mit Eisen. Gut zu bearbeiten, gute Öberflächenbehandlung.

Eiche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Buche (Rotbuche)

Buche

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 32-34

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,66

Erscheinung: Reifholzbaum, gelblichrot bis rötlichbraun, Markstrahlen gut sichtbar, im Radialschnitt als Spiegel, im Sehnenschnitt als feine Striche.

Eigenschaften: schwindet, reißt und arbeitet sehr stark, schwer, mittelhart, wenig elastisch, lässt sich gedämpft gut biegen.

Verwendung: Sitzmöbel, Treppen, Parkett/Diele, Sperrholz, Drechslerarbeiten, Maschinenbau, Küchenarbeitsplatten.

Besonderheiten: nicht witterungsfest, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, lässt sich gut beizen und polieren.

Rotbuche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

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Brinellhärte

Mit dem so genannten Brinell-Verfahren wird die Härte eines Holzes bestimmt. Zu diesem Zweck wird eine 10 mm dicke Stahlkugel mit 500 N - das entspricht der Gewichtskraft von 50 kg - 15 Sekunden lang in das Holz gedrückt und 30 Sekunden festgehalten. Aus der Fläche des Eindrucks und der Druckkraft errechnet man mithilfe einer speziellen Formel die Brinellhärte. Ein höherer Wert entspricht einer höheren Härte.

Gemessen wird meist quer bzw. senkrecht zur Holzfaser, da die Parkettstäbe auch so verbaut werden. Bei Holzpflaster und Hirnholzboden werden die Klötze "stehend" verbaut. Die Druckfestigkeit in Faserrichtung ist höher als die Brinellhärte quer zur Faserrichtung.

Harthölzer weisen, wie der Name leicht andeutet, eine höhere Härte auf als weiche Nadelhölzer.

 

Esche

EscheBrinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 37–42

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,69

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint breit und gelblichweiß, Kern erst bei älteren Bäumen sichtbar bräunlich abgesetzt, Faserverlauf oft wellig.

Eigenschaften: hart, schwer, zäh und biegsam, gute Stehvermögen, schwindet wenig.

Verwendung: Feines Möbel- und Furnierholz, Sportgeräte, Werkzeuge, Drechsler- und Bildhauerarbeiten.

Besonderheiten: gering witterungsfest, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, lässt sich gut bearbeiten und oberflächenbehandeln.

Esche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Kirsche

Kirsche

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: europäisch 29-31, amerikanisch (Black Cherry) 25

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,60

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint rötlichweiß, Kern dunkler, oft grünstichig, stark nachdunkelnd, Jahresringe und Markstrahlen deutlich sichtbar. 

Eigenschaften: mäßig hart, mittelschwer, gutes Stehvermögen, schwindet wenig, elastisch, feinfaserig.

Verwendung: Möbelholz, Parkett, Furniere, Musikinstrumente.

Besonderheiten: wenig witterungsbeständig, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gut zu bearbeiten, zu beizen und zu oberflächenbehanden.

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Birke

BirkeBrinellhärte in N/mm2, circa-Wert: europäisch 22-27,  kanadisch (Yellow Birch) 34

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,62

Erscheinung: Splintholzbaum, Farbe gelblich bis rötlichweiß, Jahresringe sehr fein und schwer zu erkennen, im Längsschnitt unregelmäßiger, geflammter Faserverlauf, auffällige "Spiegel ".

Eigenschaften: mäßig schwer, relativ hart, zäh und ziemlich elastisch, gutes Stehvermögen, schwindet relativ wenig.

Verwendung: Möbel, Furniere, Tische und Stühle, Parkett/Diele, Drechsler- und Schnitzarbeiten.

Besonderheiten: nicht witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gut zu beizen und gute Oberflächenbehandlung möglich.

Birke: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Kiefer

Kiefer

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 19-20

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,52

Erscheinung:  Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, Kern ist dunkler und dunkelt stark nach. Spätholz gegen Frühholz deutlich abgegrenzt. Kleine Harzgänge erscheinen im Längsschnitt als feine Streifen.

Eigenschaften: mäßig hart, elastisch und sehr fest, mäßig leicht, gutes Stehvermögen, schwindet sehr wenig.

Verwendung:  Tischler- und Bautischlerarbeiten, Möbelholz, Fußböden, Sperrholz, Furniere.

Besonderheiten: Muß vor dem Beizen entharzt werden. Splintholz nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall. Der Kern ist wesentlich beständiger.

Kiefer: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Fichte

Fichte

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 12–15

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,47

Erscheinung: Holz gelblichweiß bis bräunlich. Reifholzbaum, Kern unterscheidet sich farblich nicht vom Splint, ist jedoch glänzender. Wenige Harzgänge, die jedoch sehr harzreich sind.

Eigenschaften: mäßig leicht, weich bis mittelhart, elastisch und fest, arbeitet wenig, leicht zu bearbeiten, gut zu beizen, zu verleimen und zu imprägnieren.

Verwendung:  Tischler- und Bautischlerarbeiten, langsam gewachsenes Holz wird als Resonanzböden von Klavieren und Decken von Geigen benutzt, Industrieholz, z. B. für Kisten.

Besonderheiten: das Holz ist bedingt witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, Astquerschnitte in der Regel oval, vorhandene Harzgallen müssen ausgebohrt werden.

Fichte: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 
Vorgestellt: Holz-Zertifikate

Holz-Zertifikate

  • FSC-Siegel
    Das FSC-Siegel ist das nachhaltigste und strengste Siegel für die Waldwirtschaft, das es zurzeit gibt.
  • PEFC 
    Zertifizierungssystem für nachhaltige Waldbewirtschaftung, entstanden aus einer Initiative der Holzwirtschaft. Nicht ganz so streng wie FSC.
  • Naturland
    Holzsiegel vergleichbar mit FSC für heimische Hölzer.
  • „Aus staatlichlich kontrollierter Forstwirtschaft“
    Fragwürdige Siegelqualität.
  • „Reines Plantagenholz“
    Plantagen werden auch oft dort angelegt, wo früher Urwälder standen. Fragwürdiges Siegel.

Punkt 3

3. Das Holzhaus ist schlüsselfertig in wenigen Wochen

Erfahrene Fertighaus-Hersteller wie Maestro Holzbau können ein Holzhaus binnen 4 Wochen bauen. Dabei werden sämtliche Teile in der Firma komplett vorgefertigt. Dann werden diese zum vorgesehenen Grundstück angeliefert. Dort setzen die erfahrenen Arbeiter die einzelnen Bauteile binnen weniger Tage vollständig zusammen. Sogar die Installationen für Elektro, Wasser und Kanal werden schon vorab in die Wände eingebaut. Dadurch wird viel Bauzeit eingespart.

Bei einem Ziegelmassivhaus kann diese Vorproduktion naturgemäß nicht erfolgen.

Welchen Fertigbauhaus-Typ bevorzugst du?

Zu welcher Variante des Fertighauses tendierst du?

 

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Die bisherigen Stimmen:

Schlüsselfertiges Fertighaus 407 Stimmen
Ausbauhaus 159 Stimmen
Bausatzhaus 28 Stimmen

Punkt 4

4. Das Holzhaus hat eine grüne Lunge

Normalerweise bezeichnet man den Wald als grüne Lunge der Welt. Im Holzhaus setzt das Holz diese Eigenschaft fort. Es erzeugt ein angenehmeres Raumklima durch den Temperaturausgleich. Dieser wird vom Holz durch gespeicherte Kälte oder Hitze bewirkt, die später wieder abgegeben werden können. Dazu kommen noch die positiven Eigenschaften in Bezug auf die Luftfeuchtigkeit. Gerade in der kalten Jahreszeit wird die trockene Heizluft immer wieder zum Problem für die Atemwege.

Die Holzwände saugen jedoch die hohe Luftfeuchtigkeit bis zu einem gewissen Grad auf, wenn sie entsprechend offenporig versiegelt wurden. Sobald die Raumluft aber durch die Heizung immer trockener wird, geben die Wände diese gespeicherte Feuchtigkeit wieder ab. Dadurch wird das Austrocknen der Luft abgemildert. Das hat auch Auswirkungen auf die Gesundheit. Denn eine feuchtere Luft bindet den Staub und manche Krankheitserreger besser und lässt diese zu Boden sinken. Das freut besonders Allergiker aber auch alle anderen Bewohner.

In einem Ziegelhaus lässt sich dieser Effekt der Feuchtigkeitsspeicherung bis zu einem gewissen Grad mit einem Lehmputz erreichen.

Punkt 5

5. Das Holz isoliert auf natürliche Weise

Gleich dicke Holzwände isolieren besser als (massiver) Kalksandstein oder Beton. Rein technisch kann man theoretisch ausrechnen, dass eine Wand aus Holz mit einer Stärke von 6,5 cm rechnerisch genauso dämmt, wie eine 40 cm dicke Ziegelmassivwand ohne Lufteinschluss. Dies ist in der Praxis natürlich nicht der Fall, aber es zeigt, wie gut Holz dämmt. Im Winter, aber auch im Sommer.

Frage: Was nutzt du, um das Haus im Sommer kühl zu halten?

Welche der Maßnahmen wirst du einsetzen oder nutzt du bereits?

 

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Die bisherigen Stimmen:

Früh morgens gründlich lüften. 16 Stimmen
Am späten Abend gründlich lüften. 12 Stimmen
Außenrollläden. 12 Stimmen
Wechsel zu leichter Sommerbettwäsche. 11 Stimmen
Jalousien/Plissees/Gardinen innen tagsüber zuziehen. 8 Stimmen
Nackt schlafen. 6 Stimmen
Wäsche drinnen trocknen. 4 Stimmen
Klimaanlage. 4 Stimmen
Im Garten kochen. 3 Stimmen
Baum neben dem Haus. 3 Stimmen
Sonnenschutzfolie auf Fenster. 2 Stimmen
Nasses Handtuch vor das Fenster hängen. 2 Stimmen
(Decken-)Ventilator. 2 Stimmen
Nasse Socken anziehen. 1 Stimme
Eiswürfel vor dem offenen Fenster. 1 Stimme
Bettwäsche im Kühlschrank kühlen. 1 Stimme
Stecker ziehen von Geräten im Standby. 1 Stimme
Kamin öffnen. 1 Stimme
Helle Dachfarbe. 0 Stimmen
Weinreben am Haus. 0 Stimmen

Durch diese hervorragenden isolierenden Eigenschaften können Holzhäuser mit Niedrigtemperaturheizungen betrieben werden. Diese Heizung benötigt wesentlich weniger Energie. Dadurch werden auch moderne umweltschonende und energiesparende Heizmethoden möglich. Damit meinen wir zum Beispiel die Wärmepumpen. Im Moment liegen auch die Infrarotheizungen, welche mittels Fotovoltaikanlagen mit Speicherung betrieben werden, voll im Trend.

Moderne Ziegelhäuser mit Ziegeln, die mit Poroton-Stein gebaut werden, erreichen bei gleicher Wanddicke ähnliche Dämmwerte wie Holz. Von der Dämmseite her also ein patt: je dicker die Wand, umso besser die Dämmung. Bei beiden Haustypen.

Punkt 6

6. Nachteile eines Holzhauses

  • An manchen Orten ist die Errichtung eines Holzhauses baurechtlich nicht gestattet.
  • Schäden durch Wasserohrbruch in der Wand verzeiht eine Holzwand nicht so einfach.
  • Die Schnittstellen der einzelnen Bauelemente müssen höchst exakt aneinandergefügt werden, ansonsten kann es zu ungewollter Zugluft kommen.

Punkt 7

7. Vorteile eines Ziegelhauses

  • In Ziegelbauweise kann ein Haus individuell und einmalig gestaltet werden.
  • Der Schallschutz ist bei massiver Ziegelbauweise durch die Bausubstanz tendenziell höher.
  • Ziegelhäuser speichern in der Regel Wärme etwas besser. Im Sommer wird es nicht so schnell warm und im Winter geben die Wände die Wärme langsamer ab.
  • Der Wiederverkauf eines massiven Ziegelhauses ist oftmals höher.
  • Der Brandschutz ist bei massiven Ziegelhäusern  naturgemäß besser.

Punkt 1

8. Ergänzung oder Frage von dir?

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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Punkt 1

9. Im Zusammenhang interessant

Holzhaus: Vor- und Nachteile, Vorgaben

Holzhäuser erfreuen sich in Deutschland zunehmender Beliebtheit. Immer mehr Menschen entscheiden sich für ein Haus aus Holz, da dieses Baumaterial zahlreiche Vorteile bietet. Doch beim Bau von Holzhäusern gibt es spezifische Vorgaben und Einschränkungen zu beachten. Insbesondere in Bezug auf den Brandschutz, Schallschutz, Wärmeschutz und die Auswahl der spezifischen Holzbaustoffe gelten in Deutschland diverse Normen und Vorschriften, die beachtet werden müssen.

In diesem Artikel werden die wichtigsten Aspekte beim Bau von Holzhäusern in Deutschland beleuchtet. Es wird aufgezeigt, welche Vorgaben es zu beachten gilt und welche Vor- und Nachteile Holzhäuser bieten.

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Geschrieben von

Bauen-und-Heimwerken.de
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Bauen-und-Heimwerken.de Team

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