American Whitewood – Bearbeitung, Eigenschaften und Verwendung

American Whitewood, kurz nur "Whitewood" - ein Name, der in der Welt des Holzhandwerks und der Bauindustrie oft zu hören ist. Aber was genau ist American Whitewood? Welche Eigenschaften zeichnen es aus und wie wird es bearbeitet und verwendet? In diesem Artikel werden wir diese Fragen ausführlich beantworten und dir einen tiefen Einblick in die Welt des Whitewoods geben.

Inhalt: American Whitewood – Bearbeitung, Eigenschaften und Verwendung

American Whitewood kurz zusammengefasst

  • Herkunft: Südöstliches Nordamerika  
  • Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,50
    Erscheinung:
    Kernholzbaum, Splint breit und weißlichgrau, Kern etwas dunkler, teilweise gestreift.  
  • Eigenschaften: leicht, weich, sehr gutes Stehvermögen, arbeitet sehr wenig, sehr gut zu bearbeiten.
  • Verwendung: Blindholz, Furniere, Modellholz.
  • Besonderheiten: nicht witterungsbeständig, anfällig für Pilz- und Insektenbefall, für Außenarbeiten nicht geeignet.

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

Fachbegriffe zu Holz und Holzwuchs

Fachbegriffe zu Holz und Holzwuchs

  • Biegefestigkeit
    Die Biegefestigkeit, auch Tragfestigkeit genannt, ist der Widerstand gegen das Durchbiegen. Sie wird positiv beeinflußt durch eine hohe Rohdichte und eine geringe Holzfeuchtigkeit. Äste und Windrisse verringern die Biegefestigkeit.
  • Brinellhärte
    Mit dem sogenannten Brinell-Verfahren wird die Härte eines Holzes bestimmt. Zu diesem Zweck wird eine 10 mm dicke Stahlkugel mit 500 Newton 15 Sekunden lang in das (ebene und glatte) zu testende Holz gedrückt. Aus der Fläche des Eindrucks und der Druckkraft errechnet man mithilfe einer speziellen Formel die Brinellhärte. Ein höherer Wert entspricht einer höheren Härte.
  • Dichte 
    Unter Dichte versteht man das Verhältnis der Masse ( die Stoffmenge) zum Volumen ohne Poren und Zellhohlräume. Sie wird gemessen in g/cm³. Da die Holzmasse bei allen Holzarten aus den gleichen Grundstoffen besteht, ist der Wert der Dichte folgerichtig bei allen Holzarten gleich und beträgt 1,56 g/cm³.
  • Druckfestigkeit
    Die Druckfestigkeit ist ein Maß für den Widerstand des Holzes gegen Zerdrücken und Zerpressen des Holzgefüges. In Richtung der Faser ist die Druckfestigkeit wesentlich höher als quer zur Faser.
    Je höher die Rohdichte einer Holzart, desto höher auch die Druckfestigkeit.
  • Echtholz
    Echtholz ist juristisch ein umstrittener Begriff – nicht überall, wo Echtholz draufsteht, ist auch massives Holz drin. Auch Leimholz oder Paneele firmieren unter Echtholz. Also nicht mit „Massivholz“ verwechseln.
  • Elastizität Holz
    Ein Stück Holz ist elastisch, wenn es nach Beendigung eines Biegevorgangs wieder zurück federt und in seine ursprüngliche Form zurückgeht. Elastische Hölzer sind z. B.Esche, Lärche, Eukalyptus.
  • Frühholz
    Als Frühholz werden die Holzzellen genannt, die im Frühjahr und im Sommer gebildet werden. Zusammen mit dem Spätholz bilden sie die Jahresringe. 
  • Fladerung
    Parabelförmige Anordnung der Jahresringe, wie sie nur beim Sehnenschnitt sichtbar werden.
  • Harzgänge
    Hohlräume im Holz, die von harzbildenden Zellen umgeben sind, in der Regel bei Nadelbäumen wie Fichte, Kiefer und Lärche.
  • Jahresring
    Frühholz und Spätholz zusammen bezeichnet man als Jahresring.
  • Kernholz
    Holz, was verkernt ist, d. h. nur noch im geringen Maße zur Ernährung des Baumes dient, sich jedoch farblich deutlich vom Splintholz absetzt.
  • Kernholzbaum
    Besitzt Splint- und Kernholz, die sich deutlich voneinander unterscheiden, z. B. Kiefer, Lärche, Nussbaum, Eiche.
  • Kernreifholzbaum
    Besitzt Kern-, Reif- und Splintholz, z. B. die Ulme.
  • Knickfestigkeit
    Unter Knickfestigkeit versteht man den Widerstand des Holzes gegen Zerknickung. Die Knickgefahr nimmt bei gleichbleibenden Querschnitt mit zunehmender Länge zu.
  • Markstrahlen
    In der Regel, vom Mark ausgehende, quer zur Faserrichtung laufende Speicherzellen, die der Speicherung von Aufbaustoffen in allen Holzteilen des Baumes dienen.
  • Radialschnitt
    Längsschnitt durch die Stammmitte. Die Jahresringe erscheinen als parallele Streifen. Die Markstrahlen sind bei einigen Holzarten als glänzende Flächen quer zu den Jahresringen sichtbar. (siehe auch: Spiegel)
  • Rohdichte
    Unter Rohdichte versteht man das Verhältnis der Masse ( die Stoffmenge) zum Volumen inklusive Poren und Zellhohlräume. Sie wird gemessen in g/cm³ und maßgeblich vom Wassergehalt des Holzes beeinflusst. Je höher der Wassergehalt, desto höher ist auch die Rohdichte.
  • Schubfestigkeit
    Unter Schub- und Scherfestigkeit versteht man den Widerstand gegen die Verschiebung der Holzfasern in Längs-und Querrichtung.
  • Spätholz
    Als Spätholz werden die Holzzellen genannt, die im Spätsommer und im Herbst gebildet werden. Zusammen mit dem Frühholz bilden sie die Jahresringe.
  • Splintholz
    Die äußeren Jahresringe eines Baumes, die der Saftführung des Baumes dienen.
  • Splintholzbaum
    Besitzt nur Splintholz, z. B. Erle, Weißbuche, Spitzahorn, Birke.
  • Reifholz
    Holz, was verkernt ist, d. h. nur noch im geringen Maße zur Ernährung des Baumes dient, sich jedoch farblich nicht vom Splintholz absetzt.
  • Reifholzbaum
    Baum, der einen Kern besitzt, sich farblich jedoch nicht vom Splintholz unterscheidet, z. B. Birnbaum, Fichte, Linde, Tanne.
  • Sehnenschnitt
    Längsschnitt durch den Stamm, jedoch nicht durch die Mitte des Stammes (Radialschnitt). Jahresringe erscheinen als typische Fladerung.
  • Spaltfestigkeit
    Die Spaltfestigkeit ist der Widerstand des Holzes gegen das Eindringen eines keilförmigen Gegenstandes in Längsrichtung.
  • Spiegel
    Die Markstrahlen sind bei einigen Holzarten im Radialschnitt als blanke, glänzende Flächen, quer zu den Jahresringen sichtbar. Die Flächen nennt man auch Spiegel.
  • Torsionsfestigkeit
    Unter Torsionsfestigkeit, auch Verdrehungsfestigkeit genannt, versteht man  den Widerstand des Holzes gegen Verdrehen und Abdrehen um die Längsachse.
  • Verblauung
    Durch den Bläuepilz verursachte Verblauung des Holzes, sowohl Nadel- als auch Laubbäume, jedoch vorzugsweise Kiefernsplint. Das Holz ist in seiner Festigkeit nicht beeinflusst.
  • Wechseldrehwuchs
    Kommt in der Regel bei tropischen und subtropischen Holzarten vor. Die Zellen dieser Holzarten wechseln periodisch nach ein paar cm Dickenwachstum den Drehsinn. Dadurch entsteht im Radialschnitt eine typische, durch unterschiedliche Helligkeit hervorgerufene Streifigkeit.
  • Wimmerwuchs
    Ist ein Wuchsfehler, den man an der welligen, konzentrischen Form der Jahresringe erkennt. Dieses Holz ist ein begehrtes Möbelholz (z. B. Vogelaugenahorn, Riegelesche).
  • Zugfestigkeit
    Bei der Zugfestigkeit unterscheidet man die Quer- und Längszugfestigkeit. Dabei ist bei allen Holzarten die Längszugfestigkeit, d. h. längs zur Faser wesentlich größer.
    Die Querzugfestigkeit, d. h. quer zur Faser, beträgt weniger als 10 % der Längszugfestigkeit.

1. Was ist American Whitewood?

American Whitewood, auch als American Weißholz oder Amerikanisches Weißholz bekannt, ist das Stammholz des Tulpenbaumes (Liriodendron tulipifera) aus der Familie der Magnoliengewächse (Magnoliaceae). Er ist vom östlichen bis zentralen Nordamerika  weit verbreitet. Der Tulpenbaum wächst gut 40 Metern im Wald- oder Plantagenverbund in die Höhe und erreicht dabei maximal knapp 60 Meter Höhe und Stammdurchmesser von bis zu drei Metern. Die Bäume werden mehrere hundert Jahre alt.

2. Eigenschaften von Whitewood

Whitewood ist bekannt für seine einzigartigen Eigenschaften, die es zu einer bevorzugten Wahl für eine Vielzahl von Anwendungen machen. Hier sind einige der herausragenden Eigenschaften von Whitewood:

  1. Helle Farbe: Wie der Name schon sagt, ist Whitewood für seine helle, fast weiße Farbe bekannt. Der Splint ist cremefarben, hellgelb bis grauweiß. Diese helle Farbe macht es ideal für Projekte, bei denen eine helle, saubere Ästhetik gewünscht ist. Der Farbkern ist oft gelblich bis olivgrün
  2. Leichtes Gewicht: Whitewood ist relativ leicht, was es einfach zu transportieren und zu installieren macht. Trotz seines leichten Gewichts ist es dennoch stark und haltbar genug für die meisten Bauanwendungen.
  3. Gute Bearbeitbarkeit: Whitewood lässt sich leicht schneiden, bohren und formen, was es zu einer guten Wahl für eine Vielzahl von Holzbearbeitungsprojekten macht. Das Holz ist stabil, rissfest, nagelfest – insgesamt also leicht bearbeitbar.
  4. Das Kernholz ist dauerhaft, das Splintholz eher nicht.
  5. Kosteneffizienz: Im Vergleich zu vielen anderen Holzarten ist Whitewood oft kostengünstiger, was es zu einer attraktiven Option für Budget-bewusste Projekte macht.
  6. Wenig resistent: es nicht witterungsbeständig, anfällig für Pilz- und Insektenbefall, für Außenarbeiten nicht geeignet.

3. Verwendung von Whitewood

Das Holz wird nahezu ausschließlich in Innenräumen verwendet. Dort aber zu vielen Zwecken:

  1. Möbelherstellung: Whitewood ist beliebt in der Möbelindustrie. Seine feine Maserung und die Fähigkeit, Farben und Lacke gut aufzunehmen, machen es zu einer beliebten Wahl für die Herstellung von Möbeln wie Tischen, Stühlen und Schränken. Es ist auch eine gute Wahl für die Herstellung von Kinderzimmermöbeln, da es eine sanfte und warme Ausstrahlung hat.
  2. Tischlerei und Schreinerei: In der Tischlerei wird Whitewood oft für die Herstellung von Türen, Fensterrahmen, Furnieren und Fußleisten verwendet. Seine Leichtigkeit bei der Bearbeitung ermöglicht es den Handwerkern, komplexe und detaillierte Designs zu erstellen.
  3. Schnitzkunst: Aufgrund seiner Weichheit und leichten Bearbeitbarkeit ist Whitewood eine beliebte Wahl für Schnitzprojekte. Sowohl Hobby-Schnitzer als auch Profis schätzen dieses Holz für seine Fähigkeit, feine Details zu halten, ohne zu splittern.
  4. Holzspielzeug: Whitewood ist auch eine beliebte Wahl für die Herstellung von Holzspielzeug. Seine Weichheit macht es zu einer relativ sicheren Wahl für Kinder.
  5. Bodenbeläge: Obwohl es nicht die härteste Holzart ist, wird Whitewood manchmal als Bodenbelag verwendet, insbesondere in Bereichen, die nicht stark frequentiert sind. Es bietet eine helle und einladende Ästhetik, die viele Hausbesitzer ansprechend finden.
  6. Musikinstrumente: Whitewood findet auch Anwendung in der Herstellung von Musikinstrumenten. Seine akustischen Eigenschaften ermöglichen es, Klänge gut zu tragen, was es zu einer guten Wahl für Instrumente wie Gitarren und Violinen macht.
  7. Kunst und Handwerk: Künstler und Handwerker schätzen Whitewood für seine Vielseitigkeit. Es kann leicht geschnitzt, geformt und bemalt werden, was es zu einer beliebten Wahl für eine Vielzahl von Kunst- und Handwerksprojekten macht.

Sonstige Verwendung

Aus Whitewood werden auch Körbe, Musikinstrumente und sogar Särge hergestellt. Leichteres Whitewood wird gerne zu Bleistiften und Streichhölzern verarbeitet.  

In den Süd-Appalachen wird das Holz als Rohstoff für die Zellstoff- und Papierherstellung verwendert. Der daraus gewonnene Zellstoff ist fester als Pappel-Zellstoff.

Der Tulpenbaum wird auch als Bienenweide genutzt.

Wurzeln und Rinde werden auch für medizinische Zwecke verwendet, die Wurzeln sogar zur Herstellung von Fichtenbier.

3.1. Weitere Verwendungsmöglichkeiten von Leserseite

Wofür ist das Holz deiner Meinung nach noch besonders gut geeignet?

 

Die Seite wird zum Absenden NICHT neu geladen (die Antwort wird im Hintergrund abgesendet).

4. Bearbeitung von Whitewood

Auswahl des richtigen Whitewoods

Bevor du mit deinem Projekt beginnst, ist es wichtig, das richtige Stück Whitewood auszuwählen. Achte auf das Holz mit einer gleichmäßigen, geraden Maserung, da dies die Bearbeitung erleichtert und ein besseres Endergebnis liefert.

Vorbereitung des Holzes

  1. Trocknung: Bevor du mit der Bearbeitung beginnst, stelle sicher, dass das Holz gut getrocknet ist. Dies verhindert Verwerfungen und Risse, die durch Feuchtigkeitsschwankungen verursacht werden können.

  2. Oberflächenbehandlung: Vor der Bearbeitung ist es ratsam, die Oberfläche des Holzes zu reinigen und zu schleifen, um Unregelmäßigkeiten zu entfernen.

Schnitzen und Formen

  1. Werkzeugauswahl: Wähle die richtigen Werkzeuge für dein Projekt. Whitewood ist relativ weich, dennoch sind scharfe Werkzeuge anzuraten, um saubere Schnitte zu erzielen.

  2. Schnitztechniken: Wenn du vorhast, das Holz zu schnitzen, beginne mit groben Werkzeugen, um die Grundform zu erstellen, und arbeite dich dann zu feineren Werkzeugen vor, um Details hinzuzufügen.

Verbindungstechniken

  1. Leim: Bei der Verwendung von Leim ist es wichtig, einen Leim zu wählen, der für Holz geeignet ist. Aufgrund der porösen Natur von Whitewood ist es ratsam, einen Leim zu verwenden, der tief in das Holz eindringen kann, um eine starke Verbindung zu schaffen.

  2. Nageln und Schrauben: Wenn du Nägel oder Schrauben verwendest, bohre zuerst ein Führungslöcher, um zu verhindern, dass das Holz splittert.

Oberflächenbehandlung

  1. Lackieren und Beizen: Whitewood nimmt Farben und Beizen gut auf. Es ist jedoch ratsam, eine Grundierung zu verwenden, um eine gleichmäßige Aufnahme der Farbe zu gewährleisten.
  2. Versiegelung: Nach dem Färben oder Lackieren ist es ratsam, das Holz zu versiegeln, um es vor Feuchtigkeit und anderen Umwelteinflüssen zu schützen.

4.1. Drechseln und Sägen von Whitewood-Holz 

Drechseln von Whitewood

  1. Werkzeugvorbereitung: Bevor du beginnst, stelle sicher, dass deine Drechselwerkzeuge scharf sind. Whitewood ist zwar weich, aber scharfe Werkzeuge ermöglichen saubere und präzise Schnitte.
  2. Holzauswahl: Wähle ein Stück Whitewood mit einer gleichmäßigen Maserung. Dies erleichtert das Drechseln und verhindert unerwünschte Risse oder Splitter.
  3. Befestigung des Holzes: Befestige das Holz sicher auf der Drechselbank. Verwende geeignete Befestigungsmethoden wie Spannfutter oder Reitstock, um das Holz während des Drechselns stabil zu halten.
  4. Drehgeschwindigkeit: Beginne mit einer niedrigen Drehgeschwindigkeit und erhöhe sie allmählich, wenn du dich wohler fühlst. Eine zu hohe Geschwindigkeit kann das Holz beschädigen oder zu Unfällen führen.
  5. Drechseltechniken: Verwende beim Drechseln sanfte, kontrollierte Bewegungen. Halte das Werkzeug fest und arbeite langsam, um das Holz gleichmäßig abzutragen.
  6. Feinarbeit: Nachdem du die gewünschte Form erreicht hast, verwende Schleifpapier, um die Oberfläche zu glätten. Beginne mit einem groben Körnung und arbeite dich zu einer feineren Körnung vor.
  7. Oberflächenbehandlung: Nach dem Drechseln kannst du das Holz lackieren oder ölen, um es zu schützen und seine natürliche Schönheit hervorzuheben.

Sägen von Whitewood

  1. Sägeauswahl: Wähle die richtige Säge für dein Projekt. Eine Tischsäge eignet sich gut für gerade Schnitte, während eine Stichsäge ideal für kurvige Schnitte ist.
  2. Sicherheitsmaßnahmen: Trage immer die geeignete Sicherheitsausrüstung, einschließlich Schutzbrille und Gehörschutz.
  3. Markierung des Schnitts: Bevor du beginnst, markiere den Schnitt sorgfältig mit einem Bleistift oder Marker, um sicherzustellen, dass der Schnitt gerade und präzise ist.
  4. Sägetechnik: Beim Sägen halte das Holz fest gegen den Führungswinkel oder die Tischkante, um ein Verrutschen zu verhindern. Führe die Säge langsam und gleichmäßig durch das Holz, ohne zu viel Druck auszuüben.
  5. Nachbearbeitung: Nach dem Sägen verwende Schleifpapier, um eventuelle raue Kanten zu glätten.
  6. Tipps für komplexe Schnitte: Wenn du komplexe Schnitte machst, übe zuerst an einem Stück Abfallholz, um deine Technik zu perfektionieren.

4.2. Beizen von Whitewood-Holz

Schritt 1: Vorbereitung des Arbeitsbereichs

Bevor du beginnst, bereite deinen Arbeitsbereich vor. Stelle sicher, dass der Bereich gut belüftet ist und du leicht zugängliche Sicherheitsausrüstungen wie Handschuhe und Schutzbrillen hast.

Schritt 2: Auswahl der Beize

Wähle die richtige Beize für dein Projekt. Es gibt verschiedene Arten von Beizen, darunter Öl-basierte, Wasser-basierte und Gel-Beizen. Jede hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, also recherchiere gut, bevor du eine auswählst.

Schritt 3: Vorbereitung des Holzes

  • Reinigung: Reinige das Holz gründlich, um Staub, Schmutz und andere Verunreinigungen zu entfernen.
  • Schleifen: Schleife die Oberfläche mit Schleifpapier mit mittlerer bis feiner Körnung, um eine glatte Basis für die Beize zu schaffen.

Schritt 4: Auftragen der Beize

  • Testen: Bevor du die Beize auf das gesamte Stück aufträgst, teste sie an einer unauffälligen Stelle, um sicherzustellen, dass sie die gewünschte Farbe und das gewünschte Finish erzielt.
  • Auftragen: Trage die Beize mit einem Pinsel oder einem sauberen Lappen in Richtung der Holzmaserung auf.
  • Einwirken lassen: Lasse die Beize für die auf der Verpackung angegebene Zeit einwirken. Je länger die Beize einwirkt, desto dunkler wird die Farbe.
  • Überschüssige Beize entfernen: Nach der Einwirkzeit entferne die überschüssige Beize mit einem sauberen Lappen.

Schritt 5: Nachbearbeitung

  • Versiegelung: Nach dem Beizen versiegle das Holz mit einem klaren Finish, um die Farbe zu schützen und die Lebensdauer des Holzes zu verlängern.

Tipps und Tricks

  1. Homogene Farbgebung: Um eine gleichmäßige Farbgebung zu erzielen, trage eine Grundierung auf das Holz auf, bevor du die Beize aufträgst.
  2. Vermeidung von Blasenbildung: Um Blasenbildung zu vermeiden, rühre die Beize vor dem Auftragen gut um, aber vermeide es, sie zu sehr zu schütteln, da dies Luftblasen erzeugen kann.
  3. Korrektur von Fehlern: Wenn du einen Fehler machst oder die Farbe zu dunkel wird, verwende ein Schleifpapier mit feiner Körnung, um die Oberfläche leicht abzuschleifen und neu zu starten.
  4. Persönliche Note: Experimentiere mit verschiedenen Auftragstechniken, um einzigartige Effekte zu erzielen. Zum Beispiel kannst du mit einem Lappen eine weichere, diffusere Farbe erzielen, während ein Pinsel für eine stärkere, definierte Maserung sorgt.
  5. Sicherheit: Denke daran, während des gesamten Prozesses geeignete Sicherheitsausrüstungen zu tragen, um Haut- und Augenreizungen zu vermeiden.

4.3. Schleifen von Whitewood-Holz

Schritt 1: Auswahl des richtigen Schleifpapiers

Die Auswahl des richtigen Schleifpapiers ist entscheidend. Beginne mit einer groben Körnung (etwa 80-100) und arbeite dich schrittweise zu feineren Körnungen (bis zu 220 oder höher) vor.

Schritt 2: Vorbereitung des Holzes

Bevor du beginnst, reinige das Holz gründlich, um Staub und Schmutz zu entfernen, die das Schleifergebnis beeinträchtigen könnten.

Schritt 3: Schleiftechnik

  • Richtung der Maserung: Schleife immer in Richtung der Holzmaserung, um Kratzer und Unebenheiten zu vermeiden.
  • Gleichmäßiger Druck: Wende einen gleichmäßigen Druck an, um ein gleichmäßiges Finish zu erzielen.
  • Verwendung von Schleifblöcken: Verwende für flache Oberflächen einen Schleifblock, um eine gleichmäßige Oberfläche zu gewährleisten.

Schritt 4: Zwischenschliff

Zwischen den Anstrichen ist ein leichter Zwischenschliff mit sehr feinem Schleifpapier (320 oder höher) erforderlich, um die beste Oberflächenqualität zu erzielen.

Schritt 5: Endreinigung

Nach dem Schleifen entferne den Staub mit einem sauberen Tuch oder einer weichen Bürste, um eine saubere Oberfläche für die nachfolgende Behandlung zu gewährleisten.

Tipps und Tricks

  1. Nassschleifen: Für ein ultra-glattes Finish probiere das Nassschleifen aus. Dabei wird das Schleifpapier in Wasser getaucht, um ein feineres Finish zu erzielen und die Staubentwicklung zu reduzieren.
  2. Schleifhilfsmittel: Verwende Schleifhilfsmittel wie Schleifklotz oder Schleifschwämme, um in Ecken und Winkeln besser arbeiten zu können.
  3. Schleifmaschinen: Bei größeren Projekten können elektrische Schleifmaschinen Zeit sparen und ein gleichmäßigeres Finish erzielen.

Unterschiede beim Schleifen von Whitewood im Vergleich zu anderen Hölzern

Whitewood ist generell weicher und weniger dicht als viele andere Holzarten. Dies bedeutet, dass es tendenziell schneller geschliffen wird, aber auch anfälliger für Schleifspuren und Kratzer ist. Daher ist es besonders wichtig, mit einer groben Körnung zu beginnen und sich schrittweise zu feineren Körnungen vorzuarbeiten, um ein glattes, professionelles Finish zu erzielen.

4.4. Schnitzen von Whitewood-Holz

Whitewood, bekannt für seine feine Maserung und weiche Textur, ist tatsächlich ziemlich leicht zu schnitzen. Es ist ein bevorzugtes Material für Anfänger und erfahrene Schnitzer gleichermaßen, da es eine gewisse Nachsicht gegenüber Fehlern bietet und gleichzeitig die Möglichkeit für detaillierte Arbeiten bietet.

Schritt 1: Auswahl des richtigen Werkzeugs

Die Auswahl des richtigen Werkzeugs ist entscheidend. Für Whitewood sind Schnitzmesser, Beitel und Klüpfel geeignete Werkzeuge. Stelle sicher, dass die Werkzeuge scharf sind, um saubere Schnitte zu gewährleisten.

Schritt 2: Entwurf und Planung

Bevor du mit dem Schnitzen beginnst, entwerfe und plane dein Projekt. Zeichne die Konturen deines Designs direkt auf das Holz, um eine klare Vorstellung von deinem Endziel zu haben.

Schritt 3: Schnitztechniken

  • Roughing: Dies ist der erste Schritt, bei dem du die groben Formen und Konturen deines Designs erstellst. Verwende ein Schnitzmesser oder einen Beitel, um überschüssiges Holz zu entfernen.
  • Detailarbeit: Nachdem die grobe Form erstellt wurde, konzentriere dich auf die Details. Verwende feinere Werkzeuge, um feine Linien und Details zu schnitzen.
  • Finish: Zum Schluss schleife die Oberfläche glatt und trage eine geeignete Oberflächenbehandlung auf, um das Holz zu schützen und hervorzuheben.

Schritt 4: Oberflächenbehandlung

Nach dem Schnitzen ist es wichtig, das Holz zu schützen. Verwende eine geeignete Oberflächenbehandlung wie Wachs, Öl oder Lack, um die Schönheit des Holzes hervorzuheben und es zu schützen.

Tipps und Hinweise

  1. Geduld: Schnitzen erfordert Geduld. Nimm dir Zeit, um die Details sorgfältig auszuarbeiten, insbesondere bei einem weichen Holz wie Whitewood, das anfällig für Splitterungen sein kann.
  2. Sicherheit: Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen. Verwende beim Schnitzen immer geeignete Sicherheitsausrüstungen wie Handschuhe und Schutzbrillen.

Ergebnis und Langlebigkeit

Das Ergebnis des Schnitzens von Whitewood kann äußerst befriedigend sein. Mit seiner feinen Maserung und der Fähigkeit, feine Details aufzunehmen, kannst du wirklich beeindruckende Kunstwerke schaffen. In Bezug auf die Langlebigkeit, wenn richtig gepflegt, kann ein aus Whitewood geschnitztes Stück viele Jahre halten. Die Pflege kann das regelmäßige Auftragen von Schutzmitteln beinhalten, um das Holz vor Feuchtigkeit und Schädlingen zu schützen.

4.5. Ein Tipp von dir?

Kannst du einen Tipp zur Bearbeitung dieses Holzes ergänzen?

Vielen Dank!

 

Die Seite wird zum Absenden NICHT neu geladen (die Antwort wird im Hintergrund abgesendet).

4.6. Artikel zur Holzbearbeitung

Beitrag: So schleifst du Holzflächen

holz farn dunkel gg 564

Holzflächen schleifen: So wird Holz sauber und eben geschliffen

Beim Schleifen von Holzflächen können durch unbedarftes Schleifen Schäden auf der Oberfläche und an der Maserung entstehen. Unser Artikel zeigt, wie du beim Schleifen unterschiedlicher Holzoberflächen richtig vorgehst.

Mit vielen Profi-Tipps!

Hier weiterlesen

Beitrag: Welche Körnung für welchen Schliff?

abschleifen koernung glatt 4 564

Welche Körnung zum Abschleifen? Profi-Schleif-Tipps für viele Materialien

Je nach Werkstück sollte man unterschiedliche Körungen für Grob-, Zwischen- und Feinschliff verwenden. Wir haben Körnungsempfehlungen für verschiedene Materialien und Untergründe zusammengestellt.

Hier weiterlesen

Video: Wie du Holz wie ein Fachmann selber beizt oder färbst

video holz beizen faerben 0 564

Das Beizen und Färben von Holz sind uralte Handwerkstechniken. Schon immer wollten die Menschen ihre Holzmöbel und -bauten mit Farbe verschönern. In diesem Beitrag geht es um die Grundlagen:

  • Farbmittel,
  • Farbstoffe und Pigmente und
  • natürliche und synthetische Beiz-und Färbemittel.

Länge: 12 Minuten

Hier weiterlesen

Grundlegende Geräte zur Holzbearbeitung

Video: Top-5-Werkzeuge zur Holzbearbeitung für Anfänger

Länge: 14 Minuten

Youtube-Video

Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.

Video: Mit diesen Geräten kannst du (fast) alles aus Holz bauen!

Länge: 18 Minuten

Youtube-Video

Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.

Video: Beizen für Anfänger

Länge: 6 Minuten

Youtube-Video

Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.

Video: Drechseln für Einsteiger

Länge: 10 Minuten

Youtube-Video

Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.

Video: Grundlagen zum Hand-Schleifen von Holz

Länge: 5 Minuten

Youtube-Video

Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.

Video: Wann welchen Schleifer benutzen?

Länge: 37 Minuten

Youtube-Video

Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.

Video: Grundlagen zum Schnitzen

Länge: 13 Minuten

Youtube-Video

Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.

Holz richtig ölen

Auch beim Ölen gilt es einige Punkte zu beachten:

  1. Auswahl des richtigen Öls: Es gibt verschiedene Holzöle, jedes mit spezifischen Eigenschaften. Naturöle wie Leinöl und Tungöl sind beliebt für ihre natürliche Ausstrahlung und Umweltfreundlichkeit. Hartöle und Wachsöle bieten zusätzlichen Schutz und sind besonders strapazierfähig.
  2. Das Holz muss sauber, trocken und frei von alten Lacken oder Ölen sein. Vor dem Ölen sollten glatte Holzoberflächen angeschliffen werden, damit das Öl gut eindringen kann.
  3. Öl mit einem Auftragspad, einem sauberen Tuch oder einem Pinsel auftragen. Arbeite es sorgfältig in die Holzfasern ein. Achtung: Weniger ist mehr - das Öl sollte keine schwimmende Schicht auf dem Holz bilden, sondern vollständig einziehen. Zu viel Öl hinterlässt für lange Zeit klebrige Oberflächen.
  4. Warte 10-15 Minuten. Danach wische überschüssiges Öl mit einem sauberen Lappen in Faserrichtung ab.
  5. Ein zweiter Auftrag kann meist nach 3 bis 6 Stunden erfolgen. Für ein tieferes Finish und zusätzlichen Schutz können mehrere dünne Schichten aufgetragen werden. Zwischen den Aufträgen sollte das Öl trocknen und das Holz kann bei Bedarf leicht angeschliffen werden, um eine noch glattere Oberfläche zu erzielen.

Für die vollständige Durchtrocknung brauchen die meisten Öle einige Tage. Weitere Tipps und tiefergehende Erläuterungen finden sich in folgenden Videos:

Kurzes Video: Holz richtig ölen | Tipps vom Tischlermeister

Länge: 5 Minuten

Youtube-Video

Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.

Längeres Video: Holz richtig ölen | Profitipps

Länge: 25 Minuten

Youtube-Video

Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.

5. Schutz von Whitewood-Holz

Wie bei jedem Holz ist es wichtig, Whitewood richtig zu schützen, um seine Langlebigkeit und Schönheit zu bewahren. Hier sind einige bewährte Methoden zum Schutz von Whitewood, zusammen mit ihren Vor- und Nachteilen:

5.1. Lackierung

Vorteile:

  • Haltbarkeit: Lacke bieten eine harte, schützende Oberfläche, die das Holz vor Kratzern und Abnutzung schützt.
  • Feuchtigkeitsresistenz: Sie bieten einen guten Schutz gegen Feuchtigkeit, was die Lebensdauer des Holzes verlängert.

Nachteile:

  • Chemische Inhaltsstoffe: Lacke können schädliche Chemikalien enthalten, die bei der Anwendung Vorsicht erfordern.
  • Komplexität der Anwendung: Die Anwendung kann mehrere Schichten und eine längere Trockenzeit erfordern.

5.2. Ölbehandlung

Vorteile:

  • Natürliches Aussehen: Öle betonen die natürliche Maserung des Holzes und verleihen ihm eine warme, reiche Farbe.
  • Einfache Anwendung: Öle sind relativ einfach aufzutragen und erfordern keine spezielle Ausrüstung.

Nachteile:

  • Weniger Schutz: Öle bieten weniger Schutz gegen Kratzer und Abnutzung im Vergleich zu Lacken.
  • Regelmäßige Wartung: Ölbehandelte Oberflächen erfordern regelmäßige Nachbehandlungen, um ihren Schutz zu erhalten.

Lies dir vor dem Ölen auch die obenstehenden Tipps durch.

5.3. Wachsbehandlung

Vorteile:

  • Ästhetik: Wachs verleiht dem Holz einen schönen, seidenmatten Glanz.
  • Einfache Anwendung: Wachs ist leicht aufzutragen und kann leicht erneuert werden.

Nachteile:

  • Begrenzter Schutz: Wachs bietet einen begrenzten Schutz gegen Feuchtigkeit und ist nicht ideal für Oberflächen, die starker Abnutzung ausgesetzt sind.
  • Häufige Nachbehandlung: Wachsbehandelte Oberflächen erfordern häufige Nachbehandlungen.

5.4. Beizen

Vorteile:

  • Farbvielfalt: Beizen ermöglicht es dir, das Holz in verschiedenen Farbtönen zu färben, ohne die Maserung zu verdecken.
  • Verbesserte Ästhetik: Es kann die natürliche Schönheit des Holzes hervorheben und gleichzeitig einen gewissen Schutz bieten.

Nachteile:

  • Uneinheitliche Absorption: Manchmal kann das Beizen zu einer ungleichmäßigen Farbaufnahme führen, insbesondere wenn das Holz nicht richtig vorbereitet ist.
  • Begrenzter Schutz: Beizen bietet keinen ausreichenden Schutz gegen physische Beschädigungen oder Feuchtigkeit und wird oft mit anderen Schutzmitteln kombiniert.

5.5. Versiegelung

Vorteile:

  • Umfassender Schutz: Versiegelungen bieten einen umfassenden Schutz gegen Feuchtigkeit, Schädlinge und andere Umwelteinflüsse.
  • Langlebigkeit: Eine gut aufgetragene Versiegelung kann die Lebensdauer des Holzes erheblich verlängern.

Nachteile:

  • Kosten: Versiegelungen können teurer sein als andere Schutzmethoden.
  • Komplexität der Anwendung: Die Anwendung kann komplex sein und erfordert oft eine professionelle Handhabung.

5.6. Imprägnierung

Vorteile:

  • Tiefer Schutz: Die Imprägnierung schützt das Holz von innen heraus, indem es in die Poren des Holzes eindringt und einen dauerhaften Schutz bietet.
  • Schutz gegen Schädlinge: Diese Methode bietet auch einen guten Schutz gegen Schädlinge wie Termiten.

Nachteile:

  • Chemische Belastung: Die Imprägnierung kann oft schädliche Chemikalien enthalten, die eine sorgfältige Handhabung erfordern.
  • Umweltauswirkungen: Einige Imprägniermittel können negative Umweltauswirkungen haben, insbesondere wenn sie schädliche Chemikalien enthalten.

5.7. Zusätzliche Tipps

  • Umweltfreundliche Produkte: Bei der Auswahl von Schutzprodukten solltest du nach umweltfreundlichen Optionen suchen, die keine schädlichen Chemikalien enthalten.
  • Testen vor der Anwendung: Bevor du ein Produkt auf die gesamte Oberfläche aufträgst, teste es an einer unauffälligen Stelle, um sicherzustellen, dass es das gewünschte Ergebnis liefert.

Siehe dazu auch:

Beitrag: Holz innen schützen

Holz schützen innen: Vorteile und Nachteile der Möglichkeiten in Innenräumen

Holz verleiht Innenräumen eine wohnliche, warme Atmosphäre. Nicht nur Möbel aus Massivholz sind gefragt, sondern auch Holzböden, rustikale Deckenbalken aus Holz, Wandbeläge aus Holz sowie hochwertige Wohnaccessoires. Obwohl es sehr gute Holzdekore gibt, sind Optik und Beständigkeit vom echten Massivholz unerreicht.

Allerdings braucht das edle Echtholz eine aufmerksame Pflege. Nur sehr schonende Reinigungsmittel dürfen verwendet werden. Vor hartnäckigen Flecken und Schrammen sollten die Holzflächen nach Möglichkeit gut geschützt werden. Wir erläutern, welche unterschiedlichen Möglichkeiten es gibt.

Hier weiterlesen

Beitrag: Holz aussen schützen

Holz schützen außen: Vor- und Nachteile der Möglichkeiten

Im Außenbereich eines Hauses können viele Holzelemente verbaut sein. Daneben stehen Holzmöbel auf einer Terrasse und um das Gartenbeet wurde ein Jägerzaun aus Holz gezogen. Es gibt so viele Möglichkeiten rund um das Haus Holzelemente zu setzen oder zu stellen. Vielleicht wurde sogar ein Gartenhaus in eine Ecke des Gartens gesetzt, um hier gemütliche Abende zu verbringen. All diese, im eigenen Bereich, verbauten Holzarten müssen aber auch entsprechend geschützt werden.

Hierfür sind spezielle Holzöle, -wachse und -lacke für den Außenbereich geeignet, mit dem die schönen Stücke gestrichen werden sollten. ► Vor- und Nachteile von Lack, Farbe, Lasur und Holzöl ► konstruktiver Holzschutz ► Anleitung Holz ölen ► Umfrage: wie schützt du? 

Hier weiterlesen

6. Pflege von Whitewood-Holz

Hier sind einige Tipps, die dir helfen, dein Whitewood in Top-Zustand zu halten:

1. Regelmäßige Reinigung

  • Staubentfernung: Beginne mit der regelmäßigen Entfernung von Staub und Schmutz mit einem trockenen, weichen Tuch oder einer weichen Bürste. Dies verhindert, dass sich Schmutz in den Poren des Holzes festsetzt.
  • Milde Reinigungsmittel: Bei stärkeren Verschmutzungen verwende milde Reinigungsmittel, die speziell für Holzoberflächen entwickelt wurden. Vermeide aggressive Chemikalien, die das Holz beschädigen könnten.

2. Kontrolle der Luftfeuchtigkeit

  • Luftbefeuchter: Verwende bei Bedarf einen Luftbefeuchter, um die Luftfeuchtigkeit in einem optimalen Bereich zu halten, da Whitewood auf Schwankungen der Luftfeuchtigkeit reagieren kann.

3. Schutz vor Schädlingen

  • Regelmäßige Inspektion: Führe regelmäßige Inspektionen durch, um sicherzustellen, dass keine Schädlinge, wie Termiten, das Holz befallen haben.
  • Natürliche Abwehrmittel: Verwende natürliche Abwehrmittel, um Schädlinge fernzuhalten, ohne das Holz oder die Umwelt zu schädigen.

4. Korrekte Lagerung

  • Luftzirkulation: Lagere das Holz an einem Ort, der eine gute Luftzirkulation ermöglicht, um die Bildung von Schimmel und Mehltau zu verhindern.
  • Vermeidung von direktem Kontakt mit dem Boden: Lagere das Holz nicht direkt auf dem Boden, um Feuchtigkeitsaufnahme und Schädlingsbefall zu vermeiden.

5. Kosmetische Aufwertung

  • Polieren: Poliere das Holz gelegentlich mit einem speziellen Holzpoliermittel, um seinen Glanz zu erhalten.
  • Auffrischen der Oberfläche: Bei Bedarf kannst du die Oberfläche alle paar Jahre auffrischen, indem du sie leicht abschleifst und eine neue Schutzschicht aufträgst.
  • Vermeidung von direktem Sonnenlicht: Setze das Holz nicht über längere Zeit direktem Sonnenlicht aus, da dies zu Ausbleichungen und Rissen führen kann.

7. Brennwert von Whitewood

Der Brennwert von Whitewood ist vergleichbar mit dem anderer weicher Hölzer. Im Allgemeinen hat Whitewood einen mittleren Brennwert und kann für Heizzwecke verwendet werden, obwohl es nicht so viel Wärme liefert wie Eiche, Buche und Co.

Unterschied zwischen Festmeter, Schüttmeter und Raummeter

Festmeter, Schüttmeter und Raummeter von Brennholz erläutert

festmeter schuettmeter raummeter 1000

Der Unterschied zwischen Festmeter, Schüttmeter und Raummeter ist für viele, die Brennholz kaufen oder verkaufen, von großer Bedeutung. Diese Maßeinheiten werden verwendet, um das Volumen von Brennholz zu bestimmen und somit den Preis für den Kauf oder Verkauf festzulegen. Hier werden die Unterschiede zwischen den drei Maßeinheiten erläutert:

  1. Festmeter (FM)
    Der Festmeter ist eine Maßeinheit für das Volumen von Holz ohne Berücksichtigung von Luft- und Zwischenräumen. Ein Festmeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) reiner Holzmasse ohne Rinde. Um den Festmeter zu berechnen, wird das Volumen der einzelnen Holzstücke addiert, ohne die Zwischenräume zu berücksichtigen. Der Festmeter ist die am häufigsten verwendete Maßeinheit in der Forstwirtschaft und wird oft für Rundholz oder unverarbeitetes Holz verwendet.
  2. Schüttmeter (SRM)
    Der Schüttmeter ist eine Maßeinheit für das Volumen von Brennholz, das lose geschüttet und nicht aufgeschichtet ist. Ein Schüttmeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) geschüttetem Holz, einschließlich Luft- und Zwischenräumen. Im Gegensatz zum Festmeter wird beim Schüttmeter das Volumen des Holzes inklusive der Zwischenräume gemessen. Da das Holz nicht ordentlich gestapelt ist, sind die Zwischenräume größer und somit ist auch das Volumen größer als beim Festmeter. Ein Schüttmeter entspricht in der Regel etwa 0,7 Festmetern.
  3. Raummeter (RM) oder Ster
    Der Raummeter, auch als Ster bezeichnet, ist eine Maßeinheit für das Volumen von Brennholz, das ordentlich aufgeschichtet ist. Ein Raummeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) gestapeltem Holz, einschließlich der Luft- und Zwischenräume. Durch das ordentliche Stapeln des Holzes sind die Zwischenräume geringer als beim Schüttmeter, aber immer noch vorhanden.

Das Verhältnis der 3 Maßeinheiten untereinander

Faustformel: Ein Raummeter entspricht in der Regel etwa 0,7 Festmetern und etwa 1,4 Schüttmetern.

EinheitFestmeter (FM)Schüttmeter (SRM) bei 33 cm ScheitlängeRaummeter (RM) bei 33 cm Scheitlänge
Festmeter (FM) ist gleich 1 2 1,43
Schüttmeter (SRM) bei 33 cm Scheitlänge ist gleich 0,5 1 0,7
Raummeter (RM) bei 33 cm Scheitlänge ist gleich 0,7 1,43 1
 Hinweis: BeimSchüttmeter wurde lose geschüttetes Holz angenommen.

Heizwerte (Brennwerte) verschiedener Hölzer

Tabelle Brennwerte

Alle Angaben sind Durchschnittswerte. Sie schwanken, wie bei einem Naturprodukt üblich.

HolzartBrennwert (KWh/RM)Brennwert (KWh/kg)Heizöl-Äquivalent (Liter/RM)
Ahorn 1900 4,1 180
Birke 1900 4,3 165
Birnbaum 2100 X X
Buche 2100 4 180
Douglasie 1700 4,4 170
Eibe 1400 4,4 x
Eiche 2100 4,2 195
Erle 1500 4,1 130
Esche 2100 4,1 180
Fichte 1500 4,5 130
Kastanie 2000 4,2 200
Kiefer 1700 4,4 170
Kirsche 1800 4,3 170
Lärche 1700 4,4 185
Linde 1500 4,2 130
Nußbaum (Walnuss) 1800 4,2 x
Pappel 1200 4,1 100
Robinie 2100 4 180
Rotbuche 2100 4 180
Tanne 1400 4,4 125
Ulme 1900 4,1 190
Wacholder Hoch, gut zum Anzünden X X
Weide 1400 4,1 140
Hackschnitzel 900 4 90

Erläuterungen: Holz als Naturprodukt unterliegt in Aufbau und seine Zusammensetzung Schwankungen. Das kann sich auch auf den Heizwert pro Masse (zum Beispiel in kWh/kg) oder pro Volumen (zum Beispiel in kWh/rAUMMETER) auswirken. 

Der Heizwert von feuchtem Holz ergibt sich aus dem Heizwert der in ihm enthaltenen Trockenmasse, von welchem die Energie abgezogen werden muss, die zum Verdampfen des Wasseranteils benötigt wird. Darum sollte man Holz immer nur gut getrocknet verbrennen. Beim Brennwert wird auch die durch Kondensation der Abgase gewonnene Energie berücksichtigt. Aber oft wird umgangssprachlich beim Brennholz der Heizwert Brennwert genannt. Darum haben wir hier in der Tabelle den Heizwert auch mit Brennwert beschriftet.

Absolut trockenes Laubholz hat einen Heizwert von etwa 5 kWh/kg. Der Heizwert von Nadelholz liegt mit 5,2 kWh/kg aufgrund der anderen chemischen Zusammensetzung (höherer Harzanteil) des Holzes sogar etwas höher.

Ergänzung: Und wie heizt das Holzhacken? Ordentlich! Der Kalorienverbrauch beim Holzhacken schwankt zwischen 400 und 1.300 kcal in der Stunde.

Beitrag: Ofen richtig heizen mit Holz

Ofen richtig heizen mit Holz

In der kalten Jahreszeit wird das Heizen mit Holz nicht nur zu einer Notwendigkeit, sondern auch zu einem Genuss. Doch effizientes und umweltschonendes Heizen erfordert mehr als nur das Anzünden von Holzscheiten. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung, wie du deinen Holzofen optimal betreiben kannst. Erfahre, wie du Holz richtig auswählst, den Ofen effizient nutzt und dabei die Umwelt schützt. Zudem geben wir wertvolle Tipps zur Sicherheit und zur Wartung deines Ofens, damit du die Wärme deines Heims sorgenfrei genießen kannst. ► maximale Wärme bei minimalem Holzverbrauch ► Drossel- und Lüftungsklappe richtig anwenden ► richtig anzünden ► wie lange lagern ► ...

Hier weiterlesen

8. Ergänzung oder Frage von dir?

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

Die Seite wird zum Absenden NICHT neu geladen (die Antwort wird im Hintergrund abgesendet).

Punkt 1

9. Im Zusammenhang interessant

9.1.

9.2. Holzarten für Heimwerker: Nadel- und Laubhölzer Europas und der Welt

Entdecke die Welt der europäischen Hölzer mit ihrer beeindruckenden Vielfalt und den einzigartigen Eigenschaften, die sie zum idealen Material für Heimwerker und Bauherren machen. Von der robusten Eiche, die seit Jahrhunderten in der Möbelherstellung und im Schiffsbau verwendet wird, bis hin zur flexiblen Weide, die für ihre leichte Verarbeitbarkeit bekannt ist. Erfahre mehr über ihre ökologischen Vorteile, traditionellen Anwendungen und wie du das beste aus jedem Holztyp herausholen kannst, ob für den Bau einer gemütlichen Pergola oder die Anfertigung eines eleganten Schreibtisches.

Hier weiterlesen

9.3. Die Holzarten im Baumarkt

video holzwerkstoffe s 564

Heimwerker-Grundwissen: Das Video zeigt die jeweiligen Besonderheiten der Holzwerkstoffe aus dem Baumarkt:

  • Laubholz,
  • Nadelholz,
  • Sperrholz,
  • Spanplatte,
  • Faserplatte,
  • OSB,
  • MDF,
  • HDF und
  • Laminat.

Länge: 20 Minuten

Hier weiterlesen

9.4. Heimwerken mit Holz: Wann nehme ich welche Holzart? Grundlagen & Entscheidungshilfen

Als Holz werden umgangssprachlich meist jene Teile von Bäumen oder Sträuchern bezeichnet, die von einem Tischler weiterverarbeitet werden können. Hauptsächlich kommen dafür die Stämme von Bäumen zum Einsatz, doch zum Teil findet sich auch in den Ästen oder sogar in den Wurzeln verwertbares Material.

Die Eigenschaften der einzelnen Holzarten unterscheiden sich zum Teil erheblich. Eine wichtige Rolle spielt beispielsweise der Feuchtigkeitsgrad, aber auch die Richtung der Fasern. Holz ist also nicht gleich Holz und wer will, der kann daraus eine echte Wissenschaft machen.

Für Heimwerker kommt es bei der Wahl der richtigen Holzart vor allem darauf an, was damit gebaut werden soll.

In diesem Artikel erfährst du, wonach sich Holzarten unterscheiden lassen und welches Holz zu welchem Zweck eingesetzt werden kann.  ► Wichtige Eigenschaften ► Welches Holz für Innen? ► Welches Holz für Aussen ► Eigenschaften von Geruch bis Härte ► Welches Holz braucht Holzschutz? ► Typische Holzprojekte für Heimwerker

Hier weiterlesen

10. Weiterlesen

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

https://www.bauen-und-heimwerken.de

Schlagworte zum Artikel

Anbieterlinks / Sternchen

* Was das Sternchen neben einigen Verlinkungen bedeutet:

Die Inhalte auf dieser Website sind kostenlos im Internet verfügbar und das soll auch so bleiben. Unsere redaktionelle Arbeit finanzieren wir über Werbung. Links, die mit einem * gekennzeichnet sind, können bei Kauf/Abschluss auf der jeweiligen Website hinter dem Link zu einer Provision an uns führen, weil wir für den Link ein sogenanntes Affiliate-Programm nutzen. Dies beeinflusst aber die Redaktionsarbeit nicht, der Hinweis wäre stets auch ohne den Affiliate-Link erfolgt. Für den Kauf/Abschluss über den Link sind wir natürlich dankbar.