Eiche – Königin der Hölzer: Eigenschaften, Verwendung und Besonderheiten

Die vielseitige Welt der Eiche

Eiche ist ein wahrer Allrounder unter den Hölzern. Sei es für den Bau von Möbeln, als Bodenbelag oder in der Kunst – Eiche überzeugt durch seine vielfältigen Eigenschaften und seine Langlebigkeit. In diesem Artikel erfährst Du alles Wissenswerte rund um die Eiche, ihre Eigenschaften und ihre Verwendung. Erfahre, welche Formen und Arten von Eiche es gibt, was man aus Eiche herstellen kann, und wie Du Eiche bearbeiten, pflegen und wertschätzen kannst. Zudem werfen wir einen Blick auf die spirituelle Bedeutung der Eiche und ihre gesundheitlichen Aspekte.

Eichel und Eichenblätter
Eichel und Eichenblätter

Inhalt: Eiche – Verwendung und Eigenschaften

Eiche kurz zusammengefasst

  • Eiche ( Stiel- oder Sommereiche, Trauben- oder Wintereiche)
  • Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 34–41
  • Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,63
  • Erscheinung: Kernholzbaum; Splint gelblichweiß, schmal und unbrauchbar; Kern gelblichbraun bis rötlichbraun. Im Radialschnitt sind die Markstrahlen als große Spiegel sichtbar.
  • Eigenschaften: hart, sehr fest, elastisch, schwindet wenig, sehr gutes Stehvermögen.
  • Verwendung: Innen- und Außenarbeiten, Möbel, Parkett/Diele, Brücken- und Wasserbau.
  • Besonderheiten: Kernholz sehr dauerhaft, beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gerbstoffhaltig, Holz verfärbt sich nach Berührung mit Eisen. Gut zu bearbeiten, gute Öberflächenbehandlung.

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

Fachbegriffe zu Holz und Holzwuchs

Fachbegriffe zu Holz und Holzwuchs

  • Biegefestigkeit
    Die Biegefestigkeit, auch Tragfestigkeit genannt, ist der Widerstand gegen das Durchbiegen. Sie wird positiv beeinflußt durch eine hohe Rohdichte und eine geringe Holzfeuchtigkeit. Äste und Windrisse verringern die Biegefestigkeit.
  • Brinellhärte
    Mit dem sogenannten Brinell-Verfahren wird die Härte eines Holzes bestimmt. Zu diesem Zweck wird eine 10 mm dicke Stahlkugel mit 500 Newton 15 Sekunden lang in das (ebene und glatte) zu testende Holz gedrückt. Aus der Fläche des Eindrucks und der Druckkraft errechnet man mithilfe einer speziellen Formel die Brinellhärte. Ein höherer Wert entspricht einer höheren Härte.
  • Dichte 
    Unter Dichte versteht man das Verhältnis der Masse ( die Stoffmenge) zum Volumen ohne Poren und Zellhohlräume. Sie wird gemessen in g/cm³. Da die Holzmasse bei allen Holzarten aus den gleichen Grundstoffen besteht, ist der Wert der Dichte folgerichtig bei allen Holzarten gleich und beträgt 1,56 g/cm³.
  • Druckfestigkeit
    Die Druckfestigkeit ist ein Maß für den Widerstand des Holzes gegen Zerdrücken und Zerpressen des Holzgefüges. In Richtung der Faser ist die Druckfestigkeit wesentlich höher als quer zur Faser.
    Je höher die Rohdichte einer Holzart, desto höher auch die Druckfestigkeit.
  • Echtholz
    Echtholz ist juristisch ein umstrittener Begriff – nicht überall, wo Echtholz draufsteht, ist auch massives Holz drin. Auch Leimholz oder Paneele firmieren unter Echtholz. Also nicht mit „Massivholz“ verwechseln.
  • Elastizität Holz
    Ein Stück Holz ist elastisch, wenn es nach Beendigung eines Biegevorgangs wieder zurück federt und in seine ursprüngliche Form zurückgeht. Elastische Hölzer sind z. B.Esche, Lärche, Eukalyptus.
  • Frühholz
    Als Frühholz werden die Holzzellen genannt, die im Frühjahr und im Sommer gebildet werden. Zusammen mit dem Spätholz bilden sie die Jahresringe. 
  • Fladerung
    Parabelförmige Anordnung der Jahresringe, wie sie nur beim Sehnenschnitt sichtbar werden.
  • Harzgänge
    Hohlräume im Holz, die von harzbildenden Zellen umgeben sind, in der Regel bei Nadelbäumen wie Fichte, Kiefer und Lärche.
  • Jahresring
    Frühholz und Spätholz zusammen bezeichnet man als Jahresring.
  • Kernholz
    Holz, was verkernt ist, d. h. nur noch im geringen Maße zur Ernährung des Baumes dient, sich jedoch farblich deutlich vom Splintholz absetzt.
  • Kernholzbaum
    Besitzt Splint- und Kernholz, die sich deutlich voneinander unterscheiden, z. B. Kiefer, Lärche, Nussbaum, Eiche.
  • Kernreifholzbaum
    Besitzt Kern-, Reif- und Splintholz, z. B. die Ulme.
  • Knickfestigkeit
    Unter Knickfestigkeit versteht man den Widerstand des Holzes gegen Zerknickung. Die Knickgefahr nimmt bei gleichbleibenden Querschnitt mit zunehmender Länge zu.
  • Markstrahlen
    In der Regel, vom Mark ausgehende, quer zur Faserrichtung laufende Speicherzellen, die der Speicherung von Aufbaustoffen in allen Holzteilen des Baumes dienen.
  • Radialschnitt
    Längsschnitt durch die Stammmitte. Die Jahresringe erscheinen als parallele Streifen. Die Markstrahlen sind bei einigen Holzarten als glänzende Flächen quer zu den Jahresringen sichtbar. (siehe auch: Spiegel)
  • Rohdichte
    Unter Rohdichte versteht man das Verhältnis der Masse ( die Stoffmenge) zum Volumen inklusive Poren und Zellhohlräume. Sie wird gemessen in g/cm³ und maßgeblich vom Wassergehalt des Holzes beeinflusst. Je höher der Wassergehalt, desto höher ist auch die Rohdichte.
  • Schubfestigkeit
    Unter Schub- und Scherfestigkeit versteht man den Widerstand gegen die Verschiebung der Holzfasern in Längs-und Querrichtung.
  • Spätholz
    Als Spätholz werden die Holzzellen genannt, die im Spätsommer und im Herbst gebildet werden. Zusammen mit dem Frühholz bilden sie die Jahresringe.
  • Splintholz
    Die äußeren Jahresringe eines Baumes, die der Saftführung des Baumes dienen.
  • Splintholzbaum
    Besitzt nur Splintholz, z. B. Erle, Weißbuche, Spitzahorn, Birke.
  • Reifholz
    Holz, was verkernt ist, d. h. nur noch im geringen Maße zur Ernährung des Baumes dient, sich jedoch farblich nicht vom Splintholz absetzt.
  • Reifholzbaum
    Baum, der einen Kern besitzt, sich farblich jedoch nicht vom Splintholz unterscheidet, z. B. Birnbaum, Fichte, Linde, Tanne.
  • Sehnenschnitt
    Längsschnitt durch den Stamm, jedoch nicht durch die Mitte des Stammes (Radialschnitt). Jahresringe erscheinen als typische Fladerung.
  • Spaltfestigkeit
    Die Spaltfestigkeit ist der Widerstand des Holzes gegen das Eindringen eines keilförmigen Gegenstandes in Längsrichtung.
  • Spiegel
    Die Markstrahlen sind bei einigen Holzarten im Radialschnitt als blanke, glänzende Flächen, quer zu den Jahresringen sichtbar. Die Flächen nennt man auch Spiegel.
  • Torsionsfestigkeit
    Unter Torsionsfestigkeit, auch Verdrehungsfestigkeit genannt, versteht man  den Widerstand des Holzes gegen Verdrehen und Abdrehen um die Längsachse.
  • Verblauung
    Durch den Bläuepilz verursachte Verblauung des Holzes, sowohl Nadel- als auch Laubbäume, jedoch vorzugsweise Kiefernsplint. Das Holz ist in seiner Festigkeit nicht beeinflusst.
  • Wechseldrehwuchs
    Kommt in der Regel bei tropischen und subtropischen Holzarten vor. Die Zellen dieser Holzarten wechseln periodisch nach ein paar cm Dickenwachstum den Drehsinn. Dadurch entsteht im Radialschnitt eine typische, durch unterschiedliche Helligkeit hervorgerufene Streifigkeit.
  • Wimmerwuchs
    Ist ein Wuchsfehler, den man an der welligen, konzentrischen Form der Jahresringe erkennt. Dieses Holz ist ein begehrtes Möbelholz (z. B. Vogelaugenahorn, Riegelesche).
  • Zugfestigkeit
    Bei der Zugfestigkeit unterscheidet man die Quer- und Längszugfestigkeit. Dabei ist bei allen Holzarten die Längszugfestigkeit, d. h. längs zur Faser wesentlich größer.
    Die Querzugfestigkeit, d. h. quer zur Faser, beträgt weniger als 10 % der Längszugfestigkeit.

1. Eigenschaften Eiche: Was kennzeichnet Eiche?

Eichenholz ist bekannt für seine Härte, Robustheit und Widerstandsfähigkeit. Es ist ein schweres Holz mit einer hohen Dichte, was es sehr stabil und langlebig macht. Die Maserung von Eiche ist sehr ausgeprägt und unverwechselbar, wodurch es optisch besonders ansprechend ist. Hier sind einige der wichtigsten Eigenschaften von Eiche:

  • Härte: Eiche ist ein hartes Holz, das sich gut für den Bau von Möbeln und anderen langlebigen Gegenständen eignet.
  • Stabilität: Eichenholz ist äußerst stabil und verzieht sich kaum.
  • Widerstandsfähigkeit: Eiche ist resistent gegenüber Pilzbefall und Insekten.
  • Langlebigkeit: Eiche kann bei guter Pflege mehrere Jahrhunderte überdauern.
  • Optik: Die markante Maserung macht Eiche zu einem ästhetisch ansprechenden Holz.

2. Welche Formen/Arten von Eiche gibt es und was sind ihre spezifischen Eigenschaften?

Es gibt über 600 verschiedene Eichenarten weltweit, aber die häufigsten in Europa sind die Stieleiche (Quercus robur) und die Traubeneiche (Quercus petraea). Beide haben ähnliche Eigenschaften, unterscheiden sich aber in ihrer Blatt- und Fruchtform. Stieleiche hat eher kurze Blattstiele und längere Fruchtstiele, während Traubeneiche längere Blattstiele und kürzere Fruchtstiele aufweist. In Nordamerika sind die Weißeiche (Quercus alba) und die Roteiche (Quercus rubra) weit verbreitet. Die Weißeiche hat ein dichteres Holz und ist widerstandsfähiger gegen Feuchtigkeit, während die Roteiche eine offene Zellstruktur hat und etwas leichter ist.

2.1. Kurz und bündig: Die Eiche vorgestellt

Länge: 5 Minuten

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Video: Spannendes Baumwissen zur Eiche

Länge: 84 Minuten

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3. Was stellt man aus Eiche her?

Eiche ist ein vielseitiges Material, das für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet ist. Hier sind einige der häufigsten Verwendungen von Eichenholz:

  • Möbel: Eiche wird häufig für den Bau von massiven Möbeln wie Tischen, Stühlen, Schränken und Betten verwendet.
  • Bodenbeläge: Eichenparkett ist sehr beliebt aufgrund seiner Härte und Langlebigkeit.
  • Fassherstellung: Die Herstellung von Weinfässern und Whiskyfässern aus Eiche verleiht den Getränken einen besonderen Geschmack und trägt zur Reifung bei.
  • Türen und Fenster: Eichenholz eignet sich gut für den Bau von Türen und Fensterrahmen, da es stabil und widerstandsfähig gegenüber Witterungseinflüssen ist.
  • Kunst und Skulpturen: Eiche ist zum Schnitzen geeignet und wird für Skulpturen und kunstvolle Holzarbeiten verwendet.
  • Bauwesen: Eiche wird in der Konstruktion von Fachwerkhäusern, Brücken und Holzkonstruktionen eingesetzt.
  • Innenausbau: Eiche findet Anwendung in der Herstellung von Treppen, Geländern und Wandverkleidungen.

Wofür ist Eiche deiner Meinung nach noch besonders gut geeignet?

 

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3.1. Video: Die Eiche in Möbelbau und Konstruktion

Länge: 21 Minuten

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4. Was ist das Besondere an Eiche?

Eiche ist nicht nur aufgrund ihrer Härte und Stabilität besonders, sondern auch wegen ihrer kulturellen und historischen Bedeutung. In vielen Kulturen und Religionen gilt die Eiche als Symbol für Stärke, Weisheit und Langlebigkeit. Sie wurde in der Antike von den Kelten und Germanen als heiliger Baum verehrt und spielt auch heute noch eine Rolle in vielen spirituellen und mythologischen Traditionen.

eiche stamm querschnitt 1000
Querschnitt durch den Eichenstamm

5. Wie ist Eiche zu bearbeiten?

Eichenholz lässt sich gut sägen, hobeln und fräsen. Allerdings sollte aufgrund der Härte des Holzes auf scharfe Werkzeuge und eine angemessene Bearbeitungsgeschwindigkeit geachtet werden, um ein sauberes Arbeitsergebnis zu erzielen. Beim Verbinden von Eichenholz können Schrauben, Nägel oder Holzdübel verwendet werden. Beim Verleimen sollte ein geeigneter Holzleim verwendet werden, der auch bei feuchterem Holz gut haftet. Eiche lässt sich gut beizen, ölen oder lackieren, um die natürliche Maserung hervorzuheben und das Holz zu schützen.

5.1. Ein Tipp von dir?

Kannst du einen Tipp zur Bearbeitung dieses Holzes ergänzen?

Vielen Dank!

 

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5.2. Artikel zur Holzbearbeitung

Beitrag: So schleifst du Holzflächen

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Holzflächen schleifen: So wird Holz sauber und eben geschliffen

Beim Schleifen von Holzflächen können durch unbedarftes Schleifen Schäden auf der Oberfläche und an der Maserung entstehen. Unser Artikel zeigt, wie du beim Schleifen unterschiedlicher Holzoberflächen richtig vorgehst.

Mit vielen Profi-Tipps!

Hier weiterlesen

Beitrag: Welche Körnung für welchen Schliff?

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Welche Körnung zum Abschleifen? Profi-Schleif-Tipps für viele Materialien

Je nach Werkstück sollte man unterschiedliche Körungen für Grob-, Zwischen- und Feinschliff verwenden. Wir haben Körnungsempfehlungen für verschiedene Materialien und Untergründe zusammengestellt.

Hier weiterlesen

Video: Wie du Holz wie ein Fachmann selber beizt oder färbst

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Das Beizen und Färben von Holz sind uralte Handwerkstechniken. Schon immer wollten die Menschen ihre Holzmöbel und -bauten mit Farbe verschönern. In diesem Beitrag geht es um die Grundlagen:

  • Farbmittel,
  • Farbstoffe und Pigmente und
  • natürliche und synthetische Beiz-und Färbemittel.

Länge: 12 Minuten

Hier weiterlesen

Grundlegende Geräte zur Holzbearbeitung

Video: Top-5-Werkzeuge zur Holzbearbeitung für Anfänger

Länge: 14 Minuten

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Video: Mit diesen Geräten kannst du (fast) alles aus Holz bauen!

Länge: 18 Minuten

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Video: Beizen für Anfänger

Länge: 6 Minuten

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Video: Drechseln für Einsteiger

Länge: 10 Minuten

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Video: Grundlagen zum Hand-Schleifen von Holz

Länge: 5 Minuten

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Video: Wann welchen Schleifer benutzen?

Länge: 37 Minuten

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Video: Grundlagen zum Schnitzen

Länge: 13 Minuten

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Holz richtig ölen

Auch beim Ölen gilt es einige Punkte zu beachten:

  1. Auswahl des richtigen Öls: Es gibt verschiedene Holzöle, jedes mit spezifischen Eigenschaften. Naturöle wie Leinöl und Tungöl sind beliebt für ihre natürliche Ausstrahlung und Umweltfreundlichkeit. Hartöle und Wachsöle bieten zusätzlichen Schutz und sind besonders strapazierfähig.
  2. Das Holz muss sauber, trocken und frei von alten Lacken oder Ölen sein. Vor dem Ölen sollten glatte Holzoberflächen angeschliffen werden, damit das Öl gut eindringen kann.
  3. Öl mit einem Auftragspad, einem sauberen Tuch oder einem Pinsel auftragen. Arbeite es sorgfältig in die Holzfasern ein. Achtung: Weniger ist mehr - das Öl sollte keine schwimmende Schicht auf dem Holz bilden, sondern vollständig einziehen. Zu viel Öl hinterlässt für lange Zeit klebrige Oberflächen.
  4. Warte 10-15 Minuten. Danach wische überschüssiges Öl mit einem sauberen Lappen in Faserrichtung ab.
  5. Ein zweiter Auftrag kann meist nach 3 bis 6 Stunden erfolgen. Für ein tieferes Finish und zusätzlichen Schutz können mehrere dünne Schichten aufgetragen werden. Zwischen den Aufträgen sollte das Öl trocknen und das Holz kann bei Bedarf leicht angeschliffen werden, um eine noch glattere Oberfläche zu erzielen.

Für die vollständige Durchtrocknung brauchen die meisten Öle einige Tage. Weitere Tipps und tiefergehende Erläuterungen finden sich in folgenden Videos:

Kurzes Video: Holz richtig ölen | Tipps vom Tischlermeister

Länge: 5 Minuten

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Längeres Video: Holz richtig ölen | Profitipps

Länge: 25 Minuten

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6. Wie resistent ist Eiche?

Eiche ist ein sehr widerstandsfähiges Holz, das sowohl gegen Pilzbefall als auch gegen Insekten resistent ist. Durch die Gerbsäure im Eichenholz wird es unattraktiv für Holzschädlinge und Pilze. Eiche ist außerdem widerstandsfähig gegenüber Feuchtigkeit, wodurch sie sich gut für den Einsatz im Außenbereich eignet. Allerdings sollte beachtet werden, dass Eiche in direktem Kontakt mit dem Erdboden oder bei ständiger Feuchtigkeitseinwirkung natürlich auch der Fäulnis zum Opfer fällt.

7. Wie stabil ist Eiche? Ist es ein hartes Holz?

Eiche ist ein hartes und stabiles Holz. Die hohe Dichte des Holzes verleiht Eiche eine hohe Festigkeit und Steifigkeit, wodurch es sich kaum verzieht. Dies macht Eichenholz besonders geeignet für den Bau von langlebigen Möbeln, Bodenbelägen und Konstruktionen.

8. Ist Eiche gesund?

Eichenholz hat einige gesundheitliche Vorteile. Es ist ein natürliches Material, das keine schädlichen Chemikalien oder Giftstoffe enthält. Die Gerbsäure im Eichenholz wirkt antibakteriell und kann dazu beitragen, das Raumklima zu verbessern.

9. Wie lange hält Eiche?

Eiche ist ein langlebiges Holz, das bei guter Pflege mehrere Jahrhunderte überdauern kann. In historischen Gebäuden und Kirchen finden sich oft Eichenbalken, die schon mehrere hundert Jahre alt sind. Eichenmöbel und -bodenbeläge können bei entsprechender Pflege und Nutzung ebenfalls sehr lange halten.

10. Ist Eiche teuer?

Eiche zählt zu den teureren Holzarten, vor allem aufgrund ihrer Beliebtheit, Haltbarkeit und der hohen Nachfrage. Jedoch ist Eiche eine Investition, die sich auf lange Sicht auszahlt, da sie bei guter Pflege extrem langlebig ist.

11. Wie muss Eiche gepflegt werden?

Eichenholz benötigt regelmäßige Pflege, um seine Schönheit und Langlebigkeit zu erhalten. Hier einige Tipps zur Pflege von Eichenholz:

  • Reinigung: Eichenmöbel und -böden sollten regelmäßig mit einem weichen, trockenen Tuch oder Staubsauger von Staub und Schmutz befreit werden. Bei Bedarf kann ein feuchtes Tuch mit milder Seifenlauge verwendet werden, jedoch sollte überschüssige Feuchtigkeit sofort entfernt werden, um Wasserflecken zu vermeiden.
  • Schutz: Eichenholz sollte vor direkter Sonneneinstrahlung und starken Temperaturschwankungen geschützt werden, um ein Verziehen oder Verfärben des Holzes zu verhindern.
  • Oberflächenbehandlung: Geölte oder gewachste Eichenoberflächen sollten regelmäßig nachgeölt bzw. nachgewachst werden, um das Holz zu schützen und die Maserung hervorzuheben. Lackierte Eichenoberflächen können bei Bedarf abgeschliffen und neu lackiert werden.

Siehe dazu auch:

Beitrag: Holz innen schützen

Holz schützen innen: Vorteile und Nachteile der Möglichkeiten in Innenräumen

Holz verleiht Innenräumen eine wohnliche, warme Atmosphäre. Nicht nur Möbel aus Massivholz sind gefragt, sondern auch Holzböden, rustikale Deckenbalken aus Holz, Wandbeläge aus Holz sowie hochwertige Wohnaccessoires. Obwohl es sehr gute Holzdekore gibt, sind Optik und Beständigkeit vom echten Massivholz unerreicht.

Allerdings braucht das edle Echtholz eine aufmerksame Pflege. Nur sehr schonende Reinigungsmittel dürfen verwendet werden. Vor hartnäckigen Flecken und Schrammen sollten die Holzflächen nach Möglichkeit gut geschützt werden. Wir erläutern, welche unterschiedlichen Möglichkeiten es gibt.

Hier weiterlesen

Beitrag: Holz aussen schützen

Holz schützen außen: Vor- und Nachteile der Möglichkeiten

Im Außenbereich eines Hauses können viele Holzelemente verbaut sein. Daneben stehen Holzmöbel auf einer Terrasse und um das Gartenbeet wurde ein Jägerzaun aus Holz gezogen. Es gibt so viele Möglichkeiten rund um das Haus Holzelemente zu setzen oder zu stellen. Vielleicht wurde sogar ein Gartenhaus in eine Ecke des Gartens gesetzt, um hier gemütliche Abende zu verbringen. All diese, im eigenen Bereich, verbauten Holzarten müssen aber auch entsprechend geschützt werden.

Hierfür sind spezielle Holzöle, -wachse und -lacke für den Außenbereich geeignet, mit dem die schönen Stücke gestrichen werden sollten. ► Vor- und Nachteile von Lack, Farbe, Lasur und Holzöl ► konstruktiver Holzschutz ► Anleitung Holz ölen ► Umfrage: wie schützt du? 

Hier weiterlesen

12. Hat Eiche eine (spirituelle) Bedeutung?

Die Eiche hat in vielen Kulturen und Religionen eine spirituelle Bedeutung. Sie gilt als Symbol für Stärke, Weisheit, Langlebigkeit und Beständigkeit. In der keltischen und germanischen Mythologie wurde die Eiche als heiliger Baum verehrt, der den Göttern gewidmet war. Auch im Christentum spielt die Eiche eine Rolle, beispielsweise als Baum, unter dem der Heilige Bonifatius den Donar-Eichen fällte, um das Heidentum zu bekämpfen.

13. Ist Eiche zum Schnitzen geeignet?

Eiche ist zum Schnitzen grundsätzlich geeignet, allerdings aufgrund ihrer Härte und Dichte schwieriger zu bearbeiten als weichere Hölzer wie Linde oder Ahorn. Für kunstvolle Schnitzereien und Skulpturen ist Eiche jedoch eine beliebte Wahl, da sie sehr detailreich bearbeitet werden kann und das fertige Werk durch die markante Maserung besonders ausdrucksstark wirkt.

14. Wie ist der Brennwert von Eiche?

Eiche hat einen hohen Brennwert und eignet sich gut als Brennholz. Der Brennwert von Eiche liegt bei etwa 4,2 Kilowattstunden pro Kilogramm (kWh/kg). Da Eiche ein hartes Holz ist, brennt es langsamer und gleichmäßiger als weichere Hölzer, wodurch eine langanhaltende und gleichmäßige Wärmeabgabe gewährleistet ist. Allerdings sollte Eiche gut abgelagert und getrocknet sein, bevor sie verbrannt wird, um eine optimale Verbrennung zu ermöglichen und die Bildung von Schadstoffen oder Ruß zu reduzieren.

Unterschied zwischen Festmeter, Schüttmeter und Raummeter

Festmeter, Schüttmeter und Raummeter von Brennholz erläutert

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Der Unterschied zwischen Festmeter, Schüttmeter und Raummeter ist für viele, die Brennholz kaufen oder verkaufen, von großer Bedeutung. Diese Maßeinheiten werden verwendet, um das Volumen von Brennholz zu bestimmen und somit den Preis für den Kauf oder Verkauf festzulegen. Hier werden die Unterschiede zwischen den drei Maßeinheiten erläutert:

  1. Festmeter (FM)
    Der Festmeter ist eine Maßeinheit für das Volumen von Holz ohne Berücksichtigung von Luft- und Zwischenräumen. Ein Festmeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) reiner Holzmasse ohne Rinde. Um den Festmeter zu berechnen, wird das Volumen der einzelnen Holzstücke addiert, ohne die Zwischenräume zu berücksichtigen. Der Festmeter ist die am häufigsten verwendete Maßeinheit in der Forstwirtschaft und wird oft für Rundholz oder unverarbeitetes Holz verwendet.
  2. Schüttmeter (SRM)
    Der Schüttmeter ist eine Maßeinheit für das Volumen von Brennholz, das lose geschüttet und nicht aufgeschichtet ist. Ein Schüttmeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) geschüttetem Holz, einschließlich Luft- und Zwischenräumen. Im Gegensatz zum Festmeter wird beim Schüttmeter das Volumen des Holzes inklusive der Zwischenräume gemessen. Da das Holz nicht ordentlich gestapelt ist, sind die Zwischenräume größer und somit ist auch das Volumen größer als beim Festmeter. Ein Schüttmeter entspricht in der Regel etwa 0,7 Festmetern.
  3. Raummeter (RM) oder Ster
    Der Raummeter, auch als Ster bezeichnet, ist eine Maßeinheit für das Volumen von Brennholz, das ordentlich aufgeschichtet ist. Ein Raummeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) gestapeltem Holz, einschließlich der Luft- und Zwischenräume. Durch das ordentliche Stapeln des Holzes sind die Zwischenräume geringer als beim Schüttmeter, aber immer noch vorhanden.

Das Verhältnis der 3 Maßeinheiten untereinander

Faustformel: Ein Raummeter entspricht in der Regel etwa 0,7 Festmetern und etwa 1,4 Schüttmetern.

EinheitFestmeter (FM)Schüttmeter (SRM) bei 33 cm ScheitlängeRaummeter (RM) bei 33 cm Scheitlänge
Festmeter (FM) ist gleich 1 2 1,43
Schüttmeter (SRM) bei 33 cm Scheitlänge ist gleich 0,5 1 0,7
Raummeter (RM) bei 33 cm Scheitlänge ist gleich 0,7 1,43 1
 Hinweis: BeimSchüttmeter wurde lose geschüttetes Holz angenommen.

Heizwerte (Brennwerte) verschiedener Hölzer

Tabelle Brennwerte

Alle Angaben sind Durchschnittswerte. Sie schwanken, wie bei einem Naturprodukt üblich.

HolzartBrennwert (KWh/RM)Brennwert (KWh/kg)Heizöl-Äquivalent (Liter/RM)
Ahorn 1900 4,1 180
Birke 1900 4,3 165
Birnbaum 2100 X X
Buche 2100 4 180
Douglasie 1700 4,4 170
Eibe 1400 4,4 x
Eiche 2100 4,2 195
Erle 1500 4,1 130
Esche 2100 4,1 180
Fichte 1500 4,5 130
Kastanie 2000 4,2 200
Kiefer 1700 4,4 170
Kirsche 1800 4,3 170
Lärche 1700 4,4 185
Linde 1500 4,2 130
Nußbaum (Walnuss) 1800 4,2 x
Pappel 1200 4,1 100
Robinie 2100 4 180
Rotbuche 2100 4 180
Tanne 1400 4,4 125
Ulme 1900 4,1 190
Wacholder Hoch, gut zum Anzünden X X
Weide 1400 4,1 140
Hackschnitzel 900 4 90

Erläuterungen: Holz als Naturprodukt unterliegt in Aufbau und seine Zusammensetzung Schwankungen. Das kann sich auch auf den Heizwert pro Masse (zum Beispiel in kWh/kg) oder pro Volumen (zum Beispiel in kWh/rAUMMETER) auswirken. 

Der Heizwert von feuchtem Holz ergibt sich aus dem Heizwert der in ihm enthaltenen Trockenmasse, von welchem die Energie abgezogen werden muss, die zum Verdampfen des Wasseranteils benötigt wird. Darum sollte man Holz immer nur gut getrocknet verbrennen. Beim Brennwert wird auch die durch Kondensation der Abgase gewonnene Energie berücksichtigt. Aber oft wird umgangssprachlich beim Brennholz der Heizwert Brennwert genannt. Darum haben wir hier in der Tabelle den Heizwert auch mit Brennwert beschriftet.

Absolut trockenes Laubholz hat einen Heizwert von etwa 5 kWh/kg. Der Heizwert von Nadelholz liegt mit 5,2 kWh/kg aufgrund der anderen chemischen Zusammensetzung (höherer Harzanteil) des Holzes sogar etwas höher.

Ergänzung: Und wie heizt das Holzhacken? Ordentlich! Der Kalorienverbrauch beim Holzhacken schwankt zwischen 400 und 1.300 kcal in der Stunde.

Beitrag: Ofen richtig heizen mit Holz

Ofen richtig heizen mit Holz

In der kalten Jahreszeit wird das Heizen mit Holz nicht nur zu einer Notwendigkeit, sondern auch zu einem Genuss. Doch effizientes und umweltschonendes Heizen erfordert mehr als nur das Anzünden von Holzscheiten. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung, wie du deinen Holzofen optimal betreiben kannst. Erfahre, wie du Holz richtig auswählst, den Ofen effizient nutzt und dabei die Umwelt schützt. Zudem geben wir wertvolle Tipps zur Sicherheit und zur Wartung deines Ofens, damit du die Wärme deines Heims sorgenfrei genießen kannst. ► maximale Wärme bei minimalem Holzverbrauch ► Drossel- und Lüftungsklappe richtig anwenden ► richtig anzünden ► wie lange lagern ► ...

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15. Welches Holz ist Eiche ähnlich?

Es gibt einige Hölzer, die Eiche in Bezug auf Härte, Dichte und Optik ähneln. Dazu zählen:

  • Esche: Esche hat eine ähnliche Härte und Dichte wie Eiche, ist aber etwas elastischer. Die Maserung ist ebenfalls ausgeprägt, jedoch weniger markant als bei Eiche.
  • Buche: Buche ist ein hartes und dichtes Holz, das oft als Alternative zu Eiche verwendet wird. Allerdings ist die Maserung weniger ausgeprägt und die Farbe heller als bei Eiche.
  • Kastanie: Kastanienholz hat eine ähnliche Härte wie Eiche und eine ausgeprägte Maserung. Es ist jedoch weniger witterungsbeständig und eignet sich daher weniger für den Einsatz im Außenbereich.

Mehr zu diesen Hölzern:

Beitrag: Buche (Rotbuche): Verwendung & Eigenschaften

Eigenschaften und Verwendung von Buche (Rotbuche)

Das Holz der Rotbuche ist wegen seiner Härte, Dichte und Schönheit sehr geschätzt und wird in einer Vielzahl von Anwendungen verwendet, von Möbeln und Bodenbelägen über Küchenutensilien und Spielzeug bis hin zur Papierherstellung und als Brennholz.

In diesem Artikel werden wir tiefer in die faszinierende Welt der Buche, genauer der Rotbuche eintauchen, uns ihre Verwendungsmöglichkeiten im Holzbau, bei Möbeln usw. betrachten und auch ihre botanischen Eigenschaften beleuchten. Darüber hinaus schauen wir, wie die Buche im Heimwerkerbereich, zum Schnitzen, als Brennholz etc. verwendet werden kann.

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Beitrag: Esche: Bearbeitung und Verwendung

Esche – das robuste Wunderholz: Eigenschaften, Bearbeitung, Verwendung und faszinierende Fakten

Wenn du durch einen lichten Wald spazierst, hast du vielleicht schon einmal den Anblick einer majestätischen Esche genossen. Ihr Name mag unscheinbar klingen, doch die Esche hat weit mehr zu bieten als nur Schatten für Wanderer. Aber was macht die Esche so besonders? Lass uns gemeinsam einen tiefen Einblick in die Welt dieses beeindruckenden Baumes werfen und entdecken, was ihn auszeichnet, wofür er verwendet wird und welche erstaunlichen Fakten ihn umgeben.

► Die Verwendung von Esche beim Möbelbau, Heimwerken ... ► Eigenschaften der Esche ► Pflege und Bearbeitung von Eschenholz ► Interessante Fakten rund um die Esche

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Stamm einer Korkeiche

16. Eiche im Vergleich zu anderen Hölzern

Eichenholz steht in direkter Konkurrenz zu anderen Holzarten wie Kiefer, Fichte oder Buche. Im Vergleich zu diesen Hölzern bietet Eiche jedoch einige Vorteile:

  • Haltbarkeit: Eiche ist wesentlich langlebiger als viele andere Holzarten. Insbesondere im Vergleich zu Nadelhölzern wie Kiefer oder Fichte hat Eiche eine deutlich längere Lebensdauer.
  • Widerstandsfähigkeit: Eiche ist von Natur aus resistent gegen Insektenbefall und Pilzerkrankungen. Dadurch hat Eichenholz einen Vorteil gegenüber anderen Hölzern, die behandelt oder imprägniert werden müssen, um einen vergleichbaren Schutz zu erreichen.
  • Optik: Die markante Maserung und die warme Farbgebung von Eichenholz verleihen Möbeln und Böden eine besondere Ausstrahlung, die sich von anderen Hölzern abhebt.
  • Stabilität: Eiche ist ein hartes und stabiles Holz, das sich kaum verzieht und hohen Belastungen standhält. Das macht Eiche besonders geeignet für Konstruktionen und hochwertige Möbel.

Allerdings hat Eiche auch einige Nachteile im Vergleich zu anderen Hölzern:

  • Preis: Eiche ist in der Regel teurer als viele andere Holzarten. Dies ist vor allem auf die hohe Nachfrage und die langsame Wachstumsrate von Eichen zurückzuführen.
  • Gewicht: Aufgrund seiner Dichte ist Eichenholz schwerer als viele andere Hölzer, was den Transport und die Verarbeitung erschweren kann.
  • Bearbeitung: Eiche ist schwieriger zu bearbeiten als weichere Hölzer. Dies erfordert scharfe Werkzeuge und Erfahrung im Umgang mit hartem Holz.

Gibt es sonst noch Besonderheiten zu Eiche?

  • Eichenwald: Eichenwälder sind wertvolle Lebensräume für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten. In alten Eichenwäldern finden zahlreiche Insekten, Vögel und Fledermäuse Unterschlupf und Nahrung. Auch seltene Flechten, Moose und Pilze sind in Eichenwäldern heimisch.
  • Eicheln: Die Früchte der Eiche, die Eicheln, waren in früheren Zeiten eine wichtige Nahrungsquelle für Menschen und Tiere. Sie wurden zu Mehl verarbeitet oder als Mastfutter für Schweine verwendet.
  • Kork: Die Rinde einiger Eichenarten, insbesondere der Korkeiche (Quercus suber), wird zur Herstellung von Kork verwendet. Kork ist ein nachhaltiges, umweltfreundliches Material, das unter anderem für Dämmstoffe, Bodenbeläge und Flaschenkorken eingesetzt wird.

17. Recycling und Nachhaltigkeit von Eichenholz

In Zeiten steigenden Umweltbewusstseins und begrenzter Ressourcen spielt auch das Thema Nachhaltigkeit bei der Verwendung von Holz eine wichtige Rolle. Eichenholz kann gut recycelt werden und findet beispielsweise in der Herstellung von Spanplatten oder als Brennholz eine neue Verwendung. Alte Eichenbalken und -bohlen werden häufig aufgearbeitet und für den Bau von neuen Möbeln oder Inneneinrichtungen verwendet.

Um den ökologischen Fußabdruck von Eichenholz zu reduzieren, sollten beim Kauf von Eichenprodukten einige Aspekte berücksichtigt werden:

  • Herkunft: Achte darauf, Eichenholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und aus regionalen Quellen zu beziehen. Dies reduziert die Transportwege und fördert die lokale Wirtschaft.
  • Zertifizierung: Achte auf Zertifikate wie FSC oder PEFC, die eine verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung und den Schutz der Wälder gewährleisten.
  • Verwendung von Restholz: Viele Hersteller nutzen Restholz oder recyceltes Eichenholz für ihre Produkte. Dies schont die Ressourcen und reduziert die Abfallmenge.

Insgesamt bietet Eiche trotz einiger Nachteile ein hervorragendes Material für zahlreiche Anwendungen, bei denen Langlebigkeit, Stabilität und eine ansprechende Optik gefragt sind. Wenn beim Kauf von Eichenholz auf Nachhaltigkeit und Herkunft geachtet wird, kann die Verwendung von Eiche auch einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz und zur Ressourcenschonung leisten.

18. Eiche in der Garten- und Landschaftsgestaltung

Eichenholz ist nicht nur im Innenbereich ein beliebtes Material, sondern auch in der Garten- und Landschaftsgestaltung. Eichenholz eignet sich hervorragend für den Bau von Terrassen, Zäunen, Pergolen und Gartenmöbeln, da es robust und witterungsbeständig ist. Auch in der Gestaltung von Spielplätzen oder öffentlichen Anlagen wird Eiche häufig verwendet, da sie gut gegen Vandalismus und Abnutzung geschützt ist.

Einige Tipps für die Verwendung von Eichenholz im Außenbereich:

  • Imprägnierung: Obwohl Eiche von Natur aus resistent gegen Insekten und Pilzbefall ist, wird eine zusätzliche Imprägnierung mit Holzschutzmitteln die Lebensdauer von Eichenholz im Außenbereich weiter erhöhen.
  • Pflege: Eichenholz im Außenbereich sollte regelmäßig gereinigt und bei Bedarf nachgeölt oder nachgewachst werden, um das Holz vor Witterungseinflüssen zu schützen und seine Schönheit zu erhalten.
  • Konstruktiver Holzschutz: Achte darauf, dass Eichenholzkonstruktionen im Außenbereich gut belüftet sind und kein Wasser auf dem Holz stehen bleibt. Dachüberstände über Eichenholzbalken sollten großzügig ausfallen. Dies verhindert die Bildung von Fäulnis und verlängert die Lebensdauer des Holzes.

19. Eiche und Allergien

Eiche ist in der Regel ein gut verträgliches Holz, das keine allergischen Reaktionen auslöst. Allerdings können Eichenpollen bei empfindlichen Personen Heuschnupfen oder Asthma verursachen. Diese allergischen Reaktionen beziehen sich jedoch auf den Pollen der Eiche und nicht auf das Holz selbst. Bei der Verwendung von Eichenholz im Innenbereich sind allergische Reaktionen sehr selten.

20. Fazit: Die Eiche – ein vielseitiges und wertvolles Holz

Die Eiche ist ein faszinierendes und vielseitiges Holz, das sowohl durch seine Eigenschaften als auch durch seine kulturelle und spirituelle Bedeutung besticht. Eichenholz eignet sich hervorragend für den Bau von langlebigen Möbeln, Bodenbelägen und Konstruktionen und verleiht diesen Objekten eine unverwechselbare Optik. Die Pflege und Bearbeitung von Eiche erfordert zwar etwas mehr Aufwand als bei weicheren Hölzern, doch die Langlebigkeit und Schönheit von Eichenholz machen diesen Mehraufwand mehr als wett.

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22. Im Zusammenhang interessant

22.1.

22.2. Holzarten für Heimwerker: Nadel- und Laubhölzer Europas und der Welt

Entdecke die Welt der europäischen Hölzer mit ihrer beeindruckenden Vielfalt und den einzigartigen Eigenschaften, die sie zum idealen Material für Heimwerker und Bauherren machen. Von der robusten Eiche, die seit Jahrhunderten in der Möbelherstellung und im Schiffsbau verwendet wird, bis hin zur flexiblen Weide, die für ihre leichte Verarbeitbarkeit bekannt ist. Erfahre mehr über ihre ökologischen Vorteile, traditionellen Anwendungen und wie du das beste aus jedem Holztyp herausholen kannst, ob für den Bau einer gemütlichen Pergola oder die Anfertigung eines eleganten Schreibtisches.

Hier weiterlesen

22.3. Die Holzarten im Baumarkt

video holzwerkstoffe s 564

Heimwerker-Grundwissen: Das Video zeigt die jeweiligen Besonderheiten der Holzwerkstoffe aus dem Baumarkt:

  • Laubholz,
  • Nadelholz,
  • Sperrholz,
  • Spanplatte,
  • Faserplatte,
  • OSB,
  • MDF,
  • HDF und
  • Laminat.

Länge: 20 Minuten

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22.4. Heimwerken mit Holz: Wann nehme ich welche Holzart? Grundlagen & Entscheidungshilfen

Als Holz werden umgangssprachlich meist jene Teile von Bäumen oder Sträuchern bezeichnet, die von einem Tischler weiterverarbeitet werden können. Hauptsächlich kommen dafür die Stämme von Bäumen zum Einsatz, doch zum Teil findet sich auch in den Ästen oder sogar in den Wurzeln verwertbares Material.

Die Eigenschaften der einzelnen Holzarten unterscheiden sich zum Teil erheblich. Eine wichtige Rolle spielt beispielsweise der Feuchtigkeitsgrad, aber auch die Richtung der Fasern. Holz ist also nicht gleich Holz und wer will, der kann daraus eine echte Wissenschaft machen.

Für Heimwerker kommt es bei der Wahl der richtigen Holzart vor allem darauf an, was damit gebaut werden soll.

In diesem Artikel erfährst du, wonach sich Holzarten unterscheiden lassen und welches Holz zu welchem Zweck eingesetzt werden kann.  ► Wichtige Eigenschaften ► Welches Holz für Innen? ► Welches Holz für Aussen ► Eigenschaften von Geruch bis Härte ► Welches Holz braucht Holzschutz? ► Typische Holzprojekte für Heimwerker

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23. Weiterlesen

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

https://www.bauen-und-heimwerken.de

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