Bearbeitung, Eigenschaften und Verwendung von Limba: eine umfassende Betrachtung

Wenn du dich mit der Welt der Hölzer und ihrer vielfältigen Anwendungen beschäftigst, wirst du auf eine Vielzahl von Arten stoßen, die alle ihre einzigartigen Eigenschaften und Verwendungszwecke haben. Eine solche Holzart, die sich durch ihre besonderen Merkmale und vielfältigen Anwendungen auszeichnet, ist Limba.

In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit der Bearbeitung von Limbaholz, den Eigenschaften von Limba, seinem Schutz, den verschiedenen Formen, in denen es vorkommt, und seinen spezifischen Anwendungen beschäftigen.

Inhalt: Limba – Bearbeitung, Eigenschaften und Verwendung

Kurz zusammengefasst

  • Herkunft:Westafrika 
  • Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,56
  • Erscheinung: Kernholzbaum, Splint hellgelb, Kern etwas dunkler, Teile des Kerns unregelmäßig grau bis schwarzbraun, häufig unregelmäßiger Faserverlauf und wechseldrehwüchsig. 
  • Eigenschaften: mäßig hart, fest elastisch, schwindet wenig, gutes Stehvermögen, auf Zug quer zur Faser wenig Festigkeit.
  • Verwendung: Sperrholz, Möbel, Innenausbau.
  • Besonderheiten: nicht witterungsbeständig, nicht dauerhaft gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gut zu beizen und zu bearbeiten.

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

Fachbegriffe zu Holz und Holzwuchs

Fachbegriffe zu Holz und Holzwuchs

  • Biegefestigkeit
    Die Biegefestigkeit, auch Tragfestigkeit genannt, ist der Widerstand gegen das Durchbiegen. Sie wird positiv beeinflußt durch eine hohe Rohdichte und eine geringe Holzfeuchtigkeit. Äste und Windrisse verringern die Biegefestigkeit.
  • Brinellhärte
    Mit dem sogenannten Brinell-Verfahren wird die Härte eines Holzes bestimmt. Zu diesem Zweck wird eine 10 mm dicke Stahlkugel mit 500 Newton 15 Sekunden lang in das (ebene und glatte) zu testende Holz gedrückt. Aus der Fläche des Eindrucks und der Druckkraft errechnet man mithilfe einer speziellen Formel die Brinellhärte. Ein höherer Wert entspricht einer höheren Härte.
  • Dichte 
    Unter Dichte versteht man das Verhältnis der Masse ( die Stoffmenge) zum Volumen ohne Poren und Zellhohlräume. Sie wird gemessen in g/cm³. Da die Holzmasse bei allen Holzarten aus den gleichen Grundstoffen besteht, ist der Wert der Dichte folgerichtig bei allen Holzarten gleich und beträgt 1,56 g/cm³.
  • Druckfestigkeit
    Die Druckfestigkeit ist ein Maß für den Widerstand des Holzes gegen Zerdrücken und Zerpressen des Holzgefüges. In Richtung der Faser ist die Druckfestigkeit wesentlich höher als quer zur Faser.
    Je höher die Rohdichte einer Holzart, desto höher auch die Druckfestigkeit.
  • Echtholz
    Echtholz ist juristisch ein umstrittener Begriff – nicht überall, wo Echtholz draufsteht, ist auch massives Holz drin. Auch Leimholz oder Paneele firmieren unter Echtholz. Also nicht mit „Massivholz“ verwechseln.
  • Elastizität Holz
    Ein Stück Holz ist elastisch, wenn es nach Beendigung eines Biegevorgangs wieder zurück federt und in seine ursprüngliche Form zurückgeht. Elastische Hölzer sind z. B.Esche, Lärche, Eukalyptus.
  • Frühholz
    Als Frühholz werden die Holzzellen genannt, die im Frühjahr und im Sommer gebildet werden. Zusammen mit dem Spätholz bilden sie die Jahresringe. 
  • Fladerung
    Parabelförmige Anordnung der Jahresringe, wie sie nur beim Sehnenschnitt sichtbar werden.
  • Harzgänge
    Hohlräume im Holz, die von harzbildenden Zellen umgeben sind, in der Regel bei Nadelbäumen wie Fichte, Kiefer und Lärche.
  • Jahresring
    Frühholz und Spätholz zusammen bezeichnet man als Jahresring.
  • Kernholz
    Holz, was verkernt ist, d. h. nur noch im geringen Maße zur Ernährung des Baumes dient, sich jedoch farblich deutlich vom Splintholz absetzt.
  • Kernholzbaum
    Besitzt Splint- und Kernholz, die sich deutlich voneinander unterscheiden, z. B. Kiefer, Lärche, Nussbaum, Eiche.
  • Kernreifholzbaum
    Besitzt Kern-, Reif- und Splintholz, z. B. die Ulme.
  • Knickfestigkeit
    Unter Knickfestigkeit versteht man den Widerstand des Holzes gegen Zerknickung. Die Knickgefahr nimmt bei gleichbleibenden Querschnitt mit zunehmender Länge zu.
  • Markstrahlen
    In der Regel, vom Mark ausgehende, quer zur Faserrichtung laufende Speicherzellen, die der Speicherung von Aufbaustoffen in allen Holzteilen des Baumes dienen.
  • Radialschnitt
    Längsschnitt durch die Stammmitte. Die Jahresringe erscheinen als parallele Streifen. Die Markstrahlen sind bei einigen Holzarten als glänzende Flächen quer zu den Jahresringen sichtbar. (siehe auch: Spiegel)
  • Rohdichte
    Unter Rohdichte versteht man das Verhältnis der Masse ( die Stoffmenge) zum Volumen inklusive Poren und Zellhohlräume. Sie wird gemessen in g/cm³ und maßgeblich vom Wassergehalt des Holzes beeinflusst. Je höher der Wassergehalt, desto höher ist auch die Rohdichte.
  • Schubfestigkeit
    Unter Schub- und Scherfestigkeit versteht man den Widerstand gegen die Verschiebung der Holzfasern in Längs-und Querrichtung.
  • Spätholz
    Als Spätholz werden die Holzzellen genannt, die im Spätsommer und im Herbst gebildet werden. Zusammen mit dem Frühholz bilden sie die Jahresringe.
  • Splintholz
    Die äußeren Jahresringe eines Baumes, die der Saftführung des Baumes dienen.
  • Splintholzbaum
    Besitzt nur Splintholz, z. B. Erle, Weißbuche, Spitzahorn, Birke.
  • Reifholz
    Holz, was verkernt ist, d. h. nur noch im geringen Maße zur Ernährung des Baumes dient, sich jedoch farblich nicht vom Splintholz absetzt.
  • Reifholzbaum
    Baum, der einen Kern besitzt, sich farblich jedoch nicht vom Splintholz unterscheidet, z. B. Birnbaum, Fichte, Linde, Tanne.
  • Sehnenschnitt
    Längsschnitt durch den Stamm, jedoch nicht durch die Mitte des Stammes (Radialschnitt). Jahresringe erscheinen als typische Fladerung.
  • Spaltfestigkeit
    Die Spaltfestigkeit ist der Widerstand des Holzes gegen das Eindringen eines keilförmigen Gegenstandes in Längsrichtung.
  • Spiegel
    Die Markstrahlen sind bei einigen Holzarten im Radialschnitt als blanke, glänzende Flächen, quer zu den Jahresringen sichtbar. Die Flächen nennt man auch Spiegel.
  • Torsionsfestigkeit
    Unter Torsionsfestigkeit, auch Verdrehungsfestigkeit genannt, versteht man  den Widerstand des Holzes gegen Verdrehen und Abdrehen um die Längsachse.
  • Verblauung
    Durch den Bläuepilz verursachte Verblauung des Holzes, sowohl Nadel- als auch Laubbäume, jedoch vorzugsweise Kiefernsplint. Das Holz ist in seiner Festigkeit nicht beeinflusst.
  • Wechseldrehwuchs
    Kommt in der Regel bei tropischen und subtropischen Holzarten vor. Die Zellen dieser Holzarten wechseln periodisch nach ein paar cm Dickenwachstum den Drehsinn. Dadurch entsteht im Radialschnitt eine typische, durch unterschiedliche Helligkeit hervorgerufene Streifigkeit.
  • Wimmerwuchs
    Ist ein Wuchsfehler, den man an der welligen, konzentrischen Form der Jahresringe erkennt. Dieses Holz ist ein begehrtes Möbelholz (z. B. Vogelaugenahorn, Riegelesche).
  • Zugfestigkeit
    Bei der Zugfestigkeit unterscheidet man die Quer- und Längszugfestigkeit. Dabei ist bei allen Holzarten die Längszugfestigkeit, d. h. längs zur Faser wesentlich größer.
    Die Querzugfestigkeit, d. h. quer zur Faser, beträgt weniger als 10 % der Längszugfestigkeit.

1. Was ist Limba?

Limba, auch bekannt als Afara oder Korina, ist eine Holzart, die aus den Terminalia superba Bäumen gewonnen wird, die in den tropischen Regenwäldern Westafrikas heimisch sind. Der Limbabaum wird auch auch Weiße Myrobalane genannt. Es handelt sich um eine Pflanzenart aus der Gattung der Myrobalanen (Terminalia). Der Baum kommt vor allem im tropischen Regenwald Afrikas vor. 

1.1. Eigenschaften von Limba

Limba ist ein leichtes bis mittelschweres Holz, das sich durch seine leichte Bearbeitbarkeit und vielfältige Verwendung vor allem im Furnierbereich auszeichnet. Es hat eine gleichmäßige Textur und eine gerade Maserung, die es leicht zu bearbeiten macht. Die Farbe von Limba kann stark variieren, von einem hellen Strohgelb bis zu einem dunklen Schokoladenbraun, was es zu einer attraktiven Wahl für viele Anwendungen macht. Manche Limba-Hölzer (als Limba dunkel oder Limba bariolé bezeichnet) weisen kernähnliche, dunkle Zonen olivgrauer bis dunkelbrauner Farbe auf, die dann im Längsschnitt ein Streifen oder Wolken bilden. Gleichmäßig dunkles Limba (Limba noir oder Noyer du Mayombé genannt) ist selten im Handel.

Darüber hinaus ist Limba bekannt für seine gute Bearbeitbarkeit. Es lässt sich leicht schneiden, bohren und formen, was es zu einer bevorzugten Wahl für Tischler und Handwerker macht. Es nimmt auch Oberflächenbehandlungen gut an, einschließlich Beizen, Lackieren und Polieren, was seine Attraktivität und Vielseitigkeit weiter erhöht.

1.2. Resistent? Eher weniger!

Limba wird schnell durch Bläue oder Einlauf verfärbt. Es ist aufgrund der mangelnden Dauerhaftigkeit gegen Pilze ein nur im Innenausbau einsetzbares Holz. Es wird in der DIN für "Natürliche Dauerhaftigkeit" in Klasse 2 eingeordnet (DIN-EN 350-2). Nach dem Fällen muss es schnell verarbeitet und nach dem Zersägen schnell einer Schutzbehandlung unterzogen werden, um Holzschäden zu verhindern.

2. Verwendung von Limba

  • Möbelherstellung
    Limba hat sich als eine beliebte Wahl in der Möbelherstellung etabliert. Seine leichte bis mittlere Textur ermöglicht eine einfache Bearbeitung, was es zu einer bevorzugten Wahl für die Herstellung von allem, von Tischen bis hin zu Stühlen und Schränken, macht. Beliebt vor allem bei Büromöblen und Schulmöbeln oder für Möbelteile. Die natürliche Ästhetik des Holzes, mit seiner warmen Farbpalette, die von hellgelb bis dunkelbraun reicht, verleiht jedem Raum eine einladende und gemütliche Atmosphäre.
  • Innenausbau
    Hier für Verkleidungen, Türfutter, Türen, Türpfosten, Bilderrahmen, Friese, Stollen und Schrankrollos genutzt. Mittlerweile vor allem als Schäl- und Messerfurniere sowie Furnierplatten und Sperrholz für Tür- und Möbelbau verwendet.
  • Musikinstrumente
    Musiker und Instrumentenbauer schätzen Limba für seine akustischen Eigenschaften. Es ist ein beliebtes Material für die Herstellung von einfachen Gitarren und anderen Saiteninstrumenten. Die Resonanz und der warme Klang, den es bietet, sind einfach unvergleichlich. Einige renommierte Gitarrenmarken haben spezielle Serien, die ausschließlich aus Limba-Holz gefertigt sind.
  • Innenausbau
    In der Welt des Innenausbaus hat Limba einen festen Platz. Seine Eigenschaften machen es zu einer beliebten Wahl für die Gestaltung von Innenräumen, sei es in Form von Wandverkleidungen, Fußböden oder sogar kunstvollen Deckenkonstruktionen. Es verleiht den Räumen eine natürliche und erdige Note, die sowohl zeitlos als auch modern ist.
  • Kunst und Handwerk
    Künstler und Handwerker haben eine besondere Vorliebe für Limba. Seine Schnitzfreundlichkeit ermöglicht die Schaffung von beeindruckenden Kunstwerken und Handwerksprodukten. 
  • Sonstiges
    Limba findet sich auch in Holzschindeln, im Tischtennisschläger, als Streichhölzer oder Kisten.

2.1. Weitere Verwendungsmöglichkeiten von Leserseite

Wofür ist das Holz deiner Meinung nach noch besonders gut geeignet?

 

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3. Bearbeitung von Limba-Holz

3.1. Werkzeugauswahl

Bevor du mit deinem Projekt beginnst, ist es wichtig, dass du die richtigen Werkzeuge zur Hand hast. Limba lässt sich relativ leicht bearbeiten, was bedeutet, dass du keine spezialisierten Werkzeuge benötigst. Allerdings solltest du darauf achten, dass deine Werkzeuge scharf sind, um eine saubere und präzise Bearbeitung zu gewährleisten.

3.2. Verleimung und Befestigung

Limba-Holz nimmt Leim sehr gut auf, was es zu einer ausgezeichneten Wahl für Projekte macht, die eine Verleimung erfordern. Ebenso hält es Schrauben und Nägel gut fest, ohne zu splittern, was die Montage erleichtert.

3.3. Oberflächenbehandlung

Wenn es um die Oberflächenbehandlung geht, hast du mehrere Möglichkeiten. Limba nimmt Beizen gut auf, was dir ermöglicht, eine Vielzahl von Farbtönen und Finishes zu erzielen. Es kann auch lackiert oder geölt werden, um seine natürliche Schönheit hervorzuheben.

3.4. Sicherheit

Vergiss nicht, die Sicherheitsprotokolle zu befolgen, wenn du mit Limba-Holz arbeitest. Trage immer eine Schutzbrille und einen Staubmasken, um dich vor Holzstaub und Splittern zu schützen.

3.5. Drechseln von Limba-Holz

  • Schritt 1: Vorbereitung des Arbeitsbereichs
    Bevor du beginnst, stelle sicher, dass dein Arbeitsbereich gut organisiert ist. Dies beinhaltet das Vorhandensein aller notwendigen Werkzeuge und Sicherheitsausrüstungen wie Schutzbrille und Gehörschutz.
  • Schritt 2: Auswahl des richtigen Holzstücks
    Wähle ein Stück Limba-Holz aus, das frei von Rissen und anderen Mängeln ist. Die Qualität des Holzes kann einen erheblichen Einfluss auf das Endergebnis haben.
  • Schritt 3: Befestigung des Holzstücks
    Befestige das Holzstück sicher auf der Drechselbank. Dies ist ein kritischer Schritt, da eine unsachgemäße Befestigung zu Unfällen führen kann.
  • Schritt 4: Auswahl der richtigen Drechselwerkzeuge
    Wähle die richtigen Drechselwerkzeuge aus. Für Limba-Holz sind Meißel mit scharfen Kanten ideal, da sie eine glatte Oberfläche erzeugen können.
  • Schritt 5: Das Drechseln
    Beginne mit dem Drechseln, indem du das Werkzeug sanft gegen das rotierende Holz drückst. Arbeite langsam und stetig, um die Kontrolle zu behalten und ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen.
  • Schritt 6: Formgebung
    Gib deinem Werkstück eine Form. Dies kann alles sein, von einer einfachen Zylinderform bis hin zu komplexeren Designs. Deiner Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt!
  • Schritt 7: Schleifen
    Nachdem du die gewünschte Form erreicht hast, verwende Schleifpapier, um die Oberfläche zu glätten. Beginne mit einem grobkörnigen Papier und arbeite dich zu einem feineren Korn vor.
  • Schritt 8: Finish
    Wende ein Finish an, um dein Werkstück zu schützen und hervorzuheben. Limba-Holz nimmt Öle und Lacke gut auf, die die natürliche Schönheit des Holzes hervorheben können. Mehr dazu unten.
  • Schritt 9: Polieren
    Zum Abschluss poliere das Werkstück mit einem weichen Tuch, um einen schönen Glanz zu erzielen.

Zusätzliche Tipps:

  1. Kreativität: Experimentiere mit verschiedenen Techniken und Designs, um einzigartige Stücke zu schaffen.
  2. Sicherheit: Vergiss nicht, immer sicher zu arbeiten, indem du die richtige Sicherheitsausrüstung trägst und deine Werkzeuge gut instand hältst.
  3. Umweltbewusstsein: Beziehe dein Limba-Holz aus nachhaltigen Quellen, um die Umwelt zu schützen. Auf dem Markt gibt es FSC-zertifiziertes Limba.

3.6. Beizen von Limba-Holz

  • Schritt 1: Auswahl der richtigen Beize
    Bevor du beginnst, ist es wichtig, die richtige Beize für dein Projekt auszuwählen. Es gibt verschiedene Arten von Beizen, darunter Öl-basierte, Wasser-basierte und Gel-Beizen. Jede hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, also mach dich mit den Eigenschaften jeder Beize vertraut, bevor du eine Entscheidung triffst.
  • Schritt 2: Vorbereitung des Holzes
    Das Vorbereiten des Holzes ist ein entscheidender Schritt im Beizprozess. Beginne damit, das Holz gründlich zu schleifen, um eine glatte Oberfläche zu erzielen. Dies wird helfen, eine gleichmäßige Aufnahme der Beize zu gewährleisten.
  • Schritt 3: Reinigung des Holzes
    Nach dem Schleifen reinige das Holz gründlich, um Staub und Schmutz zu entfernen. Dies kann mit einem leicht feuchten Tuch oder einem speziellen Holzreiniger erfolgen.
  • Schritt 4: Auftragen der Beize
    Jetzt ist es an der Zeit, die Beize aufzutragen. Verwende einen Pinsel oder ein Tuch, um die Beize in gleichmäßigen, langen Strichen aufzutragen. Achte darauf, dass du in Richtung der Holzmaserung arbeitest, um das beste Ergebnis zu erzielen.
  • Schritt 5: Einwirken lassen
    Lass die Beize für die auf der Verpackung angegebene Zeit einwirken. Dies gibt dem Holz die Möglichkeit, die Beize gleichmäßig aufzunehmen und eine tiefe, satte Farbe zu entwickeln.
  • Schritt 6: Überschüssige Beize entfernen
    Nach dem Einwirken entferne die überschüssige Beize mit einem sauberen Tuch. Dies sollte in der gleichen Richtung wie die Holzmaserung erfolgen, um Streifenbildung zu vermeiden.
  • Schritt 7: Versiegelung
    Zum Abschluss versiegele das Holz mit einem geeigneten Finish, um die Farbe zu schützen und die Lebensdauer des Holzes zu verlängern. Mehr dazu unten.

Zusätzliche Tipps und Tricks:

  1. Teste die Beize zuerst: Bevor du beginnst, teste die Beize an einem unauffälligen Stück Holz, um sicherzustellen, dass es die gewünschte Farbe erzielt.
  2. Arbeite in einem gut belüfteten Bereich: Beizen können starke Gerüche abgeben, daher ist es wichtig, in einem gut belüfteten Bereich zu arbeiten.
  3. Sicherheit zuerst: Vergiss nicht, geeignete Schutzkleidung zu tragen, einschließlich Handschuhe und eine Schutzbrille.

3.7. Limba-Holz schleifen

  • Vorbereitung ist der Schlüssel
    Bevor du mit dem Schleifen beginnst, ist es wichtig, dein Holzstück gründlich zu inspizieren. Limba ist bekannt für seine weiche und leicht zu bearbeitende Struktur und seine Weichheit kann dabei eine Herausforderung sein, da Limba allzuleicht weggeschlifen ist.
  • Wähle das richtige Schleifpapier
    Beginne mit einem groben Schleifpapier, etwa 80er Körnung, gröber ist kaum nötig, um alle Unregelmäßigkeiten zu beseitigen. Arbeite dich dann schrittweise zu feineren Körnungen hoch, bis du eine glatte Oberfläche erreichst. Die Feinheit des Schleifpapiers kann bis zu 220er Körnung gehen, um eine wirklich glatte Oberfläche zu erzielen. Vergiss nicht, zwischendurch immer wieder mit deiner Hand über das Holz zu streichen, um zu fühlen, ob noch raue Stellen vorhanden sind.
  • Die richtige Technik
    Beim Schleifen von Limba ist es wichtig, in die Richtung der Holzmaserung zu schleifen. Dies verhindert, dass das Holz reißt oder splittert. Da Limba weicher ist als andere Hölzer, solltest du darauf achten, nicht zu viel Druck auszuüben, um Überarbeitung zu vermeiden.
  • Finish
    Zum Abschluss des Schleifprozesses kannst du eine feine Stahlwolle verwenden, um das Holz auf ein feines Finish zu bringen. Dies gibt deinem Limba-Holzstück einen professionellen, glatten Look, der bereit ist für die nächste Phase deines Projekts, sei es Beizen, Lackieren oder Ölen.

Was unterscheidet das Schleifen von Limba von anderen Hölzern?

Das Schleifen von Limba unterscheidet sich von anderen Hölzern hauptsächlich aufgrund seiner Weichheit. Dies erfordert eine sanftere Herangehensweise, um zu verhindern, dass das Holz überarbeitet wird. Außerdem neigt Limba dazu, weniger Splitter zu bilden, was den Schleifprozess etwas erleichtert.

3.8. Limba-Holz schnitzen

Ist es leicht zu schnitzen?

Ja, du wirst es lieben zu hören, dass Limba-Holz tatsächlich ziemlich leicht zu schnitzen ist. Dank seiner weichen und gleichmäßigen Struktur ist es ein Favorit unter den Schnitzern, sowohl für Anfänger als auch für Profis. Die Weichheit des Holzes ermöglicht eine einfache Bearbeitung, was es zu einer idealen Wahl für feine Schnitzarbeiten macht.

Was muss ich beachten?

Bevor du beginnst, gibt es einige Dinge, die du beachten solltest:

  1. Werkzeugauswahl: Wähle die richtigen Werkzeuge für dein Projekt. Für Limba-Holz eignen sich Schnitzmesser und Meißel besonders gut.
  2. Sicherheit zuerst: Vergiss nicht, immer Sicherheitsausrüstung wie Handschuhe und Schutzbrillen zu tragen.
  3. Holzvorbereitung: Bevor du mit dem Schnitzen beginnst, solltest du das Holz ordnungsgemäß vorbereiten. Dies beinhaltet das Entfernen von Rinde und das Glätten der Oberfläche.

Wie gehe ich vor?

Hier sind die Schritte, die du befolgen solltest, um ein erfolgreiches Schnitzprojekt zu erstellen:

  1. Entwurf: Beginne mit einem klaren Entwurf deines Projekts. Dies wird dir helfen, einen klaren Plan zu haben und Fehler zu vermeiden.
  2. Rohschnitzerei: Beginne mit der Rohschnitzerei, indem du die groben Formen und Konturen deines Designs herausarbeitest.
  3. Feinschnitzerei: Nachdem du die groben Formen herausgearbeitet hast, ist es Zeit für die Feinschnitzerei. Hier kannst du Details hinzufügen und dein Design verfeinern.
  4. Schleifen: Nach dem Schnitzen solltest du dein Projekt schleifen, um eine glatte Oberfläche zu erhalten. Siehe Kapitel zuvor.
  5. Finish: Zum Schluss kannst du dein Projekt mit einem geeigneten Finish versehen, um es zu schützen und hervorzuheben. Mehr dazu unten.

Wie lange hält es?

Mit der richtigen Pflege und Wartung kann dein geschnitztes Stück viele Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte, halten.

3.9. Ein Tipp von dir?

Kannst du einen Tipp zur Bearbeitung dieses Holzes ergänzen?

Vielen Dank!

 

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3.10. Artikel zur Holzbearbeitung

Beitrag: So schleifst du Holzflächen

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Holzflächen schleifen: So wird Holz sauber und eben geschliffen

Beim Schleifen von Holzflächen können durch unbedarftes Schleifen Schäden auf der Oberfläche und an der Maserung entstehen. Unser Artikel zeigt, wie du beim Schleifen unterschiedlicher Holzoberflächen richtig vorgehst.

Mit vielen Profi-Tipps!

Hier weiterlesen

Beitrag: Welche Körnung für welchen Schliff?

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Welche Körnung zum Abschleifen? Profi-Schleif-Tipps für viele Materialien

Je nach Werkstück sollte man unterschiedliche Körungen für Grob-, Zwischen- und Feinschliff verwenden. Wir haben Körnungsempfehlungen für verschiedene Materialien und Untergründe zusammengestellt.

Hier weiterlesen

Video: Wie du Holz wie ein Fachmann selber beizt oder färbst

video holz beizen faerben 0 564

Das Beizen und Färben von Holz sind uralte Handwerkstechniken. Schon immer wollten die Menschen ihre Holzmöbel und -bauten mit Farbe verschönern. In diesem Beitrag geht es um die Grundlagen:

  • Farbmittel,
  • Farbstoffe und Pigmente und
  • natürliche und synthetische Beiz-und Färbemittel.

Länge: 12 Minuten

Hier weiterlesen

Grundlegende Geräte zur Holzbearbeitung

Video: Top-5-Werkzeuge zur Holzbearbeitung für Anfänger

Länge: 14 Minuten

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Video: Mit diesen Geräten kannst du (fast) alles aus Holz bauen!

Länge: 18 Minuten

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Video: Beizen für Anfänger

Länge: 6 Minuten

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Video: Drechseln für Einsteiger

Länge: 10 Minuten

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Video: Grundlagen zum Hand-Schleifen von Holz

Länge: 5 Minuten

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Video: Wann welchen Schleifer benutzen?

Länge: 37 Minuten

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Video: Grundlagen zum Schnitzen

Länge: 13 Minuten

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Holz richtig ölen

Auch beim Ölen gilt es einige Punkte zu beachten:

  1. Auswahl des richtigen Öls: Es gibt verschiedene Holzöle, jedes mit spezifischen Eigenschaften. Naturöle wie Leinöl und Tungöl sind beliebt für ihre natürliche Ausstrahlung und Umweltfreundlichkeit. Hartöle und Wachsöle bieten zusätzlichen Schutz und sind besonders strapazierfähig.
  2. Das Holz muss sauber, trocken und frei von alten Lacken oder Ölen sein. Vor dem Ölen sollten glatte Holzoberflächen angeschliffen werden, damit das Öl gut eindringen kann.
  3. Öl mit einem Auftragspad, einem sauberen Tuch oder einem Pinsel auftragen. Arbeite es sorgfältig in die Holzfasern ein. Achtung: Weniger ist mehr - das Öl sollte keine schwimmende Schicht auf dem Holz bilden, sondern vollständig einziehen. Zu viel Öl hinterlässt für lange Zeit klebrige Oberflächen.
  4. Warte 10-15 Minuten. Danach wische überschüssiges Öl mit einem sauberen Lappen in Faserrichtung ab.
  5. Ein zweiter Auftrag kann meist nach 3 bis 6 Stunden erfolgen. Für ein tieferes Finish und zusätzlichen Schutz können mehrere dünne Schichten aufgetragen werden. Zwischen den Aufträgen sollte das Öl trocknen und das Holz kann bei Bedarf leicht angeschliffen werden, um eine noch glattere Oberfläche zu erzielen.

Für die vollständige Durchtrocknung brauchen die meisten Öle einige Tage. Weitere Tipps und tiefergehende Erläuterungen finden sich in folgenden Videos:

Kurzes Video: Holz richtig ölen | Tipps vom Tischlermeister

Länge: 5 Minuten

Youtube-Video

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Längeres Video: Holz richtig ölen | Profitipps

Länge: 25 Minuten

Youtube-Video

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4. Limba-Holz schützen

Hey Holzliebhaber! Wenn du dich fragst, wie du dein schönes Stück Limba-Holz am besten schützen kannst, bist du hier genau richtig. Lass uns gemeinsam die verschiedenen Möglichkeiten und ihre Vor- und Nachteile erkunden.

4.1. Lackierung

Vorteile:

  • Langlebigkeit: Ein guter Lack kann dein Holzstück über Jahre hinweg schützen.
  • Ästhetik: Lack kann die natürliche Schönheit des Holzes hervorheben und ihm einen schönen Glanz verleihen.

Nachteile:

  • Chemische Inhaltsstoffe: Einige Lacke können schädliche Chemikalien enthalten.
  • Zeitaufwändig: Der Lackierprozess kann mehrere Schichten und Trocknungszeiten erfordern, was ihn zeitaufwändig macht.

4.2. Ölen

Vorteile:

  • Natürlich: Öle sind oft natürlicher und umweltfreundlicher als Lacke.
  • Betont die Maserung: Ölen kann die natürliche Maserung des Holzes hervorheben.

Nachteile:

  • Regelmäßige Anwendung: Ölen erfordert regelmäßige Anwendungen, um den Schutz aufrechtzuerhalten.
  • Nicht so robust: Öl bietet möglicherweise nicht den gleichen Schutzgrad wie ein Lack.

4.3. Wachsen

Vorteile:

  • Einfache Anwendung: Wachsen ist in der Regel einfacher und schneller anzuwenden als Lackieren oder Ölen.
  • Natürlicher Glanz: Wachs kann einen schönen, natürlichen Glanz auf dem Holz hinterlassen.

Nachteile:

  • Weniger Schutz: Wachs bietet möglicherweise nicht den gleichen Schutzgrad wie Lack oder Öl.
  • Häufige Anwendung: Wie beim Ölen muss Wachs regelmäßig erneuert werden, um den Schutz aufrechtzuerhalten.

4.4. Lasieren

Vorteile:

  • Farbvielfalt: Mit Lasuren kannst du nicht nur schützen, sondern auch farbliche Akzente setzen, ohne die Holzstruktur zu verdecken.
  • UV-Schutz: Einige Lasuren bieten einen zusätzlichen UV-Schutz, der das Holz vor dem Ausbleichen schützt.

Nachteile:

  • Regelmäßige Erneuerung: Lasuren müssen in regelmäßigen Abständen erneuert werden, um einen dauerhaften Schutz zu gewährleisten.
  • Vorbereitungsarbeit: Die Vorbereitung der Holzoberfläche kann etwas mühsam sein, da alte Lasuren vor dem Auftragen neuer Schichten entfernt werden müssen.

4.5. Imprägnieren

Vorteile:

  • Tiefer Schutz: Imprägniermittel dringen tief in das Holz ein und bieten einen langanhaltenden Schutz vor Feuchtigkeit und Schädlingen.
  • Erhalt der Natürlichkeit: Diese Methode erhält die natürliche Textur und Farbe des Holzes.

Nachteile:

  • Chemische Inhaltsstoffe: Einige Imprägniermittel können schädliche Chemikalien enthalten.
  • Professionelle Anwendung: In einigen Fällen ist es besser, die Imprägnierung von Fachleuten durchführen zu lassen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

4.6. Verwendung von Hartholzölen

Vorteile:

  • Natürlicher Schutz: Hartholzöle bieten einen natürlichen Schutz und sind oft umweltfreundlicher.
  • Pflegeleicht: Diese Öle sind leicht aufzutragen und zu erneuern, was die Pflege erleichtert.

Nachteile:

  • Häufige Anwendung: Ähnlich wie bei anderen Ölen, müssen auch diese regelmäßig aufgetragen werden, um den Schutz zu erhalten.
  • Kosten: Hartholzöle können teurer sein als andere Schutzmethoden.

4.7. Tipps für den besten Schutz

  1. Wähle die richtige Methode: Überlege dir, welche Methode am besten zu deinem Projekt passt. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, also wähle weise!
  2. Vorbereitung ist der Schlüssel: Bevor du mit dem Schützen beginnst, stelle sicher, dass dein Holzstück sauber und gut vorbereitet ist.
  3. Teste zuerst: Bevor du eine große Fläche behandelst, teste die Methode an einer kleinen, unauffälligen Stelle, um sicherzustellen, dass sie das gewünschte Ergebnis liefert.
  4. Kombinierte Methoden: Überlege, ob eine Kombination von Methoden einen besseren Schutz bieten könnte.
  5. Qualitätsprodukte: Investiere in qualitativ hochwertige Produkte, um einen dauerhaften Schutz zu gewährleisten.

Siehe dazu auch:

Beitrag: Holz innen schützen

Holz schützen innen: Vorteile und Nachteile der Möglichkeiten in Innenräumen

Holz verleiht Innenräumen eine wohnliche, warme Atmosphäre. Nicht nur Möbel aus Massivholz sind gefragt, sondern auch Holzböden, rustikale Deckenbalken aus Holz, Wandbeläge aus Holz sowie hochwertige Wohnaccessoires. Obwohl es sehr gute Holzdekore gibt, sind Optik und Beständigkeit vom echten Massivholz unerreicht.

Allerdings braucht das edle Echtholz eine aufmerksame Pflege. Nur sehr schonende Reinigungsmittel dürfen verwendet werden. Vor hartnäckigen Flecken und Schrammen sollten die Holzflächen nach Möglichkeit gut geschützt werden. Wir erläutern, welche unterschiedlichen Möglichkeiten es gibt.

Hier weiterlesen

Beitrag: Holz aussen schützen

Holz schützen außen: Vor- und Nachteile der Möglichkeiten

Im Außenbereich eines Hauses können viele Holzelemente verbaut sein. Daneben stehen Holzmöbel auf einer Terrasse und um das Gartenbeet wurde ein Jägerzaun aus Holz gezogen. Es gibt so viele Möglichkeiten rund um das Haus Holzelemente zu setzen oder zu stellen. Vielleicht wurde sogar ein Gartenhaus in eine Ecke des Gartens gesetzt, um hier gemütliche Abende zu verbringen. All diese, im eigenen Bereich, verbauten Holzarten müssen aber auch entsprechend geschützt werden.

Hierfür sind spezielle Holzöle, -wachse und -lacke für den Außenbereich geeignet, mit dem die schönen Stücke gestrichen werden sollten. ► Vor- und Nachteile von Lack, Farbe, Lasur und Holzöl ► konstruktiver Holzschutz ► Anleitung Holz ölen ► Umfrage: wie schützt du? 

Hier weiterlesen

5. Limba pflegen

1. Regelmäßige Reinigung

  • Milde Reinigungsmittel: Verwende milde Reinigungsmittel, um die Oberfläche von Staub und Schmutz zu befreien. Achte darauf, dass die Reinigungsmittel keine harten Chemikalien enthalten, die das Holz beschädigen könnten.
  • Weiche Tücher: Nutze weiche Tücher oder Schwämme, um Kratzer und Beschädigungen zu vermeiden.

2. Feuchtigkeitskontrolle

Limba-Holz kann mit der Zeit aufgrund von Feuchtigkeitsschwankungen arbeiten. Daher ist es hilfreich, die Feuchtigkeit in der Umgebung zu kontrollieren:

  • Luftentfeuchter: In feuchten Gebieten kann die Verwendung eines Luftentfeuchters helfen, die Feuchtigkeit zu kontrollieren und so die Lebensdauer des Holzes zu verlängern.
  • Vermeidung direkter Sonneneinstrahlung: Vermeide, dass das Holz direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, um ein Ausbleichen und Austrocknen zu verhindern.

3. Schutz vor Schädlingen

Holzschädlinge können ein ernsthaftes Problem darstellen. Hier sind einige Tipps, um dein Limba-Holz zu schützen:

  • Regelmäßige Inspektionen: Führe regelmäßige Inspektionen durch, um Anzeichen von Schädlingen frühzeitig zu erkennen.
  • Natürliche Abwehrmittel: Verwende natürliche Abwehrmittel, um Schädlinge fernzuhalten, ohne die Umwelt zu belasten.
  • Sorge für einen dichten, intakten Holzschutz, siehe Kapitel zuvor.

Der Limbabaum: Orbicule, Terminalia superba, CC BY-SA 4.0

6. Limba-Preis

Die Kosten für Limba-Holz können variieren, abhängig von der Qualität und dem Grad der Maserung. Allgemein gilt, dass Limba-Holz aufgrund seiner Beliebtheit und Vielseitigkeit eher im mittleren bis hohen Preissegment angesiedelt ist. Es ist jedoch zu beachten, dass geflammtes Limba-Holz, das eine besonders attraktive Maserung aufweist, teurer sein kann.

7. Nachhaltigkeit

Es ist wichtig zu beachten, dass Limba-Holz, obwohl es nicht auf der CITES-Liste oder der IUCN-Roten Liste der bedrohten Arten steht, in einigen Regionen, wie der Republik Kongo, anscheinend abgenommen hat. Trotzdem scheint die Art insgesamt relativ sicher zu sein, mit wenig oder keiner Bedrohung für ihre Population innerhalb ihres natürlichen Wachstumsbereichs.

Holz Zertifikate Siegel

Holz-Zertifikate

  • FSC-Siegel
    Das FSC-Siegel ist das nachhaltigste und strengste Siegel für die Waldwirtschaft, das es zurzeit gibt.
  • PEFC 
    Zertifizierungssystem für nachhaltige Waldbewirtschaftung, entstanden aus einer Initiative der Holzwirtschaft. Nicht ganz so streng wie FSC.
  • Naturland
    Holzsiegel vergleichbar mit FSC für heimische Hölzer.
  • „Aus staatlichlich kontrollierter Forstwirtschaft“
    Fragwürdige Siegelqualität.
  • „Reines Plantagenholz“
    Plantagen werden auch oft dort angelegt, wo früher Urwälder standen. Fragwürdiges Siegel.

8. Brennwert von Limba

Der Brennwert von Holz bezieht sich auf die Menge an Energie, die freigesetzt wird, wenn das Holz verbrannt wird. Der Brennwert von Limba ist vergleichbar mit dem von anderen mittelharten Hölzern und damit nicht besonders hoch. Genaue Werte sind uns nicht bekannt.

Unterschied zwischen Festmeter, Schüttmeter und Raummeter

Festmeter, Schüttmeter und Raummeter von Brennholz erläutert

festmeter schuettmeter raummeter 1000

Der Unterschied zwischen Festmeter, Schüttmeter und Raummeter ist für viele, die Brennholz kaufen oder verkaufen, von großer Bedeutung. Diese Maßeinheiten werden verwendet, um das Volumen von Brennholz zu bestimmen und somit den Preis für den Kauf oder Verkauf festzulegen. Hier werden die Unterschiede zwischen den drei Maßeinheiten erläutert:

  1. Festmeter (FM)
    Der Festmeter ist eine Maßeinheit für das Volumen von Holz ohne Berücksichtigung von Luft- und Zwischenräumen. Ein Festmeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) reiner Holzmasse ohne Rinde. Um den Festmeter zu berechnen, wird das Volumen der einzelnen Holzstücke addiert, ohne die Zwischenräume zu berücksichtigen. Der Festmeter ist die am häufigsten verwendete Maßeinheit in der Forstwirtschaft und wird oft für Rundholz oder unverarbeitetes Holz verwendet.
  2. Schüttmeter (SRM)
    Der Schüttmeter ist eine Maßeinheit für das Volumen von Brennholz, das lose geschüttet und nicht aufgeschichtet ist. Ein Schüttmeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) geschüttetem Holz, einschließlich Luft- und Zwischenräumen. Im Gegensatz zum Festmeter wird beim Schüttmeter das Volumen des Holzes inklusive der Zwischenräume gemessen. Da das Holz nicht ordentlich gestapelt ist, sind die Zwischenräume größer und somit ist auch das Volumen größer als beim Festmeter. Ein Schüttmeter entspricht in der Regel etwa 0,7 Festmetern.
  3. Raummeter (RM) oder Ster
    Der Raummeter, auch als Ster bezeichnet, ist eine Maßeinheit für das Volumen von Brennholz, das ordentlich aufgeschichtet ist. Ein Raummeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) gestapeltem Holz, einschließlich der Luft- und Zwischenräume. Durch das ordentliche Stapeln des Holzes sind die Zwischenräume geringer als beim Schüttmeter, aber immer noch vorhanden.

Das Verhältnis der 3 Maßeinheiten untereinander

Faustformel: Ein Raummeter entspricht in der Regel etwa 0,7 Festmetern und etwa 1,4 Schüttmetern.

EinheitFestmeter (FM)Schüttmeter (SRM) bei 33 cm ScheitlängeRaummeter (RM) bei 33 cm Scheitlänge
Festmeter (FM) ist gleich 1 2 1,43
Schüttmeter (SRM) bei 33 cm Scheitlänge ist gleich 0,5 1 0,7
Raummeter (RM) bei 33 cm Scheitlänge ist gleich 0,7 1,43 1
 Hinweis: BeimSchüttmeter wurde lose geschüttetes Holz angenommen.

Heizwerte (Brennwerte) verschiedener Hölzer

Tabelle Brennwerte

Alle Angaben sind Durchschnittswerte. Sie schwanken, wie bei einem Naturprodukt üblich.

HolzartBrennwert (KWh/RM)Brennwert (KWh/kg)Heizöl-Äquivalent (Liter/RM)
Ahorn 1900 4,1 180
Birke 1900 4,3 165
Birnbaum 2100 X X
Buche 2100 4 180
Douglasie 1700 4,4 170
Eibe 1400 4,4 x
Eiche 2100 4,2 195
Erle 1500 4,1 130
Esche 2100 4,1 180
Fichte 1500 4,5 130
Kastanie 2000 4,2 200
Kiefer 1700 4,4 170
Kirsche 1800 4,3 170
Lärche 1700 4,4 185
Linde 1500 4,2 130
Nußbaum (Walnuss) 1800 4,2 x
Pappel 1200 4,1 100
Robinie 2100 4 180
Rotbuche 2100 4 180
Tanne 1400 4,4 125
Ulme 1900 4,1 190
Wacholder Hoch, gut zum Anzünden X X
Weide 1400 4,1 140
Hackschnitzel 900 4 90

Erläuterungen: Holz als Naturprodukt unterliegt in Aufbau und seine Zusammensetzung Schwankungen. Das kann sich auch auf den Heizwert pro Masse (zum Beispiel in kWh/kg) oder pro Volumen (zum Beispiel in kWh/rAUMMETER) auswirken. 

Der Heizwert von feuchtem Holz ergibt sich aus dem Heizwert der in ihm enthaltenen Trockenmasse, von welchem die Energie abgezogen werden muss, die zum Verdampfen des Wasseranteils benötigt wird. Darum sollte man Holz immer nur gut getrocknet verbrennen. Beim Brennwert wird auch die durch Kondensation der Abgase gewonnene Energie berücksichtigt. Aber oft wird umgangssprachlich beim Brennholz der Heizwert Brennwert genannt. Darum haben wir hier in der Tabelle den Heizwert auch mit Brennwert beschriftet.

Absolut trockenes Laubholz hat einen Heizwert von etwa 5 kWh/kg. Der Heizwert von Nadelholz liegt mit 5,2 kWh/kg aufgrund der anderen chemischen Zusammensetzung (höherer Harzanteil) des Holzes sogar etwas höher.

Ergänzung: Und wie heizt das Holzhacken? Ordentlich! Der Kalorienverbrauch beim Holzhacken schwankt zwischen 400 und 1.300 kcal in der Stunde.

Beitrag: Ofen richtig heizen mit Holz

Ofen richtig heizen mit Holz

In der kalten Jahreszeit wird das Heizen mit Holz nicht nur zu einer Notwendigkeit, sondern auch zu einem Genuss. Doch effizientes und umweltschonendes Heizen erfordert mehr als nur das Anzünden von Holzscheiten. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung, wie du deinen Holzofen optimal betreiben kannst. Erfahre, wie du Holz richtig auswählst, den Ofen effizient nutzt und dabei die Umwelt schützt. Zudem geben wir wertvolle Tipps zur Sicherheit und zur Wartung deines Ofens, damit du die Wärme deines Heims sorgenfrei genießen kannst. ► maximale Wärme bei minimalem Holzverbrauch ► Drossel- und Lüftungsklappe richtig anwenden ► richtig anzünden ► wie lange lagern ► ...

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9. Ergänzung oder Frage von dir?

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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Punkt 1

10. Im Zusammenhang interessant

10.1.

10.2. Holzarten für Heimwerker: Nadel- und Laubhölzer Europas und der Welt

Entdecke die Welt der europäischen Hölzer mit ihrer beeindruckenden Vielfalt und den einzigartigen Eigenschaften, die sie zum idealen Material für Heimwerker und Bauherren machen. Von der robusten Eiche, die seit Jahrhunderten in der Möbelherstellung und im Schiffsbau verwendet wird, bis hin zur flexiblen Weide, die für ihre leichte Verarbeitbarkeit bekannt ist. Erfahre mehr über ihre ökologischen Vorteile, traditionellen Anwendungen und wie du das beste aus jedem Holztyp herausholen kannst, ob für den Bau einer gemütlichen Pergola oder die Anfertigung eines eleganten Schreibtisches.

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10.3. Die Holzarten im Baumarkt

video holzwerkstoffe s 564

Heimwerker-Grundwissen: Das Video zeigt die jeweiligen Besonderheiten der Holzwerkstoffe aus dem Baumarkt:

  • Laubholz,
  • Nadelholz,
  • Sperrholz,
  • Spanplatte,
  • Faserplatte,
  • OSB,
  • MDF,
  • HDF und
  • Laminat.

Länge: 20 Minuten

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10.4. Heimwerken mit Holz: Wann nehme ich welche Holzart? Grundlagen & Entscheidungshilfen

Als Holz werden umgangssprachlich meist jene Teile von Bäumen oder Sträuchern bezeichnet, die von einem Tischler weiterverarbeitet werden können. Hauptsächlich kommen dafür die Stämme von Bäumen zum Einsatz, doch zum Teil findet sich auch in den Ästen oder sogar in den Wurzeln verwertbares Material.

Die Eigenschaften der einzelnen Holzarten unterscheiden sich zum Teil erheblich. Eine wichtige Rolle spielt beispielsweise der Feuchtigkeitsgrad, aber auch die Richtung der Fasern. Holz ist also nicht gleich Holz und wer will, der kann daraus eine echte Wissenschaft machen.

Für Heimwerker kommt es bei der Wahl der richtigen Holzart vor allem darauf an, was damit gebaut werden soll.

In diesem Artikel erfährst du, wonach sich Holzarten unterscheiden lassen und welches Holz zu welchem Zweck eingesetzt werden kann.  ► Wichtige Eigenschaften ► Welches Holz für Innen? ► Welches Holz für Aussen ► Eigenschaften von Geruch bis Härte ► Welches Holz braucht Holzschutz? ► Typische Holzprojekte für Heimwerker

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

https://www.bauen-und-heimwerken.de

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