Aluminium Haustür pflegen, einstellen & reinigen – so sorgst du für lange Haltbarkeit!

Haustüren aus Aluminium sind grundsätzlich eine feine Sache. Vergleichst du sie mit Eingangstüren aus Holz oder aus Kunststoff, so weisen sie zahlreiche Vorteile auf. Sie haben eine hohe Stabilität, schrecken aufgrund ihrer Bauweise Einbrecher ab, bieten ausgezeichnete Wärme- und Schalldämmeigenschaften und sind in vielen unterschiedlichen Variationen erhältlich. Darüber hinaus sind sie für ihre lange Lebensdauer bekannt, wenn du sie entsprechend pflegst. Wir verraten dir, worauf es zu achten gilt.

Aluminium Schlüssel

 

Inhalt: Aluminium Haustür pflegen, Aluminium Haustür reinigen und Aluminium Haustür einstellen

Punkt 1

1. Welche Pflege benötigt eine Aluminium Haustür?

Moderne Aluminium Türen gibt es online und im stationären Handel in großer Auswahl.  Alu-Haustüren sind heutzutage mit einer witterungsbeständigen Oberfläche ausgestattet, damit sie den unterschiedlichsten Wetterkapriolen gut standhalten können und vor allem an der Außenseite gut vor Feuchtigkeit geschützt sind.

Erreicht wird diese Beständigkeit von den Herstellern entweder durch Eloxieren oder eine Pulverbeschichtung. Beim Eloxieren handelt es sich um einen elektrochemischen Prozess, durch den eine Oxidhaut als Schutzschicht auf dem Aluminium gebildet wird. Dank dieses Verfahrens wird die Korrosionsbeständigkeit erhöht und das Material bleibt länger ansehnlich. Das bedeutet aber nicht, dass du die Tür deshalb gar nicht pflegen musst.

1.1. Geringe Verschmutzung

Leichte Verschmutzungen wie Staub oder Flecken kannst du ganz einfach mit einem Reinigungstuch und lauwarmem Wasser entfernen. Um Kratzer zu vermeiden, solltest du dabei unbedingt auf das Trockenwischen verzichten.

1.2. Reinigung mit einer Zitrone oder Zitronensäure

Bei etwas gröberen Verschmutzungen können dir verschiedene Hausmittel weiterhelfen, um die Tür wieder auf Hochglanz zu bekommen. Eine einfache Möglichkeit ist es, die Tür mit einer Zitrone oder mit etwas Zitronensäure zu reinigen. „Normale“ Zitronensäure gibt es unter anderem in Drogeriemärkten wie DM, Müller oder Rossmann zu kaufen. Du erhältst dort unterschiedliche Produkte in flüssiger Form oder als Pulver. Doch noch simpler ist es, einfach ein paar Zitronen im Supermarkt zu kaufen und diese für die Reinigung zu verwenden.

Dabei reinigst du die Tür zunächst einmal grob mit einem Tuch und etwas Wasser. Danach halbierst du eine Zitrone (es darf auch eine Limette sein) und reibst die komplette Tür gut damit ein. Die Säure reinigt Aluminium und kann Kratzer entfernen, ohne das Material dabei zu beschädigen. Wenn die Tür nicht gleich beim ersten Mal glänzt und strahlt, kannst du den Vorgang auch noch ein zweites Mal wiederholen.

1.3. Aluminium Haustür zerkratzt? Mit Spiritus & Radierschwämmchen Kratzer entfernen

Du kannst deine eloxierte Tür auch mit etwas Spiritus und einem Radierschwämmchen reinigen. Spiritus besteht in der Regel zu hohen Anteilen aus Ethanol und eignet sich wunderbar als Haushaltsreiniger, zur Desinfektion von Kühlschränken und als Frostschutzmittel für die Scheibenwaschanlage im Auto. Zu kaufen gibt es Spiritus unter anderem in Baumärkten oft auch unter der Bezeichnung „Brennspiritus“. Dabei handelt es sich um das gleiche Produkt.



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Das Wort „Radierschwämmchen“ oder „Schmutzradierer“ hast du sicher auch schon einmal gehört. Den Zauberschwamm gibt es hierzulande in Drogeriemärkten zu kaufen. Er ist für viele ein Wundermittel im Haushalt und kann sogar eingebrannte Rückstände auf Backbleche oder im Backofen entfernen. Unter anderem eignet er sich auch zur Anwendung, wenn die Aluminium Haustür zerkratzt oder stark verschmutzt ist.  



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Bei der Anwendung tauchst du den Schwamm einfach in den Spiritus und reibst so lange über die Oberfläche, bis keine Schmutzrückstände oder Kratzer mehr sichtbar sind. Durch die Reibung löst sich das Radierschwämmchen ähnlich wie ein Radiergummi gemeinsam mit den Schmutzpartikeln auf. Übrig bleiben längliche Krumen, die nun mit der Zitrone einfach entfernt werden können.

Welches Material für die Eingangstür ist dein Favorit?

Einmal abgesehen vom Preis: Aus welchem Material würde Ihre Wunsch-Tür bestehen?

 

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Aluminium 157 Stimmen
Holz 73 Stimmen
Kunststoff 39 Stimmen
Recyceltes Holz 1 Stimme
Stahl 1 Stimme
Superholz 1 Stimme

Punkt 2

2. Wenn die Hausmittelchen nicht mehr weiterhelfen

In manchen Fällen sind die Verschmutzungen oder die Kratzer so stark, dass du mit den empfohlenen Hausmitteln keine Erfolge mehr erzielst. In diesen Fällen bleibt nichts anderes mehr übrig, als zu einer chemischen Lösung zu greifen.

Empfehlenswert ist hier beispielsweise eine niedrig-dosierte Oxalsäurelösung. Der Anteil an Oxalsäure sollte dabei in etwa bei fünf bis zehn Prozent liegen. Diese Dosierung reicht dafür aus, hartnäckige Verschmutzungen und Kratzer zu entfernen, greift dabei das Aluminium aber nicht an.

Die Lösung gibt es unter anderem in unterschiedlichen Online-Shops zu kaufen. Da es sich dabei um ein Produkt handelt, dass auch von Imkern benötigt wird, empfiehlt sich die Suche in entsprechenden Spezialshops für die Bienen.



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Nach der Reinigung mit Oxalsäure muss die Aluminiumtür mit einem sogenannten Korrosionsinhibitor versiegelt werden. Das sorgt für den entsprechenden Rostschutz der Tür.



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Punkt 3

3. Die (alte) Aluminium Haustür einstellen

Um die Beschläge und die Profile vor Beschädigungen zu schützen und somit die Lebensdauer der Tür zu erhöhen, solltest du die Türe zusätzlich auch noch regelmäßig auf die korrekte Funktionsweise überprüfen.

Eine alte Aluminium Haustür einstellen ist keine Raketenwissenschaft und erfolgt in ein paar einfachen Schritten : 

  1. Dazu werden zunächst alle Verschlusskappen entfernt.
  2. Dann werden die Sicherungsschrauben des Bolzens bei offener Türe leicht gelöst.
  3. Bei geschlossener Tür wird nun damit begonnen, das obere Band mit einem Sechskant-Schlüssel einzustellen.
  4. In weiterer Folge werden das mittlere und das untere Band eingestellt. Behalte dabei das Spaltmaß im Auge.
  5. Kontrolliert wird das Arbeitsergebnis durch mehrmaliges Öffnen und Schließen der Tür.
  6. Falls die Tür am Boden aufsitzt, musst du das untere Band verstellen, da dieses die Tür trägt. Um die Last gleichmäßig zu verteilen, ist es erforderlich, dass du auch noch das mittlere und das obere Band entsprechend anpasst.
  7. Um die Bandeinstellungen abzuschließen, musst du die Sicherungsschrauben des Bolzens, die du vorher gelöst hast, wieder fixieren. Anschließend werden die Verschlusskappen wieder auf die Bänder gedrückt.

Falls die Tür nun immer noch schwer in die Falle fällt, kann eine Fallenverstellung am mittleren Schließblech vorgenommen werden. Dazu lockerst du einfach die entsprechenden Schrauben und verstellst das Blech millimeterweise. Nach jeder Verstellung ziehst du die Schrauben wieder an und überprüfst, ob die Verstellung zum gewünschten Erfolg geführt hat. Diesen Vorgang wiederholst du so oft, bis die Tür gut in das Schließblech fällt.

Zum Schluss kannst du auch noch checken, ob das Verschließen der Tür leicht geht. Falls das nicht der Fall ist, kann die Tür am Schließteil eingestellt werden. Bei modernen Türen findet sich meist ein oberer und ein unterer Schließteil. Diese können getrennt voneinander eingestellt werden. Nach jeder Verstellung nimmst du eine Überprüfung vor und checkst, ob sich der gewünschte Erfolg eingestellt hat und das Verschließen der Tür nun einfacher funktioniert. Auch diesen Vorgang wiederholst du wieder so lange, bis die Tür entsprechend leicht verschließt.

3.1. Das Einstellen im Video

Länge: 5 Minuten

Youtube-Video

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Punkt 4

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