Welche Matratze passt zu mir? So findest du die für dich beste Matratze-/Topper-Kombination

Eine Matratze hält nicht ewig. Grundsätzlich ist die Lebensdauer von unterschiedlichen Faktoren wie beispielsweise der Pflege, der Intensität der Nutzung sowie der Qualität des Materials abhängig. In der Regel sollte eine Matratze jedoch nach spätestens acht bis zehn Jahren ausgetauscht werden, weil sie danach in den meisten Fällen nicht mehr die ursprüngliche Unterstützung bieten kann. 

In diesem Ratgeber erläutern wir, wie du die für dich beste Matratze (und Topper) findest.

Schwarz weiße Matratze in hellem Schlafzimmer

Inhalt: Welche Matratze passt zu mir?

1. Die Auswahl der neuen Matratze sollte wohlüberlegt sein

Der Kauf einer neuen Matratze und möglicherweise eines zusätzlichen Toppers sollten gut überlegt sein. Schließlich beeinflusst diese Entscheidung maßgeblich die Schlafqualität des nächsten Jahrzehnts.

Deshalb ist es wichtig, sich im Vorfeld damit auseinanderzusetzen, welche Art von Matratzen für welche Personengruppen geeignet sind, was es mit dem Härtegrad einer Matratze auf sich hat, wie groß die Matratze für die eigenen Zwecke sein sollte und ob es sinnvoll ist, sich zusätzlich auch noch einen Topper zu besorgen, der auf die Matratze aufgelegt wird. Die Antworten darauf gibt es in diesem Beitrag.

2. Für wen ist welche Matratze vermutlich am besten geeignet?

Welche Matratze für eine bestimmte Person gut geeignet ist, hängt vor allem von der bevorzugten Schlafposition und dem eigenen Körpergewicht ab. Zudem spielen auch noch individuelle Vorlieben eine wichtige Rolle.

Grundsätzlich wird in der Schlafforschung zwischen Rückenschläfern, Bauchschläfern und Seitenschläfern unterschieden.

  • Um die Wirbelsäule entsprechend zu unterstützen, eignet sich für Rückenschläfer beispielsweise eine feste bis mittelfeste Matratze am besten.
  • Bei Seitenschläfern ist es hingegen wichtig, die Druckpunkte an den Hüften und an der Schulter zu entlasten. Deshalb ist in diesem Fall eine eher weichere Matratze empfehlenswert.
  • Bei Bauchschläfern geht es für die optimale Schlafqualität vor allem darum, das Einsinken des Bauchs in die Matratze zu vermeiden und den Körper in einer neutralen Position zu halten. Am besten gelingt das mit einer möglichst festen Matratze.

Personen, die etwas mehr Pfunde auf die Waage bringen, sollten sich unabhängig von ihrer Schlafposition für eine etwas festere Matratze entscheiden. Denn die weichen Modelle hängen in diesem Fall bereits nach kurzer Zeit durch und bieten nur wenig Halt.

Für Menschen, die unter Rückenproblemen leiden, gibt es darüber hinaus ganz spezielle orthopädische Matratzen, mit denen die Beschwerden zumindest gelindert werden können. In diesem Fall ist es jedoch ratsam, die Auswahl einer geeigneten Matratze im Vorfeld mit einem Orthopäden des Vertrauens zu besprechen.

3. Welcher Härtegrad empfiehlt sich für mich?

Der Härtegrad einer Matratze gibt an, wie fest sie ist und wie gut sie den Körper stützt. Leider gibt es in der Branche keine einheitliche Skala. Jeder Hersteller verwendet hier sein eigenes System. Grundsätzlich kann jedoch zwischen den folgenden Härtegraden unterschieden werden:

  • Weich (Härtegrad H1)
  • Mittel (Härtegrad H2)
  • Mittelfest (Härtegrad H3)
  • Fest (Härtegrad H4)
  • Sehr fest (Härtegrad H5)

Welcher Härtegrad für welche Person am besten geeignet ist, hängt von der Größe und dem Gewicht ab. Grundsätzlich sollten sich kleine und leichte Personen für die eher weichen Varianten entscheiden und große bzw. schwere Menschen zu den eher festen Modellen greifen.

3.1. Rechner Härtegradempfehlung

Wir haben für die gängigsten Kombinationen aus Größe und Gewicht Empfehlungen zum Härtegrad zusammengestellt. Du musst nur dein Gewicht und deine Größe eingeben:

Härtegrad für Matratze berechnen
Körpergewicht*
Dein Gewicht in Kilogramm
KG
Körpergröße*
Deine Körpergröße in Zentimeter
Zentimeter
 
* = notwendig zur Berechnung
Faustformel zum Härtegrad

Um die Entscheidung zu erleichtern, kann auch folgende Faustformel verwendet werden:

Körpergewicht in Kilogramm – (Körpergröße in Zentimeter – 100) = Härtegrad-Empfehlung

Kommt es dabei zu einem negativen Ergebnis, sollte ein weicher bis mittlerer Härtegrad gewählt werden. Ist das Ergebnis der Formel der Wert 0, so ist eine mittelfeste Matratze die beste Wahl. Liegt das Ergebnis der Berechnung im positiven Bereich, so bringt eine feste bis sehr feste Matratze die besten Ergebnisse bei der Schlafqualität.

Beispiel für die Ermittlung des Härtegrads

Eine Person wiegt 85 Kilogramm und ist 175 Zentimeter groß.

  • Die Körpergröße abzüglich 100 ergibt 75.
  • Das Gewicht ist größer als 75.

Deshalb ist in diesem Fall eine feste bis sehr feste Matratze die beste Wahl.

4. Wie groß sollte meine Matratze sein?

Die Größe einer Matratze hängt primär davon ab, wie viele Personen in einem Bett schlafen. Einschränkungen müssen jedoch oftmals aufgrund der Raumgröße in Kauf genommen werden.

Wer in einem Einzelbett schläft, sollte sich für eine Matratze entscheiden, die zumindest 90 Zentimeter breit und 200 Zentimeter lang ist.

Das absolute Mindestmaß bei der Breite für ein Doppelbett liegt bei 140 Zentimeter. Frischverliebte werden damit wohl zufrieden sein. Doch wer eher auf der Suche nach dauerhaftem Glück bei der Schlafqualität ist, sollte idealerweise zu einer breiteren Matratze greifen. 160 Zentimeter bieten schon etwas mehr Komfort. Wenn es die Raumgröße hergibt, sind 180 Zentimeter die optimale Breite.

Sollen bei Jungfamilien die Kinder mit im elterlichen Bett übernachten, eignen sich dafür vor allem Familienbetten mit Matratzen in Übergrößen. Nach Bedarf können hier aber auch mehrere Matratzen für Einzelbetten nebeneinandergelegt werden.

5. Was ist besser: Zwei Einzelmatratzen oder eine Doppelmatratze?

Viele Paare stehen beim Matratzenkauf vor der Entscheidung, ob sie sich lieber eine große Matratze kaufen sollen, die über das ganze Bett passt oder lieber jeder eine eigene Matratze für sich haben sollte.

Besser oder schlechter hängt hier vor allem von den individuellen Vorlieben und zum Teil auch von den körperlichen Voraussetzungen und den Schlafgewohnheiten ab. Zwei Einzelmatratzen sind immer dann empfehlenswert, wenn sich Gewicht und Größe der beiden Personen massiv unterscheiden oder in unterschiedlichen Positionen geschlafen wird. Denn so hat jeder die Möglichkeit, seinen individuellen Härtegrad der Matratze zu wählen.

Ein weiterer Vorteil bei dieser Variante ist, dass die Matratzen auch unabhängig voneinander ausgetauscht werden können. Schließlich müssen nicht immer beide Matratzen gleichzeitig verschlissen sein.

Viele Paare sind jedoch davon genervt, dass es in der Mitte der beiden Matratzen zu einem Spalt kommt. Je weicher die Matratzen sind, desto instabiler sind sie auch. Deshalb ist bei weichen Matratzen die Fuge in der Mitte besonders störend. Bei einer Doppelmatratze besteht dieses Problem nicht. Für alle Paare mit ähnlichen körperlichen Voraussetzungen und Schlafgewohnheiten ist sie demnach zumeist die bessere Wahl.

6. Wann ist ein Topper für mich angeraten?

Bei einem Topper wie diesem Gel-Schaum Topper 180x200 handelt es sich um eine dünne Schicht aus einem weichen Material, die auf die Oberseite der Matratze gelegt wird. Der Topper soll die Schlafqualität erhöhen und zusätzlichen Komfort und Schutz bieten. Zum Einsatz kommen dabei unterschiedliche Materialien wie beispielsweise Schaumstoff, Latex, Faserfüllungen und Daunen.

Topper sind in vielen verschiedenen Größen erhältlich. Wichtig zu wissen ist, dass nicht jeder Topper für jede Matratze gleichermaßen geeignet ist.

Je nachdem, welches Material gewählt wird, kann der Topper eine Matratze weicher oder fester machen und dadurch die Schlafqualität verbessern. Das heißt, dass bei einem schlechten Schlaf unter Umständen nicht gleich die komplette Matratze ausgetauscht werden muss, sondern auch ein Topper einen entsprechenden Ausgleich schaffen kann.

Zudem sorgt ein Topper für Druckentlastung und hilft dabei, den Körper während des Schlafs besser zu unterstützen.

Der Kauf empfiehlt sich aber nicht nur für alle, die mit ihrer aktuellen Matratze unzufrieden sind. Ein Topper ist grundsätzlich immer eine gute Wahl, weil er die Oberfläche der Matratze vor Schmutz und Abnützung schützt und so die Lebensdauer der Matratze entscheidend verlängern kann. Zudem kann der Topper einfach entfernt und regelmäßig in der Waschmaschine gewaschen werden, was zu einer Verbesserung der hygienischen Bedingungen im Schlafumfeld führt.

7. Fazit: Nehmen Sie sich Zeit!

Zeit ist ein kostbares Gut in unserer heutigen Gesellschaft. Für viele ist der Kauf einer neuen Matratze nur ein weiterer Punkt auf ihrer langen ToDo-Liste.

Um diesen so schnell wie möglich abzuarbeiten, besuchen sie einfach den erstbesten Online-Shop, den sie bei einer Google-Suche finden und wählen dort ein Modell aus, dass einigermaßen den eigenen qualitativen Anforderungen und den preislichen Vorstellungen entspricht. Mit dem Ergebnis müssen sie dann über mehrere Jahre leben.

Es gibt ein paar Dinge im Leben, für die es sich lohnt, Zeit zu nehmen. Dazu gehört mit Sicherheit auch der Matratzenkauf. Es ist wichtig, zunächst den Markt zu sondieren und Ausschau danach zu halten, welche Innovationen und Neuerungen es hier auch eventuell gibt.

Die Entscheidung zum Kauf sollte erst dann getroffen werden, wenn sowohl der Kopf, der Bauch und das Herz „Ja!“ zu einer bestimmten Matratze sagen. Das kann in manchen Fällen ruhig ein paar Tage dauern.

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