Das Holz der Thuja – Bearbeitung, Verwendung und Eigenschaften

Die Thuja, oft auch als "Lebensbaum" bezeichnet, ist mehr als nur ein Ziergegenstand in Gärten und Landschaften. Ihre vielseitige Verwendung erstreckt sich von der Möbelherstellung über medizinische Anwendungen bis hin zu traditionellen Zeremonien. Tauchen wir tiefer in die faszinierende Welt und die Bearbeitung dieses bemerkenswerten Holzes ein!

Thuja im Regenbogen
Thuja im Regenbogen

Inhalt: Thuja – Bearbeitung, Verwendung

Holz der Thuja kurz zusammengefasst

  • Thuja, Red Cedar
  • Herkunft: Nordwestliches Nordamerika 
  • Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,44
  • Erscheinung: Kernholzbaum, Splint schmal, gelblichweiß, Kern ist gelbbraun bis rotbraun, stark nachdunkelnd, deutliche Jahrringe.  
  • Eigenschaften: gutes Stehvermögen, schwindet wenig, harzarm, keine Harzkanäle, leicht und relativ weich, aber Holz in sich fest, schwer zu spalten.
  • Verwendung: Bauholz für wenig beanspruchte Innen- und Außenarbeiten, Schindeln, Fassaden. 
  • Besonderheiten: gut witterungsbeständig, beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, reagiert auf Berührung mit Eisen mit Verfärbung, duftet aromatisch, ist gut zu beizen und zu imprägnieren. 

 Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

Fachbegriffe zu Holz und Holzwuchs

Fachbegriffe zu Holz und Holzwuchs

  • Biegefestigkeit
    Die Biegefestigkeit, auch Tragfestigkeit genannt, ist der Widerstand gegen das Durchbiegen. Sie wird positiv beeinflußt durch eine hohe Rohdichte und eine geringe Holzfeuchtigkeit. Äste und Windrisse verringern die Biegefestigkeit.
  • Brinellhärte
    Mit dem sogenannten Brinell-Verfahren wird die Härte eines Holzes bestimmt. Zu diesem Zweck wird eine 10 mm dicke Stahlkugel mit 500 Newton 15 Sekunden lang in das (ebene und glatte) zu testende Holz gedrückt. Aus der Fläche des Eindrucks und der Druckkraft errechnet man mithilfe einer speziellen Formel die Brinellhärte. Ein höherer Wert entspricht einer höheren Härte.
  • Dichte 
    Unter Dichte versteht man das Verhältnis der Masse ( die Stoffmenge) zum Volumen ohne Poren und Zellhohlräume. Sie wird gemessen in g/cm³. Da die Holzmasse bei allen Holzarten aus den gleichen Grundstoffen besteht, ist der Wert der Dichte folgerichtig bei allen Holzarten gleich und beträgt 1,56 g/cm³.
  • Druckfestigkeit
    Die Druckfestigkeit ist ein Maß für den Widerstand des Holzes gegen Zerdrücken und Zerpressen des Holzgefüges. In Richtung der Faser ist die Druckfestigkeit wesentlich höher als quer zur Faser.
    Je höher die Rohdichte einer Holzart, desto höher auch die Druckfestigkeit.
  • Echtholz
    Echtholz ist juristisch ein umstrittener Begriff – nicht überall, wo Echtholz draufsteht, ist auch massives Holz drin. Auch Leimholz oder Paneele firmieren unter Echtholz. Also nicht mit „Massivholz“ verwechseln.
  • Elastizität Holz
    Ein Stück Holz ist elastisch, wenn es nach Beendigung eines Biegevorgangs wieder zurück federt und in seine ursprüngliche Form zurückgeht. Elastische Hölzer sind z. B.Esche, Lärche, Eukalyptus.
  • Frühholz
    Als Frühholz werden die Holzzellen genannt, die im Frühjahr und im Sommer gebildet werden. Zusammen mit dem Spätholz bilden sie die Jahresringe. 
  • Fladerung
    Parabelförmige Anordnung der Jahresringe, wie sie nur beim Sehnenschnitt sichtbar werden.
  • Harzgänge
    Hohlräume im Holz, die von harzbildenden Zellen umgeben sind, in der Regel bei Nadelbäumen wie Fichte, Kiefer und Lärche.
  • Jahresring
    Frühholz und Spätholz zusammen bezeichnet man als Jahresring.
  • Kernholz
    Holz, was verkernt ist, d. h. nur noch im geringen Maße zur Ernährung des Baumes dient, sich jedoch farblich deutlich vom Splintholz absetzt.
  • Kernholzbaum
    Besitzt Splint- und Kernholz, die sich deutlich voneinander unterscheiden, z. B. Kiefer, Lärche, Nussbaum, Eiche.
  • Kernreifholzbaum
    Besitzt Kern-, Reif- und Splintholz, z. B. die Ulme.
  • Knickfestigkeit
    Unter Knickfestigkeit versteht man den Widerstand des Holzes gegen Zerknickung. Die Knickgefahr nimmt bei gleichbleibenden Querschnitt mit zunehmender Länge zu.
  • Markstrahlen
    In der Regel, vom Mark ausgehende, quer zur Faserrichtung laufende Speicherzellen, die der Speicherung von Aufbaustoffen in allen Holzteilen des Baumes dienen.
  • Radialschnitt
    Längsschnitt durch die Stammmitte. Die Jahresringe erscheinen als parallele Streifen. Die Markstrahlen sind bei einigen Holzarten als glänzende Flächen quer zu den Jahresringen sichtbar. (siehe auch: Spiegel)
  • Rohdichte
    Unter Rohdichte versteht man das Verhältnis der Masse ( die Stoffmenge) zum Volumen inklusive Poren und Zellhohlräume. Sie wird gemessen in g/cm³ und maßgeblich vom Wassergehalt des Holzes beeinflusst. Je höher der Wassergehalt, desto höher ist auch die Rohdichte.
  • Schubfestigkeit
    Unter Schub- und Scherfestigkeit versteht man den Widerstand gegen die Verschiebung der Holzfasern in Längs-und Querrichtung.
  • Spätholz
    Als Spätholz werden die Holzzellen genannt, die im Spätsommer und im Herbst gebildet werden. Zusammen mit dem Frühholz bilden sie die Jahresringe.
  • Splintholz
    Die äußeren Jahresringe eines Baumes, die der Saftführung des Baumes dienen.
  • Splintholzbaum
    Besitzt nur Splintholz, z. B. Erle, Weißbuche, Spitzahorn, Birke.
  • Reifholz
    Holz, was verkernt ist, d. h. nur noch im geringen Maße zur Ernährung des Baumes dient, sich jedoch farblich nicht vom Splintholz absetzt.
  • Reifholzbaum
    Baum, der einen Kern besitzt, sich farblich jedoch nicht vom Splintholz unterscheidet, z. B. Birnbaum, Fichte, Linde, Tanne.
  • Sehnenschnitt
    Längsschnitt durch den Stamm, jedoch nicht durch die Mitte des Stammes (Radialschnitt). Jahresringe erscheinen als typische Fladerung.
  • Spaltfestigkeit
    Die Spaltfestigkeit ist der Widerstand des Holzes gegen das Eindringen eines keilförmigen Gegenstandes in Längsrichtung.
  • Spiegel
    Die Markstrahlen sind bei einigen Holzarten im Radialschnitt als blanke, glänzende Flächen, quer zu den Jahresringen sichtbar. Die Flächen nennt man auch Spiegel.
  • Torsionsfestigkeit
    Unter Torsionsfestigkeit, auch Verdrehungsfestigkeit genannt, versteht man  den Widerstand des Holzes gegen Verdrehen und Abdrehen um die Längsachse.
  • Verblauung
    Durch den Bläuepilz verursachte Verblauung des Holzes, sowohl Nadel- als auch Laubbäume, jedoch vorzugsweise Kiefernsplint. Das Holz ist in seiner Festigkeit nicht beeinflusst.
  • Wechseldrehwuchs
    Kommt in der Regel bei tropischen und subtropischen Holzarten vor. Die Zellen dieser Holzarten wechseln periodisch nach ein paar cm Dickenwachstum den Drehsinn. Dadurch entsteht im Radialschnitt eine typische, durch unterschiedliche Helligkeit hervorgerufene Streifigkeit.
  • Wimmerwuchs
    Ist ein Wuchsfehler, den man an der welligen, konzentrischen Form der Jahresringe erkennt. Dieses Holz ist ein begehrtes Möbelholz (z. B. Vogelaugenahorn, Riegelesche).
  • Zugfestigkeit
    Bei der Zugfestigkeit unterscheidet man die Quer- und Längszugfestigkeit. Dabei ist bei allen Holzarten die Längszugfestigkeit, d. h. längs zur Faser wesentlich größer.
    Die Querzugfestigkeit, d. h. quer zur Faser, beträgt weniger als 10 % der Längszugfestigkeit.

1. Was kennzeichnet Thuja?

Thuja, auch als Lebensbaum oder Zeder bekannt, ist eine immergrüne Pflanzenart, die zur Familie der Zypressengewächse gehört. Thuja-Exemplare sind äußerst anpassungsfähig und in einer Vielzahl von Klimazonen heimisch. Ihre bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit, ihre ansprechende Ästhetik und ihre geringen Pflegeanforderungen machen sie zu einer beliebten Wahl für Gartenbesitzer auf der ganzen Welt. Vor allem der Abendländische Lebensbaum (Thuja occidentalis) wird gerne als Hecke genutzt.

Der Name "Thuja" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Baum des Lebens".

1.1. Gattung der Lebensbäume: Vielfalt der Thuja-Arten

Es gibt verschiedene Arten von Thuja, die jeweils ihre eigenen spezifischen Eigenschaften aufweisen. Eine der bekanntesten Arten ist Thuja occidentalis, die im Osten von Nordamerika heimisch ist und sich durch ihre üppigen, dunkelgrünen Blätter und ihr schnelles Wachstum auszeichnet. Eine andere beliebte Art ist Thuja plicata, auch bekannt als Riesen-Lebensbaum, die beeindruckende Höhen erreichen kann und ein ideales Gehölz für Sichtschutzwände und Windschutzhecken ist.

1.2. Die Besonderheit von Thuja

Was ist also das Besondere an Thuja? Ein Punkt ist ihre Robustheit. Sie kann harten Winterbedingungen standhalten, braucht wenig Pflege und ist resistent gegen die meisten Schädlinge und Krankheiten. Darüber hinaus ist sie ein sehr harter Baum mit einer hohen Lebensdauer. Ein gut gepflegter Thuja-Baum kann über 100 Jahre alt werden!

Stamm einer Thuja

2. Verwendung von Thuja

2.1. Verwendung des Thuja-Holzes

Das Holz der Thuja, bekannt für seine Haltbarkeit und Resistenz gegen Fäulnis, wird oft für den Bau von Zäunen, Booten und sogar Möbeln verwendet. Vor allem das rotbraune Kernholz ist dauerhaft und dadurch wertvoll. Das Öl im Holz gibt ihm nicht nur diesen einzigartigen, angenehmen Duft, sondern dient auch als natürlicher Konservierungsmittel. Vor allem im Wasser ist das Holz sehr dauerhaft.

Thuja-Holz ist leicht, weich und biegsam. Es riecht wohltuend nach Zeder, trocknet rasch und schwindet kaum. 

  • Innenarchitektur und Möbel
    Thuja-Holz ist mit seiner warmen Farbe und seiner feinen Maserung ein Favorit für Innenarchitekten. Es eignet sich hervorragend für feine Möbelstücke und Wandverkleidungen. Du kennst das angenehme Gefühl, ein Möbelstück aus richtig gutem Holz zu berühren? Das ist Thuja! Es bringt eine natürliche, rustikale Ästhetik in jedes Zuhause und Büro.
  • Schiffsbau und Zäune
    Ja, du hast richtig gelesen. Aufgrund seiner hohen Beständigkeit gegen Fäulnis und seine insgesamt robuste Natur wurde Thuja-Holz in der Vergangenheit im Schiffsbau verwendet. Vor allem kleinere Booten wurden aus dem Holz gebaut.
  • Holzschnitzerei
    Wenn du gerne mit deinen Händen arbeitest, wird dich Thuja-Holz beim Schnitzen nicht enttäuschen. Seine feine Textur und geringe Harzhaltigkeit machen es zum idealen Kandidaten für detaillierte Arbeiten. Es ist zwar nicht so weich wie Lindenholz, aber für den fortgeschrittenen Schnitzer bietet es eine spannende Herausforderung.
  • Klangholz
    Die Akustik des Thuja-Holzes ist beeindruckend. Einige Instrumentenbauer nutzen es sogar für den Bau von Musikinstrumenten, insbesondere für den Resonanzkörper von Streichinstrumenten.

2.2. Sonstige Nutzung der Thuja

  • Heilkraft der Thuja
    Seit Jahrhunderten nutzt die traditionelle Medizin die Thuja als Heilpflanze. Ein Hauptbestandteil, das ätherische Öl, wird oft zur Behandlung von Hautproblemen und Warzen eingesetzt. Das homöopathische Mittel Thuja Occidentalis wird häufig zur Behandlung verschiedener Hauterkrankungen, Atemwegsbeschwerden und anderen gesundheitlichen Problemen eingesetzt.

Achtung

Die Inhaltsstoffe von Lebensbaumholz können auch Allergien auslösen! Vor allem die Spitzen der Zweige und die Zapfen wirken durch das im ätherischen Öl enthaltene Thujon giftig und können Hautreizungen hervorrufen. Deshalb wird das Tragen von Handschuhen beim Schneiden der Thuja empfohlen. Wenn man zu viel davon verschluckt, kann das Gift sogar tödlich sein.

  • Landschaftliche Vielfalt
    In der Garten- und Landschaftsgestaltung ist die Thuja aufgrund ihrer robusten Natur und ihrer ästhetischen Schönheit beliebt. Sie dient nicht nur als Sichtschutz, sondern schafft auch ein harmonisches Ambiente. Thujahecken sind ein Zeichen von Klassik und Eleganz in europäischen Gärten.
  • Traditionelle Rituale und Zeremonien
    Einige indigene Völker Nordamerikas verwenden Thuja-Zweige in ihren traditionellen Zeremonien. Diese Rituale betonen oft die Verbindung zur Natur und die heilenden Eigenschaften der Pflanze. Der Baum des Lebens, wie er oft genannt wird, symbolisiert Vitalität und Kontinuität.
  • Thuja in der Aromatherapie
    Das ätherische Öl der Thuja hat sich auch einen Namen in der Welt der Aromatherapie gemacht. Es wird angenommen, dass es beruhigende Eigenschaften besitzt und gleichzeitig das Immunsystem stärkt.

Man sieht: Thuja wird für eine Vielzahl von Anwendungen verwendet. Sie ist nicht nur als dekorative Pflanze beliebt, sondern auch in der Holzindustrie sehr gefragt. Das Holz der Thuja ist leicht zu bearbeiten, resistent gegen Fäulnis und Schädlinge, und zeichnet sich durch eine hohe Stabilität aus.

2.3. Weitere Verwendungsmöglichkeiten von Leserseite

Wofür ist das Holz deiner Meinung nach noch besonders gut geeignet?

 

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3. Handhabung und Bearbeitung von Thuja-Holz: Ein Leitfaden für Heimwerker und Handwerker

Du überlegst, aus dem robusten und duftenden Thuja-Holz ein Projekt zu starten? Gut gewählt! Thuja-Holz ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch langlebig und vielseitig. Bevor du jedoch die Säge in die Hand nimmst, lass uns einen Blick auf die besten Praktiken und Tipps zur Bearbeitung von Thuja-Holz werfen.

3.1. Warum Thuja?

Thuja-Holz ist bekannt für seine natürliche Resistenz gegen Fäulnis und Insekten, was es zu einer idealen Wahl für Außenprojekte wie Zäune, Terrassen oder Gartenmöbel macht. Es hat auch einen charakteristischen, angenehmen Duft, der von den natürlichen Ölen stammt, die in diesem Holz enthalten sind. Es ist:

  • leicht
  • biegsam
  • weich
  • schwindet kaum
  • dauerhaft
  • gut witterungsbeständig
  • beständig gegen Pilz- und Insektenbefall
  • reagiert auf Berührung mit Eisen mit Verfärbung
  • duftet aromatisch (aber manche kriegen von dem Geruch Kopfschmerzen)
  • gut zu beizen und zu imprägnieren. 

3.2. Bearbeitung von Thuja-Holz

  1. Vorbohren: Thuja-Holz kann dazu neigen zu splittern, besonders an den Enden. Um das zu verhindern, ist es ratsam, Löcher vorzubohren, bevor du Schrauben oder Nägel einsetzt.
  2. Sägen: Dieses Holz lässt sich relativ leicht sägen. Eine scharfe Handsäge oder Kreissäge macht den Schnitt sauber und glatt. Ein feines Sägeblatt hilft dabei, Ausfransungen zu minimieren.
  3. Oberflächenbehandlung: Obwohl Thuja-Holz von Natur aus beständig ist, wird eine Oberflächenbehandlung wie Ölen oder Lasieren die Langlebigkeit und das Aussehen verbessern. Ein UV-Schutzmittel hilft zusätzlich dabei, die Farbe des Holzes länger zu erhalten.

3.3. Das Schleifen von Thuja-Holz

Warum Thuja-Holz überhaupt schleifen?

Bevor wir uns in die Details stürzen, erstmal die Grundfrage: Warum schleifen? Ganz einfach: Durch das Schleifen von Thuja-Holz wird die Oberfläche geglättet und für die weitere Bearbeitung vorbereitet, sei es das Lackieren, Ölen oder Lasieren. Eine glattgeschliffene Oberfläche lässt das Holz noch strahlender und attraktiver aussehen.

Schritt-für-Schritt Anleitung: So schleifst du Thuja!

  1. Vorbereitung: Reinige dein Thuja-Holzstück von grobem Schmutz und Staub. Dies schützt nicht nur das Holz, sondern auch dein Schleifwerkzeug.
  2. Rohschliff: Starte mit einem groben Schleifpapier (z. B. Körnung 80). Dies hilft, Unebenheiten und gröbere Makel zu entfernen. Arbeite immer in Richtung der Holzmaserung – das ist superwichtig, um Kratzer zu vermeiden.
  3. Feinschliff: Nach dem Grobschliff folgt ein mittlerer Schleifgang mit einer Körnung von etwa 120 bis 150. Hier geht es darum, die durch den ersten Schleifgang entstandenen groben Schleifspuren zu glätten.
  4. Endschliff: Für ein seidenweiches Finish empfehle ich ein feines Schleifpapier mit einer Körnung von 180 bis 220.
  5. Kontrolle: Fühle nach jedem Schleifgang mit der Hand über das Holz. Es sollte sich nach dem letzten Durchgang ganz glatt anfühlen. Falls nicht, wiederhole den letzten Schritt.

Zusätzliche Tipps und Tricks beim Schleifen

  • Nassschleifen: Dies ist eine Methode, bei der du das Schleifpapier nass machst, bevor du das Holz schleifst. Dadurch wird das Holzstaubaufkommen reduziert, und das Holz erhält eine besonders glatte Oberfläche. Aber Achtung: Das Holz muss danach gründlich trocknen!
  • Maschinenschliff: Für größere Flächen oder wenn du viele Teile bearbeiten musst, lohnt sich die Investition in eine Schleifmaschine. Aber Vorsicht: Arbeite langsam und behutsam, um das Holz nicht zu beschädigen oder zu überhitzen.
  • Schutzmaßnahmen: Trage immer eine Schutzbrille und einen Atemschutz. Thuja-Holzstaub kann reizend sein, und es ist immer besser, auf Nummer sicher zu gehen.

Wichtig zu wissen: Thuja-Holz enthält natürliche Öle, die während des Schleifprozesses freigesetzt werden können. Diese Öle können für manche Menschen irritierend sein. Daher solltest du immer in einem gut belüfteten Bereich arbeiten. Du solltest auf keinen Fall Teile der Thuja verschlucken!

thuja zweig 1000
Typischer Thuja-Zweig

3.4. Das Schnitzen von Thuja-Holz

Du hast dich also für Thuja-Holz entschieden und möchtest dieses besondere Holz in ein Kunstwerk verwandeln? Gute Wahl! Schnitzen ist nicht nur ein wundervolles Hobby, es ist auch eine Kunstform, die Geduld, Präzision und Kreativität erfordert. Und mit Thuja-Holz hast du ein erfolgversprechendes Medium zur Hand.

Wie ist Thuja-Holz zum Schnitzen beschaffen?

Thuja-Holz ist von Natur aus ziemlich weich im Vergleich zu anderen Hölzern. Dies macht es zu einer ideal geeigneten Wahl für Schnitzanfänger. Die Weichheit des Holzes bedeutet, dass es weniger Kraftaufwand erfordert, um Schnitte zu machen, und du wirst weniger Widerstand spüren, wenn du mit deinem Schnitzmesser arbeitest.

Schritt-für-Schritt Anleitung zum Schnitzen von Thuja:

  1. Werkzeugauswahl: Starte mit scharfen Schnitzmessern. Diese sind in verschiedenen Formen und Größen erhältlich, je nachdem, was du schnitzen möchtest.
  2. Vorbereitung: Dein Thuja-Holz sollte trocken und sauber sein. Eventuell anfallende Rinde kannst du vorher entfernen.
  3. Entwurf: Skizziere deinen Entwurf mit einem Bleistift direkt auf das Holz. Dies gibt dir eine klare Vorstellung davon, wo du schneiden musst.
  4. Schnitzprozess: Beginne mit groben Schnitten, um die Hauptform zu erstellen, und arbeite dich dann zu feineren Details vor. Denke daran, immer in Richtung der Holzmaserung zu arbeiten, um Splitterungen zu vermeiden.
  5. Feinheiten: Für detaillierte Arbeiten musst du kleinere Schnitzwerkzeuge verwenden. Hier ist Geduld der Schlüssel!
  6. Polieren: Nachdem du mit dem Schnitzen fertig bist, poliere dein Kunstwerk mit feinem Sandpapier, um etwaige Unebenheiten zu glätten.

Ergebnis & Langlebigkeit

Das Endergebnis deiner Schnitzarbeit wird durch die natürliche Maserung und den warmen Farbton des Thuja-Holzes betont. Thuja-Holz ist zudem von Natur aus beständig gegen Fäulnis, was bedeutet, dass dein Kunstwerk lange halten wird, besonders wenn du es regelmäßig pflegst, z. B. durch gelegentliches Einölen.

Dinge, die du beachten solltest

  • Ölgehalt: Thuja-Holz hat einen höheren Ölgehalt, was bedeutet, dass es beim Schnitzen ölig werden kann. Das ist normal! Es kann jedoch hilfreich sein, Handschuhe zu tragen, um einen besseren Griff zu haben.
  • Allergiegefahr: Einige Menschen können auf Thuja-Holz allergisch reagieren. Es ist immer eine gute Idee, beim ersten Kontakt mit dem Holz vorsichtig zu sein und auf Hautreaktionen zu achten.
  • Luftfeuchtigkeit: Thuja-Holz kann auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit reagieren. Es ist daher ratsam, fertige Schnitzarbeiten an einem Ort aufzubewahren, an dem die Luftfeuchtigkeit konstant bleibt.

3.5. Weitere Tipps für den Umgang mit Thuja-Holz

  • Atemschutz tragen: Beim Schleifen oder Sägen von Thuja-Holz kann feiner Staub entstehen. Es ist immer eine gute Idee, einen Atemschutz zu tragen, um das Einatmen von Staubpartikeln zu vermeiden.
  • Arbeitsplatz gut belüften: Aufgrund des starken natürlichen Duftes von Thuja kann es für manche Menschen überwältigend sein, über längere Zeiträume in einem geschlossenen Raum zu arbeiten. Sorge für gute Belüftung oder arbeite, wenn möglich, im Freien.
  • Schutzbrille verwenden: Beim Arbeiten mit Holz, besonders beim Schneiden oder Schleifen, fliegen oft kleine Partikel herum. Eine Schutzbrille schützt deine Augen vor möglichen Verletzungen.

Fazit: Mit der richtigen Technik und Vorbereitung lässt sich Thuja-Holz hervorragend bearbeiten. Seine natürliche Schönheit und Haltbarkeit machen es zu einem Favoriten für viele Holzarbeitsprojekte. Also, schnapp dir deine Werkzeuge und lass uns loslegen!

3.6. Ein Tipp von dir?

Kannst du einen Tipp zur Bearbeitung dieses Holzes ergänzen?

Vielen Dank!

 

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3.7. Artikel zur Holzbearbeitung

Beitrag: So schleifst du Holzflächen

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Holzflächen schleifen: So wird Holz sauber und eben geschliffen

Beim Schleifen von Holzflächen können durch unbedarftes Schleifen Schäden auf der Oberfläche und an der Maserung entstehen. Unser Artikel zeigt, wie du beim Schleifen unterschiedlicher Holzoberflächen richtig vorgehst.

Mit vielen Profi-Tipps!

Hier weiterlesen

Beitrag: Welche Körnung für welchen Schliff?

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Welche Körnung zum Abschleifen? Profi-Schleif-Tipps für viele Materialien

Je nach Werkstück sollte man unterschiedliche Körungen für Grob-, Zwischen- und Feinschliff verwenden. Wir haben Körnungsempfehlungen für verschiedene Materialien und Untergründe zusammengestellt.

Hier weiterlesen

Video: Wie du Holz wie ein Fachmann selber beizt oder färbst

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Das Beizen und Färben von Holz sind uralte Handwerkstechniken. Schon immer wollten die Menschen ihre Holzmöbel und -bauten mit Farbe verschönern. In diesem Beitrag geht es um die Grundlagen:

  • Farbmittel,
  • Farbstoffe und Pigmente und
  • natürliche und synthetische Beiz-und Färbemittel.

Länge: 12 Minuten

Hier weiterlesen

Grundlegende Geräte zur Holzbearbeitung

Video: Top-5-Werkzeuge zur Holzbearbeitung für Anfänger

Länge: 14 Minuten

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Video: Mit diesen Geräten kannst du (fast) alles aus Holz bauen!

Länge: 18 Minuten

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Video: Beizen für Anfänger

Länge: 6 Minuten

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Video: Drechseln für Einsteiger

Länge: 10 Minuten

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Video: Grundlagen zum Hand-Schleifen von Holz

Länge: 5 Minuten

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Video: Wann welchen Schleifer benutzen?

Länge: 37 Minuten

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Video: Grundlagen zum Schnitzen

Länge: 13 Minuten

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Holz richtig ölen

Auch beim Ölen gilt es einige Punkte zu beachten:

  1. Auswahl des richtigen Öls: Es gibt verschiedene Holzöle, jedes mit spezifischen Eigenschaften. Naturöle wie Leinöl und Tungöl sind beliebt für ihre natürliche Ausstrahlung und Umweltfreundlichkeit. Hartöle und Wachsöle bieten zusätzlichen Schutz und sind besonders strapazierfähig.
  2. Das Holz muss sauber, trocken und frei von alten Lacken oder Ölen sein. Vor dem Ölen sollten glatte Holzoberflächen angeschliffen werden, damit das Öl gut eindringen kann.
  3. Öl mit einem Auftragspad, einem sauberen Tuch oder einem Pinsel auftragen. Arbeite es sorgfältig in die Holzfasern ein. Achtung: Weniger ist mehr - das Öl sollte keine schwimmende Schicht auf dem Holz bilden, sondern vollständig einziehen. Zu viel Öl hinterlässt für lange Zeit klebrige Oberflächen.
  4. Warte 10-15 Minuten. Danach wische überschüssiges Öl mit einem sauberen Lappen in Faserrichtung ab.
  5. Ein zweiter Auftrag kann meist nach 3 bis 6 Stunden erfolgen. Für ein tieferes Finish und zusätzlichen Schutz können mehrere dünne Schichten aufgetragen werden. Zwischen den Aufträgen sollte das Öl trocknen und das Holz kann bei Bedarf leicht angeschliffen werden, um eine noch glattere Oberfläche zu erzielen.

Für die vollständige Durchtrocknung brauchen die meisten Öle einige Tage. Weitere Tipps und tiefergehende Erläuterungen finden sich in folgenden Videos:

Kurzes Video: Holz richtig ölen | Tipps vom Tischlermeister

Länge: 5 Minuten

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Längeres Video: Holz richtig ölen | Profitipps

Länge: 25 Minuten

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4. Schutz von Thuja-Holz

Du hast also ein wunderschönes Stück Thuja-Holz in deinem Besitz oder hast vor, eines zu bekommen? Perfekt! Thuja-Holz ist nicht nur für seine ästhetische Schönheit bekannt, sondern auch für seine Beständigkeit und Langlebigkeit. Aber wie jedes natürliche Material verdient es besondere Pflege. Hier sind die besten Methoden, um dein Thuja-Holz zu schützen, und die Vor- und Nachteile jeder Methode.

4.1. Ölen

Vorteile:

  • Natürlichkeit: Öle dringen in die Poren des Holzes ein und bewahren seine natürliche Textur und Farbe.
  • Flexibilität: Es gibt viele Öle, die verwendet werden können, z. B. Leinöl oder Tungöl.
  • Atmungsaktivität: Das Öl lässt das Holz "atmen", was bedeutet, dass es Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben kann, ohne zu verrotten oder zu verziehen.

Nachteile:

  • Regelmäßige Anwendung: Da Öl natürlich ist, muss es regelmäßig aufgetragen werden, um den Schutz aufrechtzuerhalten.
  • Zeitaufwand: Das Ölen erfordert Geduld, da mehrere Schichten aufgetragen und zwischen den Anwendungen getrocknet werden müssen.

Siehe auch die obenstehenden Tipps zum Ölen.

4.2. Lackieren

Vorteile:

  • Langlebigkeit: Einmal aufgetragen, bietet Lack einen langanhaltenden Schutz vor Feuchtigkeit, Sonnenlicht und mechanischen Beschädigungen.
  • Vielseitigkeit: Es gibt Lacke in verschiedenen Glanzgraden, von matt bis hochglänzend.

Nachteile:

  • Nicht atmungsaktiv: Lack bildet eine feste Schicht auf dem Holz, die es nicht atmen lässt.
  • Schwierige Entfernung: Wenn der Lack einmal beschädigt ist oder du den Look ändern möchtest, kann es eine Herausforderung sein, ihn zu entfernen.

4.3. Wachsen

Vorteile:

  • Feuchtigkeitsresistenz: Wachs bildet eine Barriere gegen Feuchtigkeit, was besonders nützlich ist, wenn das Holz regelmäßig Wasser ausgesetzt ist.
  • Natürlicher Glanz: Wachs lässt das Holz natürlich glänzen und betont seine Maserung.

Nachteile:

  • Regelmäßige Anwendung: Wie beim Ölen muss Wachs regelmäßig aufgetragen werden.
  • Weniger schützend: Im Vergleich zu Lack bietet Wachs weniger Schutz vor physischen Beschädigungen.

4.4. Schutz vor Schädlingen

Holzschädlinge können auch ein Problem für Thuja-Holz sein. Zum Schutz vor Schädlingen wie Termiten oder Holzwürmern kann eine Behandlung mit Pestiziden hilfreich sein. Achte jedoch darauf, Produkte zu wählen, die umweltfreundlich und für den Innenbereich sicher sind.

Jede Methode zum Schützen von Thuja-Holz hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Die beste Methode hängt von deinem spezifischen Anwendungsfall, deinen Vorlieben und der Umgebung ab, in der das Holz verwendet wird.

Siehe dazu auch:

Beitrag: Holz innen schützen

Holz schützen innen: Vorteile und Nachteile der Möglichkeiten in Innenräumen

Holz verleiht Innenräumen eine wohnliche, warme Atmosphäre. Nicht nur Möbel aus Massivholz sind gefragt, sondern auch Holzböden, rustikale Deckenbalken aus Holz, Wandbeläge aus Holz sowie hochwertige Wohnaccessoires. Obwohl es sehr gute Holzdekore gibt, sind Optik und Beständigkeit vom echten Massivholz unerreicht.

Allerdings braucht das edle Echtholz eine aufmerksame Pflege. Nur sehr schonende Reinigungsmittel dürfen verwendet werden. Vor hartnäckigen Flecken und Schrammen sollten die Holzflächen nach Möglichkeit gut geschützt werden. Wir erläutern, welche unterschiedlichen Möglichkeiten es gibt.

Hier weiterlesen

Beitrag: Holz aussen schützen

Holz schützen außen: Vor- und Nachteile der Möglichkeiten

Im Außenbereich eines Hauses können viele Holzelemente verbaut sein. Daneben stehen Holzmöbel auf einer Terrasse und um das Gartenbeet wurde ein Jägerzaun aus Holz gezogen. Es gibt so viele Möglichkeiten rund um das Haus Holzelemente zu setzen oder zu stellen. Vielleicht wurde sogar ein Gartenhaus in eine Ecke des Gartens gesetzt, um hier gemütliche Abende zu verbringen. All diese, im eigenen Bereich, verbauten Holzarten müssen aber auch entsprechend geschützt werden.

Hierfür sind spezielle Holzöle, -wachse und -lacke für den Außenbereich geeignet, mit dem die schönen Stücke gestrichen werden sollten. ► Vor- und Nachteile von Lack, Farbe, Lasur und Holzöl ► konstruktiver Holzschutz ► Anleitung Holz ölen ► Umfrage: wie schützt du? 

Hier weiterlesen

Thuja ist eine beliebte Heckenpflanze

5. Pflege des Thuja-Holzes: So bleibt es ein Leben lang schön!

Wie bei den meisten natürlichen Materialien benötigt auch dieses Holz etwas Pflege, um über die Jahre hinweg gut auszusehen.

  • Warum Pflege notwendig ist
    Zunächst einmal: Holz lebt! Auch wenn der Baum gefällt ist, reagiert das Holz weiterhin auf seine Umgebung – insbesondere auf Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen. Ohne richtige Pflege kann Thuja-Holz austrocknen, Risse bekommen oder verfärben.
  • Reinigung
    Beginne immer mit einer sanften Reinigung. Ein weiches Tuch und eine milde Seifenlösung reichen in den meisten Fällen aus. Reibe das Holz vorsichtig ab und vermeide zu viel Feuchtigkeit, da dies dem Holz schaden kann. Trockne es anschließend sofort mit einem trockenen Tuch ab.
  • Ölen und Wachsen
    Um das Holz vor dem Austrocknen zu schützen und seine natürliche Schönheit hervorzuheben, solltest Du es regelmäßig ölen oder wachsen. Ölen: Es gibt spezielle Holzöle, die tief ins Holz eindringen und es von innen heraus pflegen. Ein bis zweimal im Jahr sollte ausreichen. Trage das Öl mit einem weichen Tuch auf und poliere es, bis keine Rückstände mehr sichtbar sind. Wachsen: Wachs verleiht dem Holz einen schönen Glanz und schützt es vor äußeren Einflüssen. Es ist besonders nützlich für Möbelstücke, die häufig berührt werden, da es einen schützenden Film auf der Oberfläche bildet.
  • Risse und Kratzer
    Kleinere Kratzer können mit einem feinen Schleifpapier weggeschliffen werden. Danach sollte das Holz wieder geschützt werden.
  • Vermeiden von extremen Bedingungen
    Versuche, direkte Sonneneinstrahlung und extreme Temperaturschwankungen zu vermeiden. Dies kann das Holz schnell altern lassen und zu Verfärbungen führen.
  • Die Umwelt im Auge behalten
    Wie bei allen natürlichen Ressourcen ist es wichtig, auch bei der Pflege von Thuja-Holz umweltfreundliche Produkte zu verwenden. Sie sind nicht nur besser für den Planeten, sondern oft auch sanfter zum Holz.

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6. Mythologie der Thuja: Mehr als nur ein Baum

Die Thuja in verschiedenen Kulturen und Mythologien eine wichtige Rolle:

  • Symbol für Langlebigkeit und Unsterblichkeit
    Schon gewusst? Der Name „Lebensbaum“ kommt nicht von ungefähr. In vielen Kulturen symbolisiert die Thuja Langlebigkeit und Unsterblichkeit. Dies liegt nicht nur an ihrer beeindruckenden Lebensdauer, sondern auch an ihrer immergrünen Erscheinung, die selbst im tiefsten Winter Hoffnung und Leben verkörpert.
  • Rituale und Zeremonien
    Bei den indigenen Völkern Nordamerikas, besonders bei den Stämmen an der Westküste, spielte die Thuja eine wichtige Rolle in ihren Riten. Ihr Holz wurde für den Bau von Totempfählen verwendet, die Geschichten erzählen und den Ahnen huldigen. Sie glaubten auch, dass die Thuja Schutz und Heilung bieten kann.
  • Schutzbaum in der europäischen Kultur
    In Europa wird der Thuja oft in der Nähe von Häusern und Kirchen gepflanzt. Der Grund? Man glaubte, dass dieser Baum böse Geister abwehrt und das Heim schützt. Ein paar Zweige der Thuja an der Haustür sollten Unheil fernhalten.
  • Heilige Bedeutung in der chinesischen Kultur
    In China steht die Thuja für Stärke und Wiedergeburt. Sie ist eng verbunden mit den Konzepten von Yin und Yang. Die immergrüne Natur des Baumes verkörpert das beständige Leben, während der zyklische Verlust seiner Rinde für den ewigen Kreislauf von Leben und Tod steht.
  • Verbindung zur Astrologie
    In einigen astrologischen Traditionen wird die Thuja dem Planeten Merkur zugeordnet. Dies symbolisiert Kommunikation, Intellekt und Vermittlung. Menschen, die unter diesem Sternzeichen geboren sind, wird oft nachgesagt, dass sie eine besondere Verbindung zur Thuja haben.

7. Der Brennwert von Thuja

Auch wenn Thuja für seine Schönheit und Robustheit geschätzt wird, ist sie nicht die beste Wahl, wenn es um das Heizen geht. Der Brennwert von Thuja ist vergleichsweise niedrig, und das Holz neigt dazu, beim Verbrennen einen starken Geruch abzugeben.

Unterschied zwischen Festmeter, Schüttmeter und Raummeter

Festmeter, Schüttmeter und Raummeter von Brennholz erläutert

festmeter schuettmeter raummeter 1000

Der Unterschied zwischen Festmeter, Schüttmeter und Raummeter ist für viele, die Brennholz kaufen oder verkaufen, von großer Bedeutung. Diese Maßeinheiten werden verwendet, um das Volumen von Brennholz zu bestimmen und somit den Preis für den Kauf oder Verkauf festzulegen. Hier werden die Unterschiede zwischen den drei Maßeinheiten erläutert:

  1. Festmeter (FM)
    Der Festmeter ist eine Maßeinheit für das Volumen von Holz ohne Berücksichtigung von Luft- und Zwischenräumen. Ein Festmeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) reiner Holzmasse ohne Rinde. Um den Festmeter zu berechnen, wird das Volumen der einzelnen Holzstücke addiert, ohne die Zwischenräume zu berücksichtigen. Der Festmeter ist die am häufigsten verwendete Maßeinheit in der Forstwirtschaft und wird oft für Rundholz oder unverarbeitetes Holz verwendet.
  2. Schüttmeter (SRM)
    Der Schüttmeter ist eine Maßeinheit für das Volumen von Brennholz, das lose geschüttet und nicht aufgeschichtet ist. Ein Schüttmeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) geschüttetem Holz, einschließlich Luft- und Zwischenräumen. Im Gegensatz zum Festmeter wird beim Schüttmeter das Volumen des Holzes inklusive der Zwischenräume gemessen. Da das Holz nicht ordentlich gestapelt ist, sind die Zwischenräume größer und somit ist auch das Volumen größer als beim Festmeter. Ein Schüttmeter entspricht in der Regel etwa 0,7 Festmetern.
  3. Raummeter (RM) oder Ster
    Der Raummeter, auch als Ster bezeichnet, ist eine Maßeinheit für das Volumen von Brennholz, das ordentlich aufgeschichtet ist. Ein Raummeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) gestapeltem Holz, einschließlich der Luft- und Zwischenräume. Durch das ordentliche Stapeln des Holzes sind die Zwischenräume geringer als beim Schüttmeter, aber immer noch vorhanden.

Das Verhältnis der 3 Maßeinheiten untereinander

Faustformel: Ein Raummeter entspricht in der Regel etwa 0,7 Festmetern und etwa 1,4 Schüttmetern.

EinheitFestmeter (FM)Schüttmeter (SRM) bei 33 cm ScheitlängeRaummeter (RM) bei 33 cm Scheitlänge
Festmeter (FM) ist gleich 1 2 1,43
Schüttmeter (SRM) bei 33 cm Scheitlänge ist gleich 0,5 1 0,7
Raummeter (RM) bei 33 cm Scheitlänge ist gleich 0,7 1,43 1
 Hinweis: BeimSchüttmeter wurde lose geschüttetes Holz angenommen.

Heizwerte (Brennwerte) verschiedener Hölzer

Tabelle Brennwerte

Alle Angaben sind Durchschnittswerte. Sie schwanken, wie bei einem Naturprodukt üblich.

HolzartBrennwert (KWh/RM)Brennwert (KWh/kg)Heizöl-Äquivalent (Liter/RM)
Ahorn 1900 4,1 180
Birke 1900 4,3 165
Birnbaum 2100 X X
Buche 2100 4 180
Douglasie 1700 4,4 170
Eibe 1400 4,4 x
Eiche 2100 4,2 195
Erle 1500 4,1 130
Esche 2100 4,1 180
Fichte 1500 4,5 130
Kastanie 2000 4,2 200
Kiefer 1700 4,4 170
Kirsche 1800 4,3 170
Lärche 1700 4,4 185
Linde 1500 4,2 130
Nußbaum (Walnuss) 1800 4,2 x
Pappel 1200 4,1 100
Robinie 2100 4 180
Rotbuche 2100 4 180
Tanne 1400 4,4 125
Ulme 1900 4,1 190
Wacholder Hoch, gut zum Anzünden X X
Weide 1400 4,1 140
Hackschnitzel 900 4 90

Erläuterungen: Holz als Naturprodukt unterliegt in Aufbau und seine Zusammensetzung Schwankungen. Das kann sich auch auf den Heizwert pro Masse (zum Beispiel in kWh/kg) oder pro Volumen (zum Beispiel in kWh/rAUMMETER) auswirken. 

Der Heizwert von feuchtem Holz ergibt sich aus dem Heizwert der in ihm enthaltenen Trockenmasse, von welchem die Energie abgezogen werden muss, die zum Verdampfen des Wasseranteils benötigt wird. Darum sollte man Holz immer nur gut getrocknet verbrennen. Beim Brennwert wird auch die durch Kondensation der Abgase gewonnene Energie berücksichtigt. Aber oft wird umgangssprachlich beim Brennholz der Heizwert Brennwert genannt. Darum haben wir hier in der Tabelle den Heizwert auch mit Brennwert beschriftet.

Absolut trockenes Laubholz hat einen Heizwert von etwa 5 kWh/kg. Der Heizwert von Nadelholz liegt mit 5,2 kWh/kg aufgrund der anderen chemischen Zusammensetzung (höherer Harzanteil) des Holzes sogar etwas höher.

Ergänzung: Und wie heizt das Holzhacken? Ordentlich! Der Kalorienverbrauch beim Holzhacken schwankt zwischen 400 und 1.300 kcal in der Stunde.

Beitrag: Ofen richtig heizen mit Holz

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8. Vergleich mit anderen Hölzern

In Bezug auf Aussehen und Eigenschaften ist Thuja am ehesten mit Zedernholz vergleichbar. Beide Hölzer haben eine ähnliche Farbe, Textur und Haltbarkeit und werden oft für ähnliche Zwecke verwendet.

9. Besonderheiten und Fakten zu Thuja

Und nun, da wir die grundlegenden Informationen über Thuja abgedeckt haben, lassen uns einige außergewöhnliche Fakten über diese bemerkenswerte Pflanze entdecken:

  1. Thuja ist das Staatsbaumemblem des US-Bundesstaates Vermont und symbolisiert damit den robusten Charakter und die natürliche Schönheit des Staates.
  2. Der älteste bekannte Thuja-Baum ist über 1.000 Jahre alt und befindet sich in den Rocky Mountains in Nordamerika.
  3. Trotz ihres Namens "Lebensbaum" kann Thuja für Tiere giftig sein, insbesondere für Pferde.
  4. Wusstest du, dass die Thuja-Blätter ätherisches Öl enthalten, das oft in der Parfümindustrie verwendet wird?
  5. Wahrhaft voluminös: Der Riesen-Lebensbaum erreicht in seiner Heimat Nordamerika Wuchshöhen von bis zu 50 bis 70 Metern und Stammdurchmesser von bis zu 6 Metern. Damit sind Stammvolumen von über 400 Kubikmetern möglich – von einem Baum!
  6. In den Vereinigten Staaten, in Kalaloch Redcedar, Olympic National Park,steht eine Thuja mit 18,80 Metern Stammdurchmesser. 

Natürlich gibt es noch viele weitere spannende Aspekte rund um die Thuja, die in diesem Artikel nur angeschnitten oder möglicherweise übersehen wurden. Hier sind ein paar zusätzliche Themen, die einen tieferen Einblick in diese bemerkenswerte Pflanze bieten könnten:

Punkt 1

10. Ergänzung oder Frage von dir?

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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11. Im Zusammenhang interessant

11.1.

11.2. Holzarten für Heimwerker: Nadel- und Laubhölzer Europas und der Welt

Entdecke die Welt der europäischen Hölzer mit ihrer beeindruckenden Vielfalt und den einzigartigen Eigenschaften, die sie zum idealen Material für Heimwerker und Bauherren machen. Von der robusten Eiche, die seit Jahrhunderten in der Möbelherstellung und im Schiffsbau verwendet wird, bis hin zur flexiblen Weide, die für ihre leichte Verarbeitbarkeit bekannt ist. Erfahre mehr über ihre ökologischen Vorteile, traditionellen Anwendungen und wie du das beste aus jedem Holztyp herausholen kannst, ob für den Bau einer gemütlichen Pergola oder die Anfertigung eines eleganten Schreibtisches.

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11.3. Die Holzarten im Baumarkt

video holzwerkstoffe s 564

Heimwerker-Grundwissen: Das Video zeigt die jeweiligen Besonderheiten der Holzwerkstoffe aus dem Baumarkt:

  • Laubholz,
  • Nadelholz,
  • Sperrholz,
  • Spanplatte,
  • Faserplatte,
  • OSB,
  • MDF,
  • HDF und
  • Laminat.

Länge: 20 Minuten

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11.4. Heimwerken mit Holz: Wann nehme ich welche Holzart? Grundlagen & Entscheidungshilfen

Als Holz werden umgangssprachlich meist jene Teile von Bäumen oder Sträuchern bezeichnet, die von einem Tischler weiterverarbeitet werden können. Hauptsächlich kommen dafür die Stämme von Bäumen zum Einsatz, doch zum Teil findet sich auch in den Ästen oder sogar in den Wurzeln verwertbares Material.

Die Eigenschaften der einzelnen Holzarten unterscheiden sich zum Teil erheblich. Eine wichtige Rolle spielt beispielsweise der Feuchtigkeitsgrad, aber auch die Richtung der Fasern. Holz ist also nicht gleich Holz und wer will, der kann daraus eine echte Wissenschaft machen.

Für Heimwerker kommt es bei der Wahl der richtigen Holzart vor allem darauf an, was damit gebaut werden soll.

In diesem Artikel erfährst du, wonach sich Holzarten unterscheiden lassen und welches Holz zu welchem Zweck eingesetzt werden kann.  ► Wichtige Eigenschaften ► Welches Holz für Innen? ► Welches Holz für Aussen ► Eigenschaften von Geruch bis Härte ► Welches Holz braucht Holzschutz? ► Typische Holzprojekte für Heimwerker

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

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