Geheimfach in kleiner Wohnung gestalten – die 10 besten Ideen

Manche Dinge will man vor neugierigen Blicken verbergen, seien es Wertsachen wie Schmuck und Geld oder das Tagebuch und andere wichtige Dokumente. Statt einen sperrigen und teuren Tresor dafür zu kaufen, kann man einfach und kostengünstig ein platzsparendes und unauffälliges Geheimfach gestalten. Dieser Beitrag liefert 10 tolle Ideen, die auch in einer kleinen Wohnung und in Eigenregie umsetzbar sind.

Bücherreihe mit Geheimfach

Inhalt: Geheimfach Ideen

1. Wandgarderobe mit Schiebefront

Auf den ersten Blick handelt es sich um eine einfache kleine Wandgarderobe mit mehreren Haken, an denen man Jacke, Mantel, Schlüssel, Regenschirm und Co. aufhängen kann. Nur Eingeweihte wissen, dass die unspektakuläre Front mit einem Handgriff zur Seite schiebbar ist und das Möbel innen ein Geheimfach beherbergt.

Um die Wandgarderobe mit Schiebefront selber herzustellen, benötigt man lediglich Holzbretter, Schiebetürbeschläge, Haken sowie Befestigungsmaterial wie Schrauben und Dübel. Auch weniger geübte Heimwerker meistern das Projekt und können so ein cleveres und ungemein praktisches Geheimfach gestalten. Und das Beste ist, es findet auch in einem schmalen Flur Platz.

2. Ausziehbares Fach hinter dem gerahmten Spiegel

Man nehme beispielsweise eine kleine Wandgarderobe mit gerahmtem Spiegel, befestige Letzteren so, dass zwischen ihm und der Wand ein paar Zentimeter Platz sind, und installiere in dieser Nische ein ausziehbares Geheimfach.

Was es hierfür braucht? Zunächst einmal einen Oberboden, um den gerahmten Spiegel zwischen ebendiesem "Dach" und der Ablage zu fixieren und zu stabilisieren. Und dann natürlich Schiebetürbeschläge, mit denen man das Geheimfach hinter dem Spiegelrahmen vorziehen kann.

3. Aufschwingbarer Spiegel

Noch einmal schaffen wir ein Geheimfach hinter einem Spiegel, diesmal allerdings so, dass dieser aufgeschwungen wird, um Stauraum zu offenbaren. Der Innenbereich kann beispielsweise als Mini-Regal mit mehreren schmalen Fächern gestaltet sein.

Ob die Fächer einfach zur Aufbewahrung kleiner Nutzutensilien oder tatsächlich als Geheimfächer für brisante Gegenstände wie Schmuck, Geld et cetera verwendet werden, bleibt einem selber überlassen. Beides ist möglich.

Wer einen solchen aufschwingbaren Spiegel mit verborgenem Stauraum in Eigenregie herstellen will, muss bei der Umsetzung lediglich darauf achten, dass der Rahmen mit Spiegelfront ein paar Zentimeter größer ausfällt als der des Geheimfachregals, damit die beiden Elemente optimal ineinandergreifen.

4. Wegklappbares Wandbild

Ein schönes Wandbild ist dekorativ und wertet jeden Raum auf. Mit einem einfachen Trick kann man hinter dem Kunstwerk ein kleines Geheimfach schaffen. Zu diesem Zweck befestigt man das Wandbild mit Scharnieren oder Ösen zum Klappen so an der Wand, dass es sich fast wie eine Tür seitlich aufklappen lässt.

Sofern der Rahmen des Bildes hinten dick beziehungsweise tief genug ist, kann man ihn etwa als Aufbewahrungsort für kleine Schlüssel, etwas Bargeld oder ein paar wichtige Briefe nutzen. Alternativ eignet sich das wegklappbare Wandbild auch, um Unattraktives zu verbergen, beispielsweise einen Lichtschalter oder ein Thermostat.

5. Beistelltisch mit aufklappbarer oder abnehmbarer Tischplatte

Ein Beistelltisch mit aufklappbarer oder abnehmbarer Tischplatte schafft mehr oder weniger großen Stauraum, den man gut und gerne als Geheimfach verwenden kann - vor allem, wenn die Klappbarkeit beziehungsweise Abnehmbarkeit der Platte unauffällig ist.

Derartige Tische gibt es fertig im Handel zu kaufen. Mit handwerklichem Geschick kann man sich einen solchen Beistelltisch mit Geheimfach aber auch selber bauen. Eine dritte Variante ist, einen vorhandenen Tisch trickreich aufzupimpen.

Prinzipiell bedarf es einfach einer dicken, in zwei Teile geteilten Tischplatte mit integriertem Hohlraum und möglichst leichtgängiger Klapp- oder Deckelfunktion.

6. Aufklappbare Ablage

Was aussieht wie eine ganz normale Ablage ohne irgendwelche Funktionen, lässt sich in Wahrheit mit einem Handgriff aufklappen. Zum Vorschein kommt ein praktisches Geheimfach, in dem beispielsweise wichtige Schlüssel oder auch Notfallgeld aufbewahrt werden können.

Man benötigt dafür mehrere Holzbretter und zwei Klappscharniere. Zuerst wird das Geheimfach gebaut. Es ist im Grunde nichts anderes als ein Wandboard mit Rückwand, Seitenwänden und "Dach". Entsprechend gilt es die Holzbretter zuzuschneiden und miteinander zu verschrauben.

An dem Geheimfach wird dann mithilfe der zwei Klappscharniere der Rahmen befestigt. Letzterer besteht aus einer Front und zwei Seitenteilen, die genau mit den Seitenteilen des Geheimfaches abschließen, sodass die gesamte Konstruktion wie eine einheitliche Ablage wirkt.

Praktisch: Um das Geheimfach zu öffnen, muss man die Gegenstände auf der Ablage nicht erst entfernen. Einfach den Rahmen herunterklappen und etwas in das Fach legen oder aus diesem herausnehmen.

Tipp: Die aufklappbare Ablage eignet sich für verschiedene Räumlichkeiten, vor allem aber Flur, Wohn- und Schlafzimmer.

7. Wandbordschuber

Der Wandbordschuber funktioniert im Prinzip wie die aufklappbare Ablage in der Idee zuvor - nur, dass der Aufklapp- durch einen simplen Schiebemechanismus ersetzt wird.

Es ist wirklich einfach, ein solches Geheimfach selber zu bauen. Zuerst fertigt man aus einer Platte und mehreren Leisten das zu verbergende Fach und befestigt es an der Wand.

Danach folgt das Wandbord, das ebenfalls aus einem Brett und ein paar Leisten besteht und wie ein Deckel über das an der Wand befestigte Geheimfach geschoben wird.

Wichtig: Das Wandbord, das als Schuber fungiert, muss überall ein paar Zentimeter größer sein, damit man es über das Geheimfach ziehen kann. Es gilt beide Teile passgenau abzustimmen.

8. Doppelter Boden in der Schublade

In einer Schublade kann man mit wenigen Hilfsmitteln einen doppelten Boden und auf diese Weise ein Geheimfach schaffen. Einfach zwei auf Schubladenlänge zugeschnittene Holzleisten an den beiden äußeren Rändern des Schubladenbodens platzieren, dann die Wertsachen hineingeben und schließlich eine Abdeckplatte auf die Leisten legen.

Die Abdeckplatte sollte möglichst dieselbe Farbe haben wie der echte Schubladenboden. Um sie bei Bedarf wieder herauszubekommen, verwendet man schlicht einen handelsüblichen Saughaken.

9. Gummizug unter dem Stuhl

Selbst einen Stuhl kann man relativ unkompliziert mit einem Geheimfach ausstatten. Dazu bohrt man unterhalb der Sitzfläche fünf kleine Löcher in regelmäßigem Abstand ein. Danach werden Ringösen und -haken eingeschraubt. Zuletzt zieht man einen Gummizug ein und knotet ihn fest.

In dem über den Unterboden der Sitzfläche gespannten Gummizug sind beispielsweise geheime Briefe gut versteckt. Kaum jemand dürfte darauf kommen, unter dem Stuhl nach irgendwelchen Kostbarkeiten zu fahnden.

Tipp: Das gleiche Prinzip funktioniert natürlich auch unter einem Tisch, wenn dieser Randleisten aufweist, die ein Stück weit nach unten reichen, sodass die Unterseite der Tischplatte ein wenig verdeckt ist. Fallen diese Randleisten etwas höher aus, kann man sogar ein dünnes Holzbrett so anschrauben, dass unter dem Tisch ein "richtiges" Geheimfach entsteht.

10. Ein Buch, das kein Buch (mehr) ist

Von außen sieht es ganz klar wie ein Buch aus, doch wenn man es aufklappt, kommt unerwartet ein Geheimfach zum Vorschein. Die Umsetzung ist sehr einfach: Man nimmt ein dickes altes Buch und schneidet mit einem Cutter ein Fach in die Seiten.

Am besten lässt man die ersten Seiten des Buches unbeschadet, damit das Geheimfach noch ein bisschen versteckter ist. Dann kann man immer circa 15 Seiten auf einmal schneiden. An den Rändern sollten etwa zwei bis drei Zentimeter von den Buchseiten verbleiben.

11. Weitere Tipps im Video

Youtube-Video

Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.

Punkt 1

12. Ergänzung oder Frage von dir?

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

Die Seite wird zum Absenden NICHT neu geladen (die Antwort wird im Hintergrund abgesendet).

Punkt 1

13. Im Zusammenhang interessant

einbruchschutz thema 250

Zu allen Beiträgen zum Thema "Einbruchschutz"

Weitere beliebte Beiträge zum Einbruchschutz

Wo den Haustürschlüssel verstecken – Tipps und Warnungen

Unabhängig davon, ob der Schlüssel für die Haustür im Blumenkasten oder unter der Fußmatte versteckt wird – die beliebten Verstecke im Außenbereich, in denen Menschen ihre Zweitschlüssel deponieren, kennen Einbrecher mittlerweile genau

Die Empfehlung der Polizei lautet aus diesem Grund, dass es grundsätzlich vermieden werden sollte, den Haustürschlüssel in einem Versteck im Außenbereich aufzubewahren. Sollte mit dem eigenen Schlüssel ein Einbruch erfolgen, kann dies außerdem durch die Versicherung als fahrlässiges Verhalten bewertet werden – dann gestaltet sich die Regulierung des Schadens überaus problematisch. Was also tun?

Diejenigen, die sich trotz aller Warnungen von Experten dazu entscheiden, ihren Zweitschlüssel im Außenbereich zu deponieren, sollten dafür jedoch in jedem Fall ein überaus sicheres Versteck wählen, welches von potentiellen Einbrechern unentdeckt bleibt. Die besten Tipps zu möglichen Verstecken hält der folgende Artikel bereit. ► wenig bekannte Möglichkeiten ► Magnete ► Knete ► Aufschneiden ► Tarnverstecke ► Vorsichtsmaßnahmen

Hier weiterlesen

mietwohnung was veraendern 5 564

Wenn wir uns eine Wohnung oder ein Haus mieten, dann gehen wir eigentlich davon aus, dass  dort handwerklich nicht mehr viel getan werden muss. Im Grunde ist es so, dass eine Mietwohnung bei der Übergabe schon fertig ist. In manchen Fällen muss zwar noch eine Küche eingebaut werden, doch meistens ist tatsächlich schon vor dem Einzug alles enthalten und fertig.

Dennoch kommt es immer wieder einmal zu Situationen, in denen man in der Wohnung gerne etwas ändern oder verbessern würde, vielleicht sogar verändern muss, weil es sich sonst dort nicht mehr gut leben lässt.

Die Frage lautet in einem solchen Fall: Wie weit darf ich als Mieter eigentlich gehen, was darf ich machen und was sollte ich lieber lassen?

Man sollte sich ausführlich mit dieser Frage befassen, wenn es denn soweit ist, sonst kann man nämlich sehr schnell Stress mit den anderen Mietern im Haus oder gar mit dem Vermieter bekommen. 

Hier weiterlesen

Wohnung renovieren – was Mieter wissen sollten

In Mietverträgen gelten unterschiedliche Regelungen, wenn es um Renovierungen der Wohnung und um Schönheitsreparaturen geht. Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) schreibt in § 535 Abs. 1. vor, dass der Vermieter verpflichtet ist, dem Mieter die Wohnung im vertragsgemäßen Zustand zu übergeben. Er muss auch für die Erhaltung dieses Zustands während der Mietzeit sorgen.

Der Vermieter kann unter bestimmten Voraussetzungen auch den Mieter zu Renovierungsarbeiten verpflichten. Dazu müssen im Mietvertrag entsprechende Klauseln vereinbart werden. Mieter sollten den Mietvertrag gründlich lesen, um über eventuelle Klauseln Bescheid zu wissen.

Hier weiterlesen

Geschrieben von

Bauen-und-Heimwerken.de
Bauen und Heimwerken

Bauen-und-Heimwerken.de Team

https://www.bauen-und-heimwerken.de

Schlagworte zum Artikel

Anbieterlinks / Sternchen

* Was das Sternchen neben einigen Verlinkungen bedeutet:

Die Inhalte auf dieser Website sind kostenlos im Internet verfügbar und das soll auch so bleiben. Unsere redaktionelle Arbeit finanzieren wir über Werbung. Links, die mit einem * gekennzeichnet sind, können bei Kauf/Abschluss auf der jeweiligen Website hinter dem Link zu einer Provision an uns führen, weil wir für den Link ein sogenanntes Affiliate-Programm nutzen. Dies beeinflusst aber die Redaktionsarbeit nicht, der Hinweis wäre stets auch ohne den Affiliate-Link erfolgt. Für den Kauf/Abschluss über den Link sind wir natürlich dankbar.