Werkzeug finanzieren – was beachten?

Will man sein Haus umbauen, sanieren oder das lange aufgeschobene Grundstück auf Vordermann bringen, benötigt man eine ganze Reihe an Werkzeugen. Die Anschaffung der Werkzeuge hat ihren Preis und ist nicht für jeden potenziellen Bauherrn in einer Summe zu tätigen.

Wer seine Werkzeuge finanziert, sollte Folgendes beachten. ► Der ungebundene Kleinkredit ► Alternativer Gebrauchtkauf? ► Finanzierung beim Händer

Werkzeug finanzieren - ist das sinnvoll?

Inhalt: Werkzeug finanzieren – was beachten?

Punkt 1

1. Baumarktratenzahlung oder unabhängiger Kredit ohne Zweckbindung?

In einem handwerklich begabten Haushalt sind zahlreiche Werkzeuge vorhanden und gut sortiert in der Werkstatt, in der Garage oder im Keller gelagert. Zieht die Familie aus der Mietwohnung ins Eigenheim und möchte das Haus nach ihren Bedürfnissen umbauen, wird schnell klar, dass ein Großteil des benötigten Werkzeugs fehlt.

Beitrag: Werkzeug - was braucht man?

Werkzeug – was braucht man? Die Basisausstattung für zuhause

Beim Auszug von zuhause oder spätestens beim Bezug der eigenen Immobilie gilt es zu klären, welches Werkzeug man wirklich braucht. Unser Rat: Weniger Werkzeug bringt mehr Arbeitsfreude, wenn wir statt auf Fülle auf geschickte Auswahl und auf Qualität setzen. Im Artikel finden sich unsere konkreten Empfehlungen plus einem praktischen Download, der zum Ausdruck mit in den Baumarkt genommen werden kann.

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Nun kann man in den Baumarkt fahren, alle Utensilien in den Warenkorb legen und an der Kasse feststellen, dass der Kaufpreis das vorhandene Budget übersteigt. Die Ratenzahlung ist eine Option, doch diese kommt dem Bauherrn oft teuer zu stehen. Denn die Gebühren sind selbst bei einer ausgewiesenen Null-Prozent-Finanzierung teilweise enorm.

Eine Alternative ist ein zweckunabhängiger Kredit, wie man ihn zum Beispiel bei LoanScouter findet. Auf diesem Weg hat die Bauherrenfamilie die Möglichkeit, Markenwerkzeug zu kaufen und einen Teil der nötigen Baumaterialien ebenfalls zu finanzieren. Neben dem Blick auf die Zinsen sollte der Fokus dabei auf der zweckungebundenen Kreditvergabe liegen.

Um die richtige Summe zu berechnen und sich einen kleinen Puffer zu schaffen, wird der Werkzeugbedarf inklusive der Kosten im Vorfeld kalkuliert. Die Finanzierung sollte 20 Prozent über den errechneten Ausgaben liegen, da es in der Bauphase immer zu zusätzlichen, nicht einkalkulierten Ausgaben kommt.

Punkt 2

2. Der Gebrauchtkauf, oftmals eine Option

Es gibt Werkzeuge, die man als Hauseigentümer immer griffbereit haben sollte. Hier ist ein Neukauf die beste Lösung. Wenn man hingegen ein elektrisches Werkzeug oder eine Baumaschine nur einmal oder nur für einen kurzen Zeitraum braucht, liegt der Gedanke an den Gebrauchtkauf oder die Miete nahe.

Welche Variante sich lohnt, hängt von der geplanten Nutzungsdauer ab. Die Miete kann bei mehrtägiger oder gar -wöchiger Benötigung der Maschine ins Geld gehen, da Vermieter nach Zeit berechnen und jeder Tag Kosten verursacht. Kauft man gebraucht und verkauft die Werkzeugmaschine später wieder, spart man im Regelfall Kosten und hat den Vorteil, dass man mit seinem eigenen Werkzeug arbeitet.

2.1. Finanzieren oder Werkzeug gebraucht kaufen?

Beide Optionen haben ihre Vorteile und Risiken. Kauft man gebraucht ohne Garantie (von privat), spart man Kosten, muss aber mit dem Risiko des unerkannten Verschleißes rechnen. Finanziert man hingegen neues Werkzeug beim Händler, hat man die Neuwarengarantie und kann im Fall der Fälle einen Umtausch oder eine Rücknahme mit Kostenerstattung in Anspruch nehmen.

Eine Alternative ist der Gebrauchtkauf von Werkzeug bei gewerblichen Händlern. Hier erhält der Käufer oftmals eine Garantie, da eine Generalüberholung erfolgt ist. Hochpreisige Werkzeugmaschinen aus dem Profi-Bedarf sind so auch für den privaten Bauherrn erschwinglich. Durch die Finanzierung muss man die Kaufsumme nicht vom Haushaltsgeld zahlen und kann Kompromisse in Bezug auf die favorisierte Marke und die Werkzeugqualität ausschließen.

Beitrag: Werkzeug Qualität erkennen

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Werkzeug von Qualität erkennen

Ein gut gefüllter Werkzeugkasten ist das wichtigste Utensil eines Heimwerkers. „Gut“ ist hier in zweierlei Hinsicht zu verstehen, nämlich quantitativ und qualitativ. Du brauchst nicht nur viele verschiedene Werkzeuge für jede Gelegenheit, sondern solltest bei jedem einzelnen Exemplar auch darauf achten, dass es möglichst hochwertig ist. Worauf du beim Kauf achten solltest, erklären wir dir hier.

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Punkt 3

3. Geld aus der Baufinanzierung für den Werkzeugkauf nutzen?

Ein Baukredit ist eine zweckgebundene Finanzierung, die den Kauf von Werkzeug in der Regel nicht einschließt.

Bezahlt werden Handwerkerrechnungen und Materialrechnungen, sofern die Arbeiten und der Materialkauf über einen Fachbetrieb erfolgen. Für den Heimwerker heißt das, dass er bei DIY und dem Wunsch zur Kosteneinsparung (offiziell ...) nicht auf die Baufinanzierung zurückgreifen kann.

Auch wenn die Summe für den Kauf des benötigten Werkzeugs zehnfach günstiger als die Handwerkerrechnung ist, wird die kreditgebende Bank die Finanzierung von Werkzeugen aus dem Baukredit ablehnen.

Eine Alternative wäre die zusätzliche Aufnahme eines Kleinkredits. Eine weitere Möglichkeit ist die Finanzierung über den Händler, bei dem man das Werkzeug kauft. Letztere Variante ist für Privatpersonen meist teurer als für Gewerbetreibende, was wiederum zur Überlegung führt, einen Ratenkredit aufzunehmen und das Werkzeug beim Händler in einer Summe zu bezahlen.

Punkt 4

4. Konditionen und Effektivzinsen beachten

Beim Werkzeugkauf selbst sucht man nach Qualitätsmarken und einem Händler mit günstigen Konditionen. Onlinevergleiche sind üblich und gehen der Entscheidung für einen Anbieter voran. Nach dem gleichen Prinzip sollte auch bei der geplanten Finanzierung vorgegangen werden. Ein Onlinevergleich zweckungebundener Kredite zeigt in Sekundenschnelle, wo man den günstigsten Effektivzins und die besten Rahmenbedingungen erhält. Entscheidende Vergleichskriterien sind:

  • niedrige Finanzierungszinsen
  • ein günstiger effektiver Jahreszins
  • flexible Rahmenbedingungen mit kostenloser Sondertilgung
  • mögliche Ratenpausen (kostenlos)
  • keine Zusatzleistungen wie Versicherungen oder kostenpflichtige Kreditkarten

Sind diese Punkte geklärt und man hat alle Dokumente für die Beantragung zur Hand, kann man aus dem Vergleichsportal heraus direkt auf den Link zum Kreditgeber klicken. Auch wenn die handwerkliche Tätigkeit mit eigenem Werkzeug günstiger als die Leistung eines Handwerksbetriebs ist, spart der Bauherr nur, wenn er beim Werkzeugkauf und bei der Finanzierung mit offenen Augen und der nötigen Aufmerksamkeit vorgeht.

Da sich Lebenssituationen und finanzielle Möglichkeiten ändern können, sollte man bei Finanzierungen mit längerer Laufzeit unbedingt auf eine mögliche Anpassung der Ratenhöhe achten. Diese sollte kostenlos sein, da der eigentlich günstige Kredit sonst teuer werden kann. Die kostenlose Änderung der Monatsraten geht am besten in beide Richtungen und ermöglicht eine Erhöhung, aber auch eine Senkung der Tilgungsbelastung. In der Bau- und Sanierungsphase sind unvorhersehbare Kosten vorprogrammiert und es ist immer möglich, dass man die Werkzeugfinanzierung an die neuen finanziellen Möglichkeiten anpassen muss.

Ergo: Ein günstiger Kredit für den Werkzeugkauf ist so konfiguriert, dass er den vorübergehenden finanziellen Engpass ausgleicht und keine nachträglichen finanziellen Schwierigkeiten begünstigt.

Punkt 5

5. Finanzierung sinnvoll? Eine Individualentscheidung

Grundsätzlich ist anzumerken, dass der finanzierte Werkzeugkauf in aller Regel nur bei dringender Notwendigkeit eine vernünftige Lösung ist. Handelt es sich um sehr hochpreisiges Werkzeug oder um den Kauf einer größeren Menge, die sich summiert, kann eine günstige Finanzierung für eine Deckung des Bedarfs sorgen. Dieser Tipp gilt für Heimwerker und selbstständige Handwerker gleichermaßen, denn gutes Werkzeug hat seinen Preis.

Selbstverständlich gilt immer: Damit man lange Freude an seinem neuen Werkzeug hat, sollte es ordentlich gepflegt und gelagert werden.

Ein trockener, im Winter frostfreier Raum ist hier vor allem für elektrische Werkzeuge und Akkugeräte essenziell. Anderenfalls könnte es zum Defekt kommen, ehe die Finanzierung vollständig getilgt ist und das Werkzeug "nicht mehr dem Kreditgeber", sondern dem Bauherrn gehört.

Punkt 6

6. Fazit 

Über die Sinnhaftigkeit einer Finanzierung von Werkzeug lässt sich keine pauschale Empfehlung geben. Schließlich kommt es immer darauf an, welcher Kaufpreis anfällt und wie die Kreditkonditionen sind. Kleinere Anschaffungen unter 500 Euro werden am besten aus dem vorhandenen Budget getätigt. Bei teureren Werkzeugen und Werkzeugmaschinen ist die Finanzierung häufig die Grundlage dafür, dass die Anschaffung möglich ist. Wer hier online einen Preisvergleich beim Werkzeug und einen Konditionsvergleich bei der Finanzierung vornimmt, kann viel Geld sparen und ohne Ärger über zu hohe Kosten mit den Baumaßnahmen beginnen.

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Punkt 7

7. Weiterlesen

Dinge befestigen, ohne zu bohren – bewährte und neue Systeme

Viele Heimwerker müssen in die unterschiedlichsten Untergründe bohren, damit man die Gegenstände aufhängen kann, die man heutzutage so in den eigenen vier Wänden benutzen möchte. Aber es geht auch anders: Befestigen ohne Bohren ist heutzutage kein Hexenwerk mehr.

Aufgrund dessen schauen wir uns zu diesem Thema genauer an, welche Utensilien es gibt, damit das Heimwerken in dieser Hinsicht erleichtert werden kann.

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Bohrerarten – Welcher Bohrer für welches Material? 

Egal ob Holz, Metall oder Stein: Bohrer sind ein essenzielles Mittel zur Werkstoffbearbeitung. Doch welche Bohrertypen gibt es überhaupt? Welchen Bohrer verwendet man für welchen Werkstoff? Und wie erkenne ich die verschiedenen Bohrer? Selbst die winzigsten Unterschiede beim Bohrer können nämlich für erhebliche Unterschiede im Ergebnis sorgen.

In diesem Artikel stellen wir die wichtigsten Bohrerarten, ihre typischen Anwendungsgebiete und die jeweiligen Vorteile & Nachteile vor. Außerdem zeigen wir dir, wie die unterschiedlichen Bohrertypen aussehen, damit du den richtigen Bohrer für dein Vorhaben findest. 

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Ein Bett selber bauen: Anleitungen & Tipps für verschiedene Materialien und Bauformen

Zwar dient ein Bett vornehmlich dazu, dass man nachts darin liegt, um zu schlafen, aber deswegen soll es ja trotzdem nicht irgendein Bett sein. Man möchte sich schließlich auch darin besonders wohl und geborgen fühlen. Darum sollte das Bett zum eigenen Geschmack und dem Stil passen, den man zuhause gerne hat.

Ein Bett kann man in vielen Geschäften und selbst beim Discounter Aldi bekommen. Manchmal ist es jedoch so, dass die heute üblichen Standardmaße für Betten nicht in das eigene Schlafzimmer passen. Viele Betten-Modelle entsprechen auch nicht den eigenen individuellen Bedürfnissen oder man findet nur Modelle, die in der Anschaffung der gewünschten Form zu teuer wären.

Eine gute Alternative zum Kauf eines fertigen Bettes kann es sein, sich die Schlafstätte einfach selbst zu bauen. Der Gedanke daran muss einen gar nicht abschrecken, weil man meint, als Laie dafür nicht in der Lage zu sein. Wer die richtigen Materialien und das entsprechende Werkzeug verwendet, kann sich das passende Bett für die eigenen Bedürfnisse problemlos selbst bauen. Dafür kann man unterschiedliche Herangehensweisen wählen.

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