Haus einbruchsicher machen: Empfehlungen, die sich bewährt haben

Jährlich wird in Deutschland in rund 100.000 Privathaushalte (Wohnungen und Häuser) eingebrochen, in Corona-Zeiten, wo viele Menschen zuhause sind, ist diese Zahl leicht gesunken. Der finanzielle Schaden ist dabei immens und beläuft sich auf knapp 300 Millionen Euro. Doch viel schwerer wiegt bei vielen das verlorengegangene Sicherheitsgefühl in den eigenen vier Wänden.

Es gibt jedoch zahlreiche Möglichkeiten, um die Diebe schon von vornherein abzuschrecken und ihnen beim Versuch, in das Haus einzubrechen, das Leben so schwer wie möglich zu machen. Am besten lässt man  das Haus gleich einbruchsicher bauen, aber auch ein altes Haus lässt sich einbruchsicher machen. Gänzlich kann das Risiko eines Einbruchs zwar niemals ausgeschlossen werden, doch mit den hier vorgeschlagenen Empfehlungen lässt es sich zumindest auf ein Minimum reduzieren.

Hier zu lesen: ► wie Haus einbruchsicher machen ► Maßnahmen, Sicherungen und technische Hilfsmittel ► Polizei empfiehlt besonders ... ► das schreckt Einbrecher wirklich ab ► Kosten der Maßnahmen ► Zuschüsse ► das eigene Verhalten ► ...

Haus einbruchsicher machen

Inhalt: Haus einbruchsicher machen

Punkt 1

1. Welche Verhaltensweisen machen ein Haus einbruchsicher?

Viele Menschen, die noch nie Opfer eines Einbruchs geworden sind, handeln oftmals ziemlich leichtsinnig, was den Schutz ihres Eigenheims betrifft. Genau diese Leichtsinnigkeit kann ihnen zum Verhängnis werden, denn gewiefte Einbrecher kennen selbstverständlich die Schwachstellen und nützen diese auch gezielt aus.

Zu den Klassikern gehört dabei unter anderem der Ersatzschlüssel, der im Eingangsbereich des Hauses versteckt wird. Sehr beliebt für die Aufbewahrung sind dabei vor allem Blumentöpfe oder Türmatten. Kreative Hausbesitzer suchen sich deshalb bessere Verstecke. Dazu gehört beispielsweise ein unauffälliger Stein, der im Inneren ausgehöhlt ist und einfach zwischen vielen anderen Steinen im Vorgarten aufbewahrt werden kann. Weitere kreative Vorschläge:

Beitrag: Den Haustürschlüssel sicher verstecken

Wo den Haustürschlüssel verstecken – Tipps und Warnungen

Unabhängig davon, ob der Schlüssel für die Haustür im Blumenkasten oder unter der Fußmatte versteckt wird – die beliebten Verstecke im Außenbereich, in denen Menschen ihre Zweitschlüssel deponieren, kennen Einbrecher mittlerweile genau

Die Empfehlung der Polizei lautet aus diesem Grund, dass es grundsätzlich vermieden werden sollte, den Haustürschlüssel in einem Versteck im Außenbereich aufzubewahren. Sollte mit dem eigenen Schlüssel ein Einbruch erfolgen, kann dies außerdem durch die Versicherung als fahrlässiges Verhalten bewertet werden – dann gestaltet sich die Regulierung des Schadens überaus problematisch. Was also tun?

Diejenigen, die sich trotz aller Warnungen von Experten dazu entscheiden, ihren Zweitschlüssel im Außenbereich zu deponieren, sollten dafür jedoch in jedem Fall ein überaus sicheres Versteck wählen, welches von potentiellen Einbrechern unentdeckt bleibt. Die besten Tipps zu möglichen Verstecken hält der folgende Artikel bereit. ► wenig bekannte Möglichkeiten ► Magnete ► Knete ► Aufschneiden ► Tarnverstecke ► Vorsichtsmaßnahmen

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Noch sicherer ist es allerdings, gänzlich darauf zu verzichten, einen Schlüssel außerhalb des Hauses aufzubewahren. Im Notfall ist es besser, Verwandte oder Freunde einen Ersatzschlüssel auszuhändigen oder das Backup ganz wegzulassen und einfach den Schlüsseldienst zu rufen.

Besonders einfach wird Einbrechern das Leben gemacht, wenn Gegenstände wie eine Leiter, ein Tisch, Gartenmöbel oder eine Mülltonne im Garten herumstehen, die einen einfachen Einstieg in das Haus ermöglichen. Deshalb ist es ratsam, die Leiter nach jedem Einsatz entweder im Keller des Hauser oder in der Garage aufzubewahren. Das gilt nicht nur für Leitern und Co.: Äxte, Hämmer, Beile, Rohrstangen, Brecheisen und andere mögliche Einbruchswerkzeuge stellen weitere Hilfsmittel für Einbrecher dar, die von den Bagaluden gern genutzt werden.

Ebenso stellen gekippte Fenster nahezu eine Einladung für die Einbrecher dar, denn ein gekipptes Fenster auszuhebeln ist um ein Vielfaches einfacher als durch ein geschlossenes Fenster in das Haus zu gelangen. Selbst wenn es sich dabei um ein Sicherheitsfenster handelt.

Viele Hausbewohner sind der Meinung, es reicht, die Türe einfach nur ins Schloss fallen zu lassen. Doch einfache Schlösser können geübte Einbrecher in diesem Zustand sehr einfach mit einer Kreditkarte öffnen. Ist das Schloss hingegen versperrt (sprich: der Schlüssel 2-mal herumgedreht), wird mit dem Schlüssel ein Riegel in den Türstock gedreht und es ist dann nicht mehr so einfach, es zu knacken. Unmöglich ist es allerdings nicht, denn die Einbrecher müssen das Schloss dann aushebeln. Das nimmt aber zumindest mehr Zeit in Anspruch.

Punkt 2

2. Was schreckt Einbrecher wirklich ab?

Die Zeit spielt eine wichtige Rolle bei einem Einbruch. Die Tat soll so schnell wie nur irgendwie möglich über die Bühne gehen.

Alles, was dem entgegensteht, schreckt Einbrecher ab.

Es geht also in erster Linie um Zeitgewinn. Empfinden die Einbrecher den Einstieg in das Haus als zu gefährlich und aufwendig, lassen sie davon ab und suchen sich lieber ein anderes Objekt. Anders ausgedrückt: Eingebrochen wird in jedem Fall, nur dann eben woanders.

Einen guten Schutz bieten deshalb beispielsweise massive Türen und auch Fenster mit zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen. Ein Querriegel bzw. Panzerriegel an der Tür veranlasst viele Einbrecher dazu, von diesem Objekt lieber die Finger zu lassen. 

Beitrag: Einbruchschutz für Fenster – 5 Möglichkeiten vorgestellt

Einbruchschutz für Fenster – 5 Lösungen zur Fenstersicherung

fenstersicherung-einbruchsschutz.jpgAn jedem Gebäude gibt es bestimmte Bereiche, die vor Einbruchsversuchen besonders intensiv geschützt werden müssen. Zu diesen vermeintlichen Schwachstellen zählen unter anderem Fenster. Damit sie nicht zu unerwünschten Sicherheitslücken avancieren, sollten die Bauelemente entsprechend geschützt werden. Welche Möglichkeiten zur Fenstersicherung bestehen und was es beim Einbruchsschutz zu beachten gilt, ist dem folgenden Ratgeber zu entnehmen.

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Darüber hinaus stellen Tiere und Menschen einen guten Schutz dar. Vor allem ein wachsamer Hund sorgt dafür, dass Einbrecher schnell wieder das Weite suchen. Aber auch aufmerksame Nachbarn können dazu beitragen, Einbrecher abzuschrecken. Allzu neugierige Nebenbewohner sind zwar manchmal eine Plage, doch eine gesunde Neugier bei ungewöhnlichen Geräuschen und eine entsprechende Reaktion haben schon so manchen Dieb wieder frühzeitig in die Flucht geschlagen.

Vor allem in der dunklen Jahreszeit haben Einbrecher in den Abendstunden Hauptsaison. Denn einerseits macht sie die Dunkelheit so gut wie unsichtbar, andererseits herrscht auf den Straßen noch reges Treiben und die Leute zeigen sich deshalb kaum verwundert, wenn noch Handwerker unterwegs sind. Deshalb ist es in dieser Jahreszeit in den Abendstunden ratsam, den Eingangsbereich besonders gut auszuleuchten.

Punkt 3

3. Was empfiehlt die Polizei besonders?

In Einfamilienhäusern wird in den meisten Fällen über Fenstertüren und Fenster eingebrochen. Vor allem die Terrasse stellt einen beliebten Einstieg in das Haus für Einbrecher dar, weil hier

  • einerseits guter Sichtschutz gegeben ist und
  • andererseits diese Türen besonders leicht geknackt werden können, indem einfach die Glasscheibe eingeschlagen wird.

Laut Harald Schmidt, dem Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention ist es jedoch das Wichtigste, dass sich die Bewohner sicherheitsbewusst verhalten. Das bedeutet unter anderem, dass nicht nur Fenster und Haustüren verschlossen werden sollen, sondern auch das Garagentor und die Gartentüren.

Hochgewachsene Hecken und Sträucher bieten zwar einen guten Sichtschutz vor neugierigen Passanten und Nachbarn, allerdings auch für Einbrecher. Das Grundstück sollte deshalb zumindest zum Teil einsichtig und in den Abendstunden gut ausgeleuchtet sein.  

Sollte der Schlüssel einmal verloren gehen, empfiehlt die Polizei, unbedingt den Schließzylinder auszuwechseln. Denn Gelegenheit macht Diebe: Findet ein Einbrecher einen Schlüssel, so wird er sich vermutlich wohl in nächster Zeit an den Schlössern der näheren Umgebung versuchen. Der Austausch ist ganz einfach:

Beitrag: Schließzylinder – was beachten? Anleitung zum Wechsel

Türschloss wechseln: Schließzylinder ausbauen – in 4 Schritten & ohne fremde Hilfe

Es gibt viele Gründe, warum man das Türschloss wechseln möchte. Moderne Schließzylinder sind deutlich sicherer als ihre Pendants aus den vergangenen Jahrzehnten. Wenn deine Schlösser seit Jahren oder Jahrzehnten nicht mehr ausgetauscht wurden, ist eine Umstellung zum Einbruchsschutz empfehlenswert. Oder wenn du nur noch einen Schlüssel zum Schloss dein eigen nennst:-)

Dies gilt für Wohnungstüren, aber vor allem für die Haustür bzw. alle Türen, die nach draußen führen. Erfahre hier, wie das Türschloss wechseln in 4 Schritten gelingt und was du in puncto Sicherheit beim Austauschen bedenken solltest.

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Schließzylinder – was beachten? Der passende Zylinder für Ihren Bedarf

Haus- und Wohnungstür schützen unsere Sicherheit und unsere Privatsphäre. Doch nicht immer sind wir deshalb besser geschützt. Denn schlechte und minderwertige Schließzylinder und Schließsysteme können eine Einladung für Einbrecher darstellen und leisten nur wenig Widerstand. Aus diesem Grund ist es wichtig, das passende Schließsystem für den eigenen Bedarf zu wählen. Wir stellen unterschiedliche System vor und sagen, worauf Sie bei der Auswahl eines Schließzylinders achten sollten.

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Darüber hinaus rät die Polizei dazu, keine Hinweise auf längere Abwesenheiten zu geben. Dazu zählen beispielsweise der überfüllte Briefkasten. Freundliche Nachbarn sind sicher gerne dazu bereit, die Post regelmäßig zu entnehmen und vermeiden so ungewolltes Wecken des Einbrecherinteresses. Auf dem Anrufbeantworter sollten nicht die Urlaubszeiten verkündet werden.

Doch die Einbrecher machen sich auch die Digitalisierung zunutze. Wer beispielsweise freizügig Bilder von seinem Urlaub auf Facebook, Instagram oder anderen sozialen Netzwerken postet, muss damit rechnen, dass diese auch von Einbrechern auf der Suche nach günstigen Gelegenheiten beobachtet werden.

Die Polizei rät noch: Wer etwas Verdächtiges beobachtet, sollte keinesfalls selbst die Ermittlungen aufnehmen. Es ist sinnvoll, immer sofort die Polizei zu informieren und zusätzlich auch noch den oder die Betroffenen in Kenntnis zu setzen.

Punkt 4

4. Welche technischen und mechanischen Möglichkeiten gibt es, ein Haus einbruchsicher zu machen?

Mittlerweile gibt es sehr viele Möglichkeiten, sein Haus mit Sicherheitstechnik einbruchsicher(er) zu machen. Zu den Klassikern zählen wie bereits erwähnt Sicherheitstüren und Sicherheitsfenster.

4.1. Sicherheitstüren und Sicherheitsfenster

Wer damit beginnt, sein Eigenheim zu schützen, sollte auf alle Fälle mit den Fenstern und Türen beginnen. Diese sollten mindestens die Widerstandsklasse RC2 aufweisen.

Durch Prüfverfahren werden diese Bauelemente von RC1 bis RC6 klassifiziert. Bauteile der Klasse RC1 weisen lediglich einen Grundschutz gegen Gelegenheitstäter auf. Bei RC2 kommt mindestens Sicherheitsverglasung zum Einsatz und die Täter brauchen hier bereits wesentlich länger, bis sie ins Haus gelangen können.

Experten gehen davon aus, dass Einbrecher hier zumindest drei bis vier Minuten benötigen, um die Sperren zu knacken. Bei sehr einbruchsgefährdeten Häusern sind auch Fenster und Türen mit den Widerstandsklassen RC3 und RC4 sinnvoll.

Folgende Fenster-Maßnahmen sind darüber hinaus hilfreich:

  • abschließbare Griffe anbringen
  • Einbruchschutzfolie
  • Stangenschlösser können vor Rahmen und Fenster gesetzt werden
  • Aushebelsperren oder
  • Fenstergitter anbringen (gibt es oft auch in abnehmbarer Version)
Beiträge zum Thema: Fenster einbruchsicher machen

Fensterglas Arten – alle Optionen im Überblick

Fensterverglasungen können weit mehr sein, als einfach nur transparente Scheiben, die Licht spenden und einen Blick nach außen gewähren. Heutzutage gibt es Fensterglas in vielen verschiedenen Ausführungen. Je nach Aufbau variieren die Funktionen und somit auch Einsatzbereiche.

Für welche Situation ist welche Fensterglas-Art besonders gut geeignet? ► Isolierung ► Einbruchschutz ► Schallschutz ► Sonnenschutz ► Sichtschutz 

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Fenster sichern leicht gemacht – bewährte Methoden und 2 geniale Ideen vorgestellt

Sicherheit ist ein zentrales Thema in jedem Zuhause, und Fenster spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie sind nicht nur eine Quelle für Licht und frische Luft, sondern auch potenzielle Eintrittspunkte für unerwünschte Gäste. Daher ist es wichtig, dass du weißt, wie du deine Fenster effektiv sichern kannst, um dein Zuhause vor Einbrüchen zu schützen.

Wir stellen bewährte Methoden ein Fenster zu sichern vor und ergänzen das um zwei geniale Erfindungen zur nachträglichen Fenstersicherung.

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Fenster einbruchsicher nachrüsten – diese Möglichkeiten gibt es

Genau wie jeder Mensch seine verborgenen Schwachstellen besitzt, finden sich diese auch bei alten und neuen Häusern. Ein erfahrener Einbrecher erkennt rasch, wo er am leichtesten in ein Anwesen eindringen kann. Sein erster Blick fällt meist auf die Fenster im Keller- oder Erdgeschoss. Wenn diese von üblicher Bauart – ohne nachträgliche Sicherung – sind, läuft ein Schmunzeln über sein Gesicht. In wenigen Sekunden wird er sich im Wohnzimmer umschauen können ...

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Einbruchschutz für Fenster – 5 Lösungen zur Fenstersicherung

fenstersicherung-einbruchsschutz.jpgAn jedem Gebäude gibt es bestimmte Bereiche, die vor Einbruchsversuchen besonders intensiv geschützt werden müssen. Zu diesen vermeintlichen Schwachstellen zählen unter anderem Fenster. Damit sie nicht zu unerwünschten Sicherheitslücken avancieren, sollten die Bauelemente entsprechend geschützt werden. Welche Möglichkeiten zur Fenstersicherung bestehen und was es beim Einbruchsschutz zu beachten gilt, ist dem folgenden Ratgeber zu entnehmen.

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4.2. Alarmanlage

Eine sinnvolle Ergänzung zu diesem mechanischen Schutz ist eine entsprechende Alarmanlage. Diese hat vor allem zwei Funktionen:

  1. Zum einen schlägt sie möglicherweise Einbrecher in die Flucht, wenn die Anlage Alarm schlägt und
  2. zum anderen verhindert sie, dass die Bewohner den Einbrechern begegnen, wenn sie ihr Haus betreten.

Die technischen Möglichkeiten von Alarmanlagen sind nahezu unbegrenzt und reichen vom einfachen Alarm bis zur direkten Vernetzung mit der nächsten Polizeidienststelle. Wichtig ist aber vor allem, die Alarmanlage von einem Fachmann installieren zu lassen. Denn so wird verhindert, dass sie Fehlalarme auslöst oder im Anlassfall nicht funktioniert.

Beitrag: Ratgeber Alarmanlagen

sirene

Eine Alarmanlage, auch Einbruchmeldeanlage oder Überfallmeldeanlage genannt, findet sich in immer mehr Haushalten. Aus gutem Grund: Alle zwei Minuten dringt in deutschen Landen ein Langfinder in ein fremdes Haus oder eine Wohnung ein. Jeder fünfte Einbruch wird aufgeklärt. Der wirtschaftliche Schaden ist dabei nicht das Schlimmste. Das Heim verliert an vertrauter Atmosphäre, das Sicherheitsgefühl Betroffener erleidet einen Knacks. Eine Alarmanlage sorgt idealerweise dafür, dass es gar nicht so weit kommt.

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4.3. Kameras

Umstritten ist hingegen der Einsatz von Kameras. Einerseits schrecken sie die Einbrecher ab, weil sie Angst davor haben, auf den Bildern erkannt zu werden. Andererseits wecken sie auch die Neugier, denn wer sein Haus mit Kameras schützt, hat möglicherweise auch etwas Wertvolles darin aufbewahrt.

Beitrag: Ratgeber Hauskameras
Video: Brauche ich eine Hauskamera?

Länge: 6 Minuten

Youtube-Video

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4.4. Zeitschaltuhren und TV-Simulatoren

Eine besonders einfache Möglichkeit, um sein Haus vor allem in der dunklen Jahreszeit zu schützen, ist eine Zeitschaltuhr, die das Licht automatisch anschaltet und so vortäuscht, dass die Bewohner zu Hause sind.

Routinierte Einbrecher spähen das Haus allerdings schone eine Zeit lang im Vorfeld aus und machen sich entsprechende Notizen. Für den wirksamen Schutz sollten deshalb die Ein- und Ausschaltzeiten regelmäßig geändert werden, damit das Haus oder die Wohnung wirklich bewohnt wirkt.

Alternativ dazu sind mittlerweile auch LED TV-Simulatoren erhältlich, die stromsparend das Licht des Fernsehers simulieren und so die Anwesenheit im Haus vortäuschen.



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4.5. Bewegungsmelder

Auch Bewegungsmelder können für erhöhte Sicherheit sorgen. Werden sie im Eingangsbereich des Hauses installiert, aktiviert sich das Licht, sobald der Sensor eine Bewegung erkennt. Diese können auch leicht selber eingebaut werden.

Das Problem dabei: In vielen Siedlungen hat fast jeder einen Bewegungsmelder installiert und die Bewohner sind mittlerweile daran gewöhnt, dass ständig irgendwo das Licht an- und wieder ausgeht. Allerdings sollte man dann auch nicht ausgerechnet der einzige Bewohner ohne Bewegungsmelder sein.

4.6. Elektronischer Wachhund

Viele Hausbesitzer wissen zwar die Vorzüge eines Wachhundes zu schätzen, wollen aber aus unterschiedlichen Gründen kein echtes Tier im Haus haben. Beispielsweise, weil einer der Bewohner eine Tierhaar-Allergie hat oder weil zu wenig Zeit dafür vorhanden ist, um sich mit dem Hund ausführlich zu beschäftigen.

In diesem Fall gibt es die Möglichkeit, sein Haus durch einen Hundegebell-Simulator zu schützen. Hört ein potenzieller Einbrecher diesen Sound, lässt er sich eventuell dadurch von der geplanten Tat abbringen. Allerdings nur dann, wenn das Gebell auch tatsächlich täuschend echt klingt und nicht wie ein Klingelton eines Nokia-Telefons aus den 90er-Jahren. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass durch das digitale Gebell nicht die Nachbarn ständig in ihrer Ruhe gestört werden.



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4.7. Smart-Home-Lösungen

Mittlerweile gibt es immer mehr Smart-Home-Lösungen, mit denen das Haus einbruchssicher gemacht werden kann. Der Markt ist riesig und jeder wählt hier einen anderen Ansatz. Zumeist handelt es sich dabei aber um eine Kombination unterschiedlicher Produkte wie etwa Bewegungsmeldern, Kameras und Sirenen. Gesteuert werden die Funktionen über eine App auf dem Smartphone oder einem Tablet.

Beitrag: Smart-Home-Sicherheitssysteme

Zu den neuesten Entwicklungen gehört hier beispielsweise das Comfylight. Diese intelligente Glühbirne ist mit einem Bewegungssensor verbunden und schaltet sich ein, sobald jemand den Raum betritt. Das allein wäre jetzt noch nicht besonders revolutionär, doch gleichzeitig werden dabei die Bewegungsmuster der kompletten Familie gespeichert und bei Abwesenheit simuliert.

Die Lampe erkennt darüber hinaus auch sofort, wenn ein Fremder das Haus betritt und schickt daraufhin sofort eine Nachricht an das Smartphone.

4.8. Spion und Kette

Nicht immer verschaffen sich Einbrecher den Zutritt zum Haus gewaltsam. Oftmals versuchen sie auch durch perfide Tricks, die anwesenden Bewohner zu überrumpeln.

Sehr beliebt ist dabei beispielsweise der Handwerker-Trick, bei dem der Täter eine offizielle Funktion vortäuscht und sich als Handwerker oder Mitarbeiter der Hausverwaltung ausgibt. Oftmals täuschen die Täter auch einen Schwächeanfall oder Übelkeit vor und bitten um ein Glas Wasser.

Dabei kommt ihnen stets der Überraschungs-Effekt zugute. Denn die Bewohner sind oftmals perplex und die Einbrecher können daraufhin fast ungehindert ins Haus gelangen.

Um das zu verhindern, ist es ratsam, die Tür mit einem Türspion und einer Türkette auszustatten. So ist stets ersichtlich, wer sich vor der Türe befindet. Die Kette schützt vor Überrumpelungsversuchen und bietet so einen guten Grundschutz. Alternativ dazu eignet sich auch eine Sprechanlage mit eingebauter Kamera.

Welche Sicherheitsmaßnahmen nutzt du bereits in deinem Haus?

 

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Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓

Die bisherigen Stimmen:

Mechanische Fenstersicherung. 84 Stimmen
Einbruchsichere Haustür. 81 Stimmen
Mechanische Sicherung der Balkon-/Terrassentür. 71 Stimmen
Alarmanlage. 58 Stimmen
Kamerasystem rund ums Haus. 57 Stimmen
Technisch bei Abwesenheit einen bewohnten Eindruck erzeugen. 43 Stimmen
Tresor. 42 Stimmen
Video-/IP-Türsprechanlage. 33 Stimmen
WLAN-Türklingel. 21 Stimmen

Punkt 5

5. Weitere Tipps rund ums Haus

5.1. Zum Grundstück

Professionelle Einbrecher und andere ungebetene Personen kommen gerne (nicht immer) von hinten, aus dem Dunkeln. Dort, wo ein Übersteigen des Zaunes von niemanden bemerkt wird. In der Abenddämmerung oder in der Nacht. Wo es niemand merkt, wenn sie sich an einem Schloss zu schaffen machen.

Wer sein Haus vor Einbruch schützen möchte, setzt an erste Stelle bei Maßnahmen an, die ein Betreten dieser „dunklen Zonen“ erschweren. Effizienteste Maßnahme ist hier ein hoher Zaun, der ein Überklettern mit spitzen Piken oder Ähnlichem am oberen Ende erschwert. Ergänzend sorgen Bewegungsmelder im Verbund mit hellen Scheinwerfern in diesem Bereich für eine starke Erschwernis des Einbruchs. Man achter aber darauf, dass dieser nur das eigene Terrain ausleuchtet, um keine Nachbarn zu belästigen.

5.2. Kellerschächte und Lichtschächte

Diese sollten mit Gitterrostsicherungen abgedeckt werden, welche mit Karabinern oder Stahlketten am vor dem Abnehmen geschützt werden.

5.3. Rolladen

Die können mit kleinen von innen eingeschobenen Metallstäben gegen Einbrüche gesichert werden. Eine weitere deutliche Erschwernis für einen Einbrecher.

5.4. Haustür

Wie erwähnt notwendig: immer 2-mal abschließen. Schon beim Bau bzw. Kaufen des Hauses auf eine einbruchsichere Haustür bestehen bzw. achten. Innen kann man die Tür mit einem Panzerriegel bzw. Querschloss weiter absichern.

Türen können mit Querriegelschlössern oder höherwertigeren Schließzylindern zusätzlich abgesichert werden. Wer es besonders sicher haben möchte, sollte einen Türzylinder mit Sicherungskarte verwenden. Damit ist sichergestellt, dass Nachschlüssel nur gegen Vorlage dieser karte angefertigt werden dürfen.

Beitrag: Haustür – was ist wichtig?

Haustür – was ist wichtig? 4 elementare Eigenschaften sollte man beachten

Die Haustür ist sozusagen die Visitenkarte eines Hauses. Im Idealfall zeigt sie Gästen an, dass sie an diesem Ort willkommen sind und Einbrechern, dass sie ihr Glück besser woanders versuchen sollten. Worauf man beim Kauf und beim Einbau einer neuen Eingangstür achten sollte, sehen wir uns hier ein wenig genauer an.

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5.5. Wertgegenstände verstecken

Verstecken Sie Ihre Wertgegenstände an originellen Plätzen. Diebe haben keine Zeit, wie wir wissen. Aber bitte nicht den Goldschmuck in der Kaffeedose im Schrank in der Küche, diesen Ort kennt nun wirklich jeder :-).

 Punkt 6

6. Zuschüsse für den Einbruchschutz

Die KfW im gewissem Rahmen dabei, das eigene Heim oder die Wohnung einbruchsicher zu machen, z. B. für einbruchshemmende Türen und Fenster, Rollläden, Gitter, drehgehemmte Griffe etc. Hierfür gibt es einen zins­günstigen Kredit bis 50.000 Euro oder einen Zuschuss von bis zu 1.600 Euro, der dann nicht zurückgezahlt werden muss. Alle Informationen finden sich online unter:

➔ kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilie/Einbruchschutz/

Wichtige Bedingungen dabei:

  • Die Arbeiten zum Einbruchsschutz müssen von einem Fachbetrieb durchgeführt werden.
  • Der Betrieb darf erst mit dem Umbau beginnen, wenn die Maßnahme genehmigt wurde.

Punkt 6

7. Leserumfrage Einbruchschutz

Kannst du einen sinnvollen Einbruchschutz für ein Haus ergänzen?

Vielen Dank für jeden Tipp!

 

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Punkt 6

8. Weiterlesen

Im Forum diskutiert:

Einbruchschutz – worauf achten? Fluppe fragt: Hallo, nachdem in den vergangenen 6 Monaten in unserer Nachbarschaft 3 mal eingebrochen wurde, sind wir am überlegen, ob wir unser Haus nicht doch mal etwas besser absichern sollten. Dass man da um einen Fachmann sicher nicht herumkommt, ist...

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Bauen-und-Heimwerken.de
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