Wände verkleiden – Ideen für ein neues Wohngefühl

Sie suchen etwas Besonderes für Ihre Wände und Putz oder Tapete sind Ihnen zu langweilig? Dann ist eine Wandverkleidung genau das richtige. Wandverkleidungen sind aus den unterschiedlichsten Materialien, wie Holz, Kunststoff oder Stein erhältlich und bieten kreative Möglichkeiten.

Wände verkleiden Ideen

Inhalt: Wände verkleiden Ideen

Punkt 1

1. Wandverkleidungen für die Optik

Durch eine Wandverkleidung kann eine individuelle und vor allem hochwertige Optik erzielt werden. Vorgefertige Angebote finden Sie beispielsweise bei Oberflaechenwerk. Bei den Anbietern finden sich auch eine Vielzahl an Inspirationen - von Moos- bis Holzbeschlag. Folgende Materialien werden gerne zum Wände verkleiden genutzt:

1.1. Aus Holz

Verkleidungen aus Holz sind ausschließlich für Innenräume geeignet. Die Wände wirken dadurch natürlich und warm. Jede Wandverkleidung aus dem Naturprodukt ist einzigartig und schafft dadurch einen individuellen Blickfang. Durch die verschiedenen Dicken der Holzstücke entsteht zudem eine schöne 3D-Optik. Darüber hinaus wächst der Rohstoff nach, was diese Art der Wandverkleidung - entsprechende Siegel und umweltfreundliche Verarbeitung vorausgesetzt - nachhaltig macht.

Die gängigen Holz-Siegel

Holz-Zertifikate

  • FSC-Siegel
    Das FSC-Siegel ist das nachhaltigste und strengste Siegel für die Waldwirtschaft, das es zurzeit gibt.
  • PEFC 
    Zertifizierungssystem für nachhaltige Waldbewirtschaftung, entstanden aus einer Initiative der Holzwirtschaft. Nicht ganz so streng wie FSC.
  • Naturland
    Holzsiegel vergleichbar mit FSC für heimische Hölzer.
  • „Aus staatlichlich kontrollierter Forstwirtschaft“
    Fragwürdige Siegelqualität.
  • „Reines Plantagenholz“
    Plantagen werden auch oft dort angelegt, wo früher Urwälder standen. Fragwürdiges Siegel.
Holz-Arten und ihre Besonderheiten

Ahorn

AhornBrinellhärte in N/mm2, circa-Werte: europäischer A. 27-30, kanadischer A. 35.

Ahorn, Berg-, Feld- und Spitzahorn

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): Bergahorn: 0,56, Spitzahorn: 0,59, Feldahorn: 0,68

Erscheinung: Alle Splintholzbäume, Bergahorn: Holz weiß bis gelblich, später nachdunkelnd, vereinzelnd dunkle Streifen und Flecken.
Spitzahorn dem Bergahorn sehr ähnlich, etwas dunkler, Feldahorn rötlichweiß bis hellbraun.

Eigenschaften: Bergahorn mäßig schwer, aber gleichmäßig dicht und fest, ziemlich elastisch, gut biegsam, gutes Stehvermögen. Spitz- und Feldahorn etwas schwerer, aber weniger biegsam und grobfaseriger.

Verwendung: Möbel, Furniere, Küchengeräte, Parkett/Diele, Musikinstrumente, Arbeitsplatten in der Küche.

Besonderheiten: Nicht witterungsbeständig, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, Holz ist sehr gut zu bearbeiten, zu beizen und zu polieren.

Ahorn: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

 

Eiche

Eiche

Eiche ( Stiel-oder Sommereiche, Trauben-oder Wintereiche)

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 34-41

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,63

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, schmal und unbrauchbar, Kern gelblichbraun bis rötlichbraun. Im Radialschnitt sind die Markstrahlen als große Spiegel sichtbar.

Eigenschaften: hart, sehr fest, elastisch, schwindet wenig, sehr gutes Stehvermögen.

Verwendung: Innen- und Außenarbeiten, Möbel, Parkett/Diele, Brücken- und Wasserbau.

Besonderheiten: Kernholz sehr dauerhaft, beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gerbstoffhaltig, Holz verfärbt sich nach Berührung mit Eisen. Gut zu bearbeiten, gute Öberflächenbehandlung.

Eiche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Buche (Rotbuche)

Buche

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 32-34

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,66

Erscheinung: Reifholzbaum, gelblichrot bis rötlichbraun, Markstrahlen gut sichtbar, im Radialschnitt als Spiegel, im Sehnenschnitt als feine Striche.

Eigenschaften: schwindet, reißt und arbeitet sehr stark, schwer, mittelhart, wenig elastisch, lässt sich gedämpft gut biegen.

Verwendung: Sitzmöbel, Treppen, Parkett/Diele, Sperrholz, Drechslerarbeiten, Maschinenbau, Küchenarbeitsplatten.

Besonderheiten: nicht witterungsfest, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, lässt sich gut beizen und polieren.

Rotbuche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

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Brinellhärte

Mit dem so genannten Brinell-Verfahren wird die Härte eines Holzes bestimmt. Zu diesem Zweck wird eine 10 mm dicke Stahlkugel mit 500 N - das entspricht der Gewichtskraft von 50 kg - 15 Sekunden lang in das Holz gedrückt und 30 Sekunden festgehalten. Aus der Fläche des Eindrucks und der Druckkraft errechnet man mithilfe einer speziellen Formel die Brinellhärte. Ein höherer Wert entspricht einer höheren Härte.

Gemessen wird meist quer bzw. senkrecht zur Holzfaser, da die Parkettstäbe auch so verbaut werden. Bei Holzpflaster und Hirnholzboden werden die Klötze "stehend" verbaut. Die Druckfestigkeit in Faserrichtung ist höher als die Brinellhärte quer zur Faserrichtung.

Harthölzer weisen, wie der Name leicht andeutet, eine höhere Härte auf als weiche Nadelhölzer.

 

Esche

EscheBrinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 37–42

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,69

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint breit und gelblichweiß, Kern erst bei älteren Bäumen sichtbar bräunlich abgesetzt, Faserverlauf oft wellig.

Eigenschaften: hart, schwer, zäh und biegsam, gute Stehvermögen, schwindet wenig.

Verwendung: Feines Möbel- und Furnierholz, Sportgeräte, Werkzeuge, Drechsler- und Bildhauerarbeiten.

Besonderheiten: gering witterungsfest, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, lässt sich gut bearbeiten und oberflächenbehandeln.

Esche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Kirsche

Kirsche

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: europäisch 29-31, amerikanisch (Black Cherry) 25

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,60

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint rötlichweiß, Kern dunkler, oft grünstichig, stark nachdunkelnd, Jahresringe und Markstrahlen deutlich sichtbar. 

Eigenschaften: mäßig hart, mittelschwer, gutes Stehvermögen, schwindet wenig, elastisch, feinfaserig.

Verwendung: Möbelholz, Parkett, Furniere, Musikinstrumente.

Besonderheiten: wenig witterungsbeständig, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gut zu bearbeiten, zu beizen und zu oberflächenbehanden.

Kirsche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Birke

BirkeBrinellhärte in N/mm2, circa-Wert: europäisch 22-27,  kanadisch (Yellow Birch) 34

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,62

Erscheinung: Splintholzbaum, Farbe gelblich bis rötlichweiß, Jahresringe sehr fein und schwer zu erkennen, im Längsschnitt unregelmäßiger, geflammter Faserverlauf, auffällige "Spiegel ".

Eigenschaften: mäßig schwer, relativ hart, zäh und ziemlich elastisch, gutes Stehvermögen, schwindet relativ wenig.

Verwendung: Möbel, Furniere, Tische und Stühle, Parkett/Diele, Drechsler- und Schnitzarbeiten.

Besonderheiten: nicht witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gut zu beizen und gute Oberflächenbehandlung möglich.

Birke: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Kiefer

Kiefer

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 19-20

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,52

Erscheinung:  Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, Kern ist dunkler und dunkelt stark nach. Spätholz gegen Frühholz deutlich abgegrenzt. Kleine Harzgänge erscheinen im Längsschnitt als feine Streifen.

Eigenschaften: mäßig hart, elastisch und sehr fest, mäßig leicht, gutes Stehvermögen, schwindet sehr wenig.

Verwendung:  Tischler- und Bautischlerarbeiten, Möbelholz, Fußböden, Sperrholz, Furniere.

Besonderheiten: Muß vor dem Beizen entharzt werden. Splintholz nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall. Der Kern ist wesentlich beständiger.

Kiefer: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Fichte

Fichte

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 12–15

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,47

Erscheinung: Holz gelblichweiß bis bräunlich. Reifholzbaum, Kern unterscheidet sich farblich nicht vom Splint, ist jedoch glänzender. Wenige Harzgänge, die jedoch sehr harzreich sind.

Eigenschaften: mäßig leicht, weich bis mittelhart, elastisch und fest, arbeitet wenig, leicht zu bearbeiten, gut zu beizen, zu verleimen und zu imprägnieren.

Verwendung:  Tischler- und Bautischlerarbeiten, langsam gewachsenes Holz wird als Resonanzböden von Klavieren und Decken von Geigen benutzt, Industrieholz, z. B. für Kisten.

Besonderheiten: das Holz ist bedingt witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, Astquerschnitte in der Regel oval, vorhandene Harzgallen müssen ausgebohrt werden.

Fichte: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

1.2. Aus Stein

Wenn Sie natürliche Materialien mögen, aber kein Holz möchten, dann ist eine Wandverkleidung aus Stein das Richtige. Dabei haben Sie die Wahl aus unterschiedlichen Arten, wie Naturstein, Schiefer oder Granit. Der Haupt-Vorteil ist, dass die Verkleidung sehr robust ist und somit im Innen- und Außenbereich eingesetzt werden kann. Auch der Einsatz in Feuchträumen ist möglich, wenn entsprechende Kleber eingesetzt werden.

1.3. Aus Kunststoff

Verkleidungen aus Kunststoff sind dagegen vor allem pflegeleicht und weisen eine kratzfeste Oberfläche auf. Sie sind sowohl in glatter Form oder als dreidimensionale Oberfläche verfügbar. Auch Kunststoff kann gut in Feuchträumen integriert werden und die Montage ist besonders einfach. Sie müssen lediglich die Folie der Klebestreifen auf der Rückseite lösen und schon können die Paneele befestigt werden.

Punkt 2

2. Wo kann man Wandverkleidungen verwenden?

Die Wandverkleidungen können theoretisch in allen Räumen angebracht werden. Ob Wohn- und Schlafzimmer oder Bad, Küche und hinter dem Ofen.

Wenn eine Wandverkleidung aus Holz eingesetzt wird, sollte allerdings darauf geachtet werden, regelmäßig zu lüften.

Stein- und Kunststoffverblendungen macht Feuchtigkeit nichts aus und da unter der Wandverkleidung keine Luft zirkuliert, kann kein Schimmel entstehen.

Punkt 3

3. Vorteile von Wandverkleidungen

Eine Wandverkleidung ist übrigens nicht nur aus optischen Gründen eine Überlegung wert. Sie können auch gezielt Stellen verblenden, wie hinter einem Stuhl, um die Wand zu schützen.

Weitere Vorteile:

  • Schiefe und alte Wände begradigen
    Alte Wände im Keller oder am Giebel sind oft schief. Um diese zu begradigen muss eine komplett neue Putzschicht aufgebracht werden. Mit einer Wandverkleidung gelingt die Begradigung deutlich einfacher.
  • Gute Akustik in den Räumen
    Wandverkleidungen aus natürlichem Holz sorgen für eine ruhigere Akustik und schützen vor Schall. Das sorgt für eine angenehme und warme Schall-Atmosphäre.
  • Nachhaltigkeit möglich
    Wandverkleidungen aus natürlichen Rohstoffen werden immer beliebter und bieten viele gestalterische Möglichkeiten. Zudem schonen Sie damit die Umwelt gegenüber Plastik-Wanderverkleidungen oder ählichem.
  • Atmungsaktiv
    Manche Wandverkleidungen können in Nassräumen oder der Küche angebracht werden. Deren Materialien sind dann meist atmungsaktiv und können dadurch den Wasserdampf aufnehmen und anschließend wieder abgeben. Achten Sie natürlich weiterhin darauf. regelmäßig zu lüften und die Verkleidung bei Bedarf abzuwischen.
  • Exklusives und individuelles Ambiente
    Eine hochwertige Wandverkleidung sorgt durch eine moderne sowie stilvolle Optik, für ein einzigartiges Ambiente. Es sind kreative Lösungen möglich, die für ein angenehmes Wohngefühl sorgen. In Kombination mit Lichtinstallationen werden tolle Lösungen erzielt, die eine besondere Individualität ausstrahlen.

Durch Streichen oder Tapezieren kann nie ein solcher Look entstehen, wie durch den Einsatz einer Wandverkleidung. Natürlich will die Wandverkleidung montiert werden.

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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Punkt 4

4. Beispiel-Anleitung: Wände mit Holz verkleiden

Länge: 19 Minuten

Youtube-Video

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Punkt 5

5. Weiterlesen

Auch die Wischtechnik gehört zu den uralten Malertechniken zur dekorativen Gestaltung von Wänden. Es handelt sich dabei um eine sehr einfache Technik, die mit ein bisschen Übung von jedem Interessierten praktiziert werden kann.

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Wollen Sie etwas Farbe in Ihr Leben bringen, reicht es oftmals schon, die Veränderung in den eigenen vier Wänden zu (ver-)suchen. Farbige Wände machen ein Zuhause oftmals so richtig gemütlich. Ob man sich dabei für eine neue Tapete mit spezieller Musterung oder für eine einfache Wandfarbe entscheidet, bleibt einem selbst überlassen. Wer sich für das Streichen entscheidet und verhindern möchte, dass ungewollte Flecken oder Farbwechsel zu sehen sind oder gar die alte Farbe durchschimmert, sollte die folgenden 4-Schritte gehen.

Mit Anleitung zum Auftragen von Rand-Streifen in einer anderen Farbe. Kinderleicht!

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Tapezieren oder streichen: Die richtige Wahl treffen

Mit der Frage „tapezieren oder streichen?“ sind viele Leute beschäftigt, die eine neue Wohnung oder ein neues Haus beziehen. Die Antwort darauf ist nicht immer eindeutig und von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig. Neben allen objektiven Kriterien ist es darüber hinaus auch immer eine Frage des persönlichen Geschmacks, welcher Variante der Vorzug gegeben wird. Wir haben das Thema ein wenig näher analysiert und versucht, die wichtigsten Fragen zu beantworten.

► Alle Argumente in der Kurzübersicht ► Vorteile vom Streichen ► Vorteile vom Tapezieren ► Die jeweiligen Nachteile ► Exakter Kostenvergleich ► Leserumfrage ► Zahlreiche Tipps und Anleitungen

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Geschrieben von

Bauen-und-Heimwerken.de
Bauen und Heimwerken

Bauen-und-Heimwerken.de Team

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