Faktoren für den Grundstückspreis und so teuer ist Bauland im Jahr 2021

Seit einigen Jahren boomt der Immobilienmarkt. Das liegt daran, dass die Verbraucher den Besitz eines eigenen Hauses oder einer Wohnung als Altersvorsorge ansehen. Zudem sind die Zinsen seit einiger Zeit vergleichsweise niedrig und senken somit die Hemmschwelle der deutschen Staatsbürger. Doch leider stehen mittlerweile nicht mehr ausreichend Grundstücke und Bestandsbauten zur Verfügung, um die hohe Nachfrage abzudecken. Infolgedessen schossen die Grundstückspreise explosionsartig in die Höhe. Interessenten müssen heutzutage weitaus mehr Geld investieren, um Besitzer einer Immobilie zu werden. Doch wo liegt der durchschnittliche Grundstückspreis aktuell und mit welchen regionalen Unterschieden muss gerechnet werden? Im folgenden Artikel klären wir Sie auf!

Und: Was sind die Faktoren für den Grundstückspreis ► Allgemeine Wertfaktoren ► Regionale Unterschiede ► Spartipps ► Aktuelle Preise

Faktoren Grundstückspreis

Inhalt: Faktoren Grundstückspreis, Preise 2021

Punkt 1

1. Welche Faktoren beeinflussen die Grundstückspreise?

Durchstöbert man die Annoncen im Internet und in den Printmedien fällt auf, dass sich die Grundstückspreise mitunter stark unterscheiden. Es sind nicht nur regionale Diskrepanzen zu vermerken, sondern selbst innerhalb eines Stadtviertels können die Preise enorm variieren. Grund für diesen Umstand sind verschiedene Faktoren, die Einfluss auf die Grundstückspreise nehmen. Dazu zählen: 

  1. Ausrichtung und Schnitt: Ein höherer Gewinn lässt sich mit günstig geschnittenen und ausgerichteten Grundstücken erzielen. Ist das Haus beispielsweise auf die Südseite ausgerichtet und besitzt einen unverbauten Blick auf die Landschaft, kann ein höherer Preis veranschlagt werden.
  2. Größe: Der Wert des Grundstücks steigt mit seiner Größe. Wer mehr Fläche zur Verfügung hat, sollte dementsprechend auch stärker zur Kasse gebeten werden. 
  3. Erschließungsgrad: Ist das Grundstück vollständig erschlossen, entfallen Kosten zwischen 9.500 und 14.800 Euro. Die Erschließung ist gesetzlich vorgeschrieben, da sie dafür sorgt, dass das Grundstück nutzbar gemacht wird. 
  4. Bodenbeschaffenheit: Die Arbeiten auf dem Grundstück werden sehr von der Bodenqualität beeinflusst. Zeichnet sich das Bauland durch einen hohen Anteil an Lehm, Fels oder Kies aus, sinkt der Kaufpreis.
  5. Bebaubarkeit: Kann eine Fläche als Bauland genutzt werden, erhöht sich der wirtschaftliche Wert.
  6. Lage: In den deutschen Ballungszentren sieht das Bauland besonders rar aus. In diesen attraktiven Gegenden kann ein Vielfaches des herkömmlichen Grundstückpreises verlangt werden, da Interessenten zum Zahlen bereit sind. 
  7. Kaufkraft der Einwohner: In Deutschland gibt es Regionen, die sich durch bessere Gehälter auszeichnen. Besitzen die Verbraucher ein gutes Einkommen, werden die Grundstückspreise in der Regel daran angeglichen. 
  8. Infrastruktur: Auswirkungen auf den Wert des Grundstücks hat ebenfalls die Infrastruktur. Eine gute Verkehrsanbindung, unmittelbare Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten, Bildungseinrichtungen und Freizeitangebote trägt zur Attraktivität des Grundstücks bei. 

Punkt 2

2. Regionale Unterschiede

Wirft man einen Blick auf aktuelle Grundstückspreise, wird offensichtlich, dass die Kosten für Bauland in den letzten Jahren enorm angestiegen sind. Nichtsdestotrotz schreitet die Preisentwicklung in den verschiedenen Regionen unterschiedlich schnell voran. Das hat mehrere Gründe:

  • Großstädte: Junge Menschen aus ländlichen Gegenden zieht es in die Großstadt auf der Suche nach einem Arbeitsplatz. Es entstehen Ballungsgebiete, die dicht besiedelt sind.
  • Städte: Innerhalb der deutschen Städte steht nicht genügend Bauland zur Verfügung. Die Kapazitäten wurden bereits ausgeschöpft.
  • Ländliche Regionen: Fernab des städtischen Trubels steht eine Vielzahl von Grundstücken zum Verkauf. Da nur wenig Interessenten existieren, ist das Bauland hier besonders günstig.

Punkt 3

3. Tipps für günstiges Bauland

Aktuell liegt der bundesweite Durchschnitt für Grundstückspreise bei 212,92 €/m². Während die Preise pro Quadratmeter in Sachsen-Anhalt bei 51,37 Euro liegen, müssen die Einwohner Berlins 1.768,99 € blechen. Die Hamburger teilen ein ähnliches Schicksal und nehmen im Ranking mit 1.258,96 € den zweiten Platz ein. 

Möchte man in solchen Gebieten dennoch ein günstiges Stück Land erwerben, kann man sich an folgenden Tipps und Tricks orientieren:

  1. So viel wie nötig, so wenig wie möglich: Je kleiner die Fläche, desto günstiger der Preis.
  2. Ab auf’s Land: In den Randgebieten - dem sogenannten Speckgürtel - werden Grundstücke zu erschwinglichen Preisen angeboten.
  3. Eins nach dem anderen: Sparpotenzial ergibt sich, wenn man Bauland und Immobilie separat voneinander ersteht. 
  4. Erschlossenes Grundstück wählen

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Punkt 4

4. So errechnet sich der Bodenrichtwert

Im Video erläutert:

Länge: 5 Minuten

Youtube-Video

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Punkt 4

5. Weiterlesen

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