Alles wichtige über den Ethanol-Kaminofen

Die Ethanol-Kamine erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und daher wird auch das Angebot immer größer und umfangreicher. Dabei ist es egal, ob als Wandkamin, Standkamin oder Tischkamin, es ist für jeden Geschmack und Geldbeutel das passende Modell dabei. Doch bevor du jetzt losziehst und dir einen Ethanol-Kamin kaufst, solltest du diesen Artikel bis zum Ende lesen, denn er verrät das wichtigste, was du über sie wissen solltest. ► Wie der Ethanol-Kamin funktioniert ► Was beim Kauf wichtig ist ► Welche Sicherheitstipps du kennen solltest 

Ethanol-Kamin

Inhalt: Ethanol-Kamin – was beachten?

Punkt 1

1. Wie funktioniert der Ethanol-Kamin?

Entweder du platzierst das Bioethanol in einer Brennwanne oder du setzt es als Paste oder Gel in den Kamin ein. Da beim Verbrennen weder Rauch noch Ruß entsteht, benötigst du keine Gaszuleitung oder einen Schornstein. Willst du das Feuer löschen, musst du nur die Luftzufuhr unterbinden. Ethanol-Kamine kannst du je nach Lust und Laune umplatzieren, denn es ist nicht notwendig sie fest zu installieren. Sie verbrauchen zwar kein Brennholz, können aber die echten Heizkörper auch nicht ersetzen. Siehe zur Funktionsweise auch das folgende Video:

Länge: 7 Minuten

Youtube-Video

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Punkt 2

2. Was ist dieses Bioethanol?

Das Bioethanol für den Kamin ist ein nachhaltiger und biologisch hergestellter Alkohol, welcher aus Kartoffeln, Getreide oder Zuckerrohr hergestellt wird. Der Zucker wird gespalten und im Anschluss vergoren. Das Bioethanol für den Kamin wird während des Herstellungsprozesses noch vergällt (meint: ungenießbar gemacht), damit er nicht unter die sogenannte Branntweinsteuer fällt, sondern als Brennstoff für Ethanolkamine gilt. Hierfür wird in der Industrie ein Mittel zur Vergällung eingesetzt, welches nicht so einfach wieder aus der Flüssigkeit zu entfernen ist. Für Menschen ist das Bioethanol für den Kamin ungenießbar.

Für welche Art Ethanol-Kamin wirst du dich entscheiden?

 

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Die bisherigen Stimmen:

An der Wand, aufgehängt 6 Stimmen
In die Wand eingebaut 4 Stimmen
Freihstehend 2 Stimmen
An der Wand, auf dem Boden 2 Stimmen

 Punkt 3

3. Die Vor- und Nachteile eines Ethanol-Kamins

Die vielen Vorteile von Ethanol-Kaminen lassen sich kaum von der Hand weisen. Du kannst ihn ganz einfach im Baumarkt kaufen oder aber im Internet bestellen. Dabei ist der Preis auch noch recht günstig. Sie lassen sich sehr einfach aufbauen und können, da sie ohne Schornstein auskommen, jederzeit in ein anderes Zimmer oder sogar an einen anderen Ort mitgenommen werden. Sie genießen auch deshalb große Beliebtheit, weil sie ohne Asche auskommen und dadurch besonders pflegeleicht sind. Einen Schornsteinfeger benötigst du also schon gar nicht und kannst dir diese Kosten sparen. Natürlich haben sie auch den Vorteil, dass sie eine behagliche und romantische Wohnatmosphäre schaffen.

Doch, auch wenn die Ethanol-Kamine sehr beliebt sind, solltest du auch die negativen Aspekte im Auge behalten. Wenn das Bioethanol für den Kamin nicht richtig benutzt wird, sind Verbrennungen und Verletzungen durch die Verpuffung des Ethanols bis hin zur Explosion möglich. Siehe dazu das folgende Video;

 Länge: 7 Minuten

Youtube-Video

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Punkt 4

4. Verschärfte Sicherheitsrichtlinien für Ethanol-Kamine

Besonders passieren Unfälle durch mangelnde Standsicherheit, aber auch beim Nachfüllen von Bioethanol für den Kamin. Um diesen Unfällen vorbeugen zu können, wurden für Ethanol-Kamine Sicherheitsnormen eingeführt. Die DIN 4734-1 besagt, eine Ethanolfeuerstelle darf eine festgelegte Temperatur der Oberfläche nicht überschreiten und die maximale Verbrennmenge von maximal 0,5 Litern in der Stunde darf nicht überschritten werden. Außerdem müssen Ethanol-Kamine eine Vorrichtung ausweisen, welche das Ethanol beim Verschütten sicher auffängt. Zudem muss ein sicherer Stand der Ethanol-Kamine gewährleistet sein.

Punkt 5

5. Das solltest du beim Kauf eines Ethanol-Kamins beachten

Entscheidest du dich dafür, einen Ethanol-Kamin zu kaufen, ist es ratsam, dass du dich in einem Fachgeschäft beraten lässt. Es ist unabdingbar, dass das Gerät ein Prüfbericht der Norm DIN 16647 aufweist. Andere Plaketten oder Zeichen sind irreführend und nicht zu vertrauen. Nur der genannte Prüfbericht gilt als zuverlässig.

Bei der Auswahl des Modells solltest du auch bedenken, dass es Ethanol-Kamine gibt, die sich nicht abschalten lassen. Bei solchen Modellen musst du so lange warten, bis das gesamte Ethanol verbrannt ist. Andere hingegen lassen sich durch das Unterbinden der Luftzufuhr ausschalten. Das übrige Ethanol bleibt im Kamin, welches beim nächsten Entzünden äußerst gefährlich werden kann. Dieses Risiko darfst du unter keinen Umständen unterschätzen.

Vor der Inbetriebnahme und vor dem Aufstellen solltest du unbedingt sorgfältig die Bedienungsanleitung lesen.

Punkt 6

6. Das solltest du beim Betrieb eines Ethanol-Kamins beachten

Wenn du Haustiere oder kleine Kinder hast, solltest du grundsätzlich auf einen Ethanol-Kamin verzichten. Vor allem gehört ein Bioethanol-Kamin keinesfalls ins Schlafzimmer. Du solltest für ausreichend Belüftung sorgen, wenn der Ethanol-Kamin in Wohnräumen genutzt wird.

6.1. Den Kamin aufstellen

Stelle den Kamin nur an einer Stelle auf, an der sich kein Papier und kein Holz in unmittelbarer Nähe befinden. Wenn du dich für einen Wandkamin entscheidest, solltest du dich zuvor gut beraten lassen, damit du die Sicherheitsabstände richtig einhalten kannst.

6.2. Den Ethanol-Kamin befüllen

Auch das Nachfüllen des Bioethanols für den Kamin darfst du nicht unterschätzen. Du darfst niemals Ethanol nachfüllen, wenn der Kamin noch heiß ist oder brennt. Wie lange der Kamin abkühlen muss, bevor du nachfüllen kannst, sollte in der Betriebsanleitung vermerkt sein. Vorab solltest du auch prüfen, wie viel Bioethanol in die Brennwanne hineinpasst. Du darfst nie mehr als vorgeschrieben einfüllen und das Bioethanol nicht neben dem Kamin stehen lassen. Außerdem solltest du das Bioethanol sofort nach Gebrauch wieder verschließen.

6.3. Das Anzünden

Beim Anzünden solltest du dich immer genau an die Angaben des Herstellers halten. Zudem solltest du dich immer an die, in der Betriebsanleitung aufgeführten Brennstoffe halten.

6.4. Das Feuer beaufsichtigen

Du darfst niemals das Feuer aus den Augen verlieren, nicht das Haus verlassen oder schlafen gehen, wenn die Flamme noch brennt.

6.5. Das Feuer löschen

Sollten Ethanol oder auch andere Stoffe, die sich außerhalb des Kamins befinden, in Brand geraten, musst du das Feuer sofort löschen. Hierfür nimmst du am besten einen Schaum-Feuerlöscher, da dieser für brennende Alkohole geeignet ist. Alternativ kannst du auch eine Löschdecke oder schwere Baumwolldecken verwenden.

6.6. Das richtige Lüften

Durch das Verbrennen von Bioethanol entstehen nur Kohlenstoffdioxid und Wasserdampf, sorge deshalb durchweg für frische Luft im Raum.

6.7. Das Ethanol richtig lagern

Das Ethanol solltest du in einem sicheren Raum, unzugänglich für Kinder, aufbewahren. Natürlich solltest du auch darauf achten, dass in diesem Raum keine offenen Feuer entfacht werden.

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Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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Geschrieben von

Bauen-und-Heimwerken.de
Bauen und Heimwerken

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