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Wie Ladungssicherung richtig umsetzen?
Das Thema Ladungssicherung wird im privaten Umfeld viel zu oft auf die leichte Schulter genommen. Es wird unterschätzt, dass während der Fahrt bei jeder Richtungs- und Geschwindigkeitsänderung Kräfte auf die Ladung einwirken. Dies kann dazu führen, dass die Ladung umfällt, verrutscht, wegrollt oder vom Fahrzeug herabfällt. Im schlimmsten Fall kommt es zu hohen finanziellen Schäden bis hin zum Personenschaden. Eine gute Ladungssicherung ist für Kleintransporter, Pritschenwagen, Lkw, Pkw und Anhänger beim Transport von Werkzeugen oder bei einem Umzug daher extrem wichtig.
So sichere ich die Ladung richtig ► Kombinationsmöglichkeiten ► gesetzliche Regelungen ► Ladungssicherung beim PKW ► Gründe für die Ladungssicherung
1. Ladung falsch gesichert – die möglichen Folgen
Warum Ladungssicherung betreiben? Die Gründe für eine falsche oder unzureichende Ladungssicherung sind ganz unterschiedlich. Eine schlechte Ausrüstung ist ebenso fatal wie eine falsch gesicherte Ladung. Viel zu häufig kommt es jedoch im privaten wie kommerziellen Transport zu Unfällen aller Art. Je nach Ladung sind die Folgen fatal:
- Fahrzeug gerät außer Kontrolle
- Ladung fällt vom Transportfahrzeug und auf andere Fahrzeuge oder Personen
- Fahrzeug kippt während der Fahrt
- Ladung gelangt in den Fahrerbereich
Der sichere Transport sollte immer im Vordergrund stehen. Auch Zeitmangel ist hier kein akzeptables Argument! Eine Studie der GDV Versicherung aus dem Jahr 2020 zeigt auf, dass bis zu 20 % aller Unfälle im Nutzlastverkehr mit einer korrekten Ladungssicherung vermieden werden könnten. Des Weiteren geht die Studie davon aus, dass bis zu 70 % der Lkw-Ladungen unzureichend gesichert sind.
2. Wie funktioniert Ladungssicherung?
Die Ladung lässt sich auf zwei Wegen sichern:
- Formschlüssigkeit – die Gegenstände werden soweit möglich lückenlos aufeinander und nebeneinander platziert. Sicherungsnetze, Gurte oder Sperrbalken sorgen dann dafür, dass die Ladung keinen Bewegungsspielraum hat.
- Kraftschlüssigkeit – der Untergrund, auf den die Ladung aufgelegt wird, muss möglichst rutschfest sein. Ist die Fracht sicher gestapelt oder aufgelegt, wird sie mit festen Zurrguten an der Ladefläche befestigt.
In kommerziellen Transportwegen wird die Ladung in der Regel über die Kraftschlüssigkeit gesichert. Dafür kommen spezielle Gurte zum Einsatz. Wer auch privat Baumaschinen Ersatzteile oder eine andere Schwerlast transportieren möchte, kann auf eine Kombination der Sicherungswege setzen:
- Antirutschmatten bieten einen festen Untergrund für die Last.
- Bei der Beladung sollte darauf geachtet werden, mögliche Lücken zu vermeiden.
- Die Ladung anschließend mit Gurten oder reißfesten Schnüren festziehen.
3. Ladungssicherung nach der StVO
Wo ist die Ladungssicherung geregelt? Im § 22 der Straßenverkehrsordnung (StVO) wird in den Ladungssicherungsvorschriften festgehalten, dass die Ladung so zu verstauen und zu sichern ist, dass auch im Fall einer Vollbremsung oder bei einer plötzlichen Ausweichbewegung es nicht zu einem
- Verrutschen,
- Umfallen,
- Rollen oder
- Herabfallen der Ladung kommt.
3.1. PKW beladen – diese Vorschriften gelten
In der StVO ist genau geregelt, wie ein Pkw beladen werden darf:
- Fahrzeug und Ladung können zusammen bis 2,55 Meter breit und 4 Meter hoch sein.
- Eine Ladung darf nur bis maximal 50 Zentimeter nach vorne überstehen.
- Bei einer Fahrtstrecke von über 100 km darf der hintere Überstand nicht mehr als 1,50 Meter betragen.
- Bei einer Fahrtstrecke von weniger als 100 km darf der hintere Überstand bis zu 3 Meter betragen.
4. Videos zur korrekten Ladungssicherung
4.1. Ladungssicherung im PKW (Auto richtig beladen)
Länge: 7 Minuten
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Video: Gesetzliche Vorschriften / Bußgeldkatalog zur Ladung
Länge: 4 Minuten
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4.2. Ladungssicherung auf dem PKW-Anhänger
Länge: 2 Minuten
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4.3. Ladungssicherung Grundlagen-Schulung (auch für LKW)
Länge: 5 Minuten
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Video: Längeres Schulungsvideo für professionelle Ladungssicherung
Länge: 24 Minuten
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